Politik und Allgemeinbildung - Seite 2

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Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Das ZDF prognostiziert bereits 15 Sitze. Das wäre ja wirklich ... blöd. Big Laugh
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Zellerli
Bei mehr als 15 Sitzen für die Piraten blieben also welche leer. Das ist fahrlässig und unvernünftig.

Ganz im Gegenteil: Es ist vernünftig, da Diäten gespart werden.


P.S.: Wieso ist das Abgeordnetenhaus überhaupt so groß? Viele Landesparlamente kommen mit unter 100 Abgeordneten aus, wieso muss diese Pleite-Stadt so viele Abgeordnete haben? verwirrt
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Es ist vernünftig, wenn der Wähler nicht repräsentiert wird?
Dem kann ich absolut nicht folgen. Ich finde es immer schon hart an der Kosten-Nutzen-Grenze, dass (wie in diesem Fall) 2,0% (FDP) + 7,0% (sonstige) nicht repräsentiert werden. Allerdings aus Gründen der Bürokratie und der "leichteren" Parlamentsarbeit.

Ein Mandat ist ein Ehrenamt, das nur aus wichtigen Gründen abgelehnt werden kann.
Scheinbar ziehen die Piraten für sich ins Parlament und nicht für ihre Wähler, sonst würden sie das ernster nehmen.

P.S.: Ich weiß nicht, wieso Berlin so "viele" Abgeordnete hat. In Bayern haben wir 187 Sitze, wobei jeder Abgeordnete ca. das doppelte von einem in Berlin verdient.
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Na bleib mal ganz ruhig, es wird schon nicht zu diesem Szenario kommen (nach Hochrechnung: 14). Und siehe auch mein P.S. Augenzwinkern

Jedenfalls freue ich mich über das Ergebnis der FDP. Amüsant, wie vorhin in der Liveschaltung zur PARTEI-Party dabei die Jubelstürme losbrachen. Big Laugh
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Mir fällt aber grad noch was dazu ein:
In Gemeinden in Bayern, deren Gemeinderäte 14 oder weniger Mitglieder haben, müssen alle Bewerber eine doppelte Liste führen, also 28 Leute aufstellen (und das in Käffern von eben unter 3000 Einwohnern).
Das hat den Hintergrund, dass von Seiten der Verfassung angenommen wird, dass bei einer Wahl "unberechenbar" viele (wohl relativ gesehen) in den Gemeinderat einziehen. Mit der doppelten Liste hat man für den Fall eines Rücktritts auch während der Legislatur noch genügend Nachzügler. Ein leerer Sitze ist in Bayern (sogar schon im Gemeinderat) ein Vergehen an der Demokratie.

Was ich allerdings gut fände, wäre das Weimarer System und zwar insofern, als dass dann 41% der Sitze leer bleiben (in Weimar wurden sie abmontiert), wenn nur 59% der Bürger wählen.
Dies hat den Abgeordneten in Weimer immer vor Augen gehalten, dass sie Sitze nicht nur ihren politischen Gegner abwerben mussten, sondern sie gleichermaßen durch Motivation der Nichtwähler gewinnen konnten.

Aber ich denke, dass du Recht hast und wir den Fall eines leeren Sitzes in Berlin nicht erleben werden.
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Zellerli
Ich finde unglaublich, wie schlecht die Piratenpartei von den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten behandelt wird.
Ja, fällt mir auch gerade auf:

Die FDP mit 2% ist in der Berliner Runde vertreten, die Piraten mit 9,1% aber nicht verwirrt

Die Partei ist wirklich sehr wenig in den Medien ausserhalb des Internets vertreten unglücklich
 
 
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Das Mobbing mit der Berliner Runde erleben aber auch andere Parteien wie die NPD und die Freien Wähler. Es sind die im Bundestag vertretenen Parteien eingeladen.
Black Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Math1986


Die FDP mit 2% ist in der Berliner Runde vertreten, die Piraten mit 9,1% aber nicht verwirrt



Ich glaube das war auch besser so. In irgendeineiner Talkrunde (ich glaub es war beim ZDF) war gestern der Vorsitzende der Piraten zu Gast, und so dermaßen unvorbereitet und unprofessionell darf man sich im Fernsehen einfach nicht zeigen.
Da kam dann z.B die Frage, ob er den wisse wie hoch Berlin verschuldet ist, und er meint dann nur so: "Die genaue Zahl kenn ich nich, aber es sind bestimmt viele viele Millionen Euro".
Durch so Auftritte demontiert sich die Partei doch selbst.
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Black
Zitat:
Original von Math1986
Die FDP mit 2% ist in der Berliner Runde vertreten, die Piraten mit 9,1% aber nicht verwirrt

Ich glaube das war auch besser so. In irgendeineiner Talkrunde (ich glaub es war beim ZDF) war gestern der Vorsitzende der Piraten zu Gast, und so dermaßen unvorbereitet und unprofessionell darf man sich im Fernsehen einfach nicht zeigen.
Da kam dann z.B die Frage, ob er den wisse wie hoch Berlin verschuldet ist, und er meint dann nur so: "Die genaue Zahl kenn ich nich, aber es sind bestimmt viele viele Millionen Euro".
Durch so Auftritte demontiert sich die Partei doch selbst.
Das habe ich leider nicht gesehen. Bisher muss man aber auch mal sehen, dass die Piraten noch keinerlei Regierungserfahrung haben, und sich dieser Nachholbedarf bald schließt. Die Frage ist, wie die Piraten als polotische Newcomer in die Rolle der Oppositionspartei reinkommen.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Piraten sind anscheinend selbst über ihren Erfolg so sehr überrascht, dass sie gar nicht vernünftig darauf vorbereitet sind.

Mir machen solche diffusen Parteien Angst. Ich kann dieses Protestwählen auch gar nicht verstehen. Als wenn das eine Alternative wäre. unglücklich
Colt Auf diesen Beitrag antworten »

Eine Partei sollte endlich mal die Schuden wirklich in Angriff nehmen... Kann nicht angehen, dass ein großer Anteil der Steuergelder einfach verpufft.
Solch ein verhalten sollte sich einmal eine Privatperson leisten. Dann ständ irgendwann er Gerichtsvollzieher vor der Tür.

Ich war bei der letzten Bundestagswahl FDP-Wähler und bin heute auch noch ein Befürworter dieser Partei. Kaufe denen dieses Ziel am meisten ab.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Damit scheinst Du fast ein Einzelgänger zu sein.
Gestern bei Jauch wurde eine Studie zitiert, nach der die FDP neuerdings die Partei ist, der man am wenigsten Wirtschaftskompetenz zutraut.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die FDP - quasi DIE Wirtschaftspartei - mit der kleinsten Kompetenz in Wirtschaftsfragen...
Colt Auf diesen Beitrag antworten »

Kann das nicht ganz nachvollziehen!

Was macht die FDP denn so falsch? Ich denke zB, dass Rösler sich ruhig mal gegen Merkel stellen darf. Ist immerhin noch seine eigene Meinung die er in der Europolitik vertritt. Wenn das Hr. Merkel nicht passt, selber schuld. Dass das dann auch noch Unsicherheit in der Bevölkerung vermitteln soll, kann ich nicht verstehen. Besser er sagt was dagegen, anstatt immer Ja und Amen zu sagen. Ein gesunder Dialog kann nie schlecht sein.

Und Westerwelle - der hat bei den Medien anscheid total verschissen. Er bekommt nurnoch negative Berichterstattung. Egal was er macht, er bekommt auf den Deckel. Beispiel Natoeinsatz: Er hat sich für Deutschland enthalten und somit eine Pflichtbeteiligung Deutschlands am Krieg verhindert. Richtig so! Aber nicht für die Medien. Wahrscheinlich haben die schon nach verletzten Deutschen Soldaten gesucht um Aufmerksamkeit zu bekommen
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Die FDP will Schulden abbauen? Durch Steuerentlastungen und Vergünstigungen für Hoteliers? Big Laugh
Colt Auf diesen Beitrag antworten »

Das mit den Hotels ging arg schief, aber wenigstens versucht mal jemand was. Irgendwo muss man ja mal anfangen!
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Gut, dann mal anders rum (zugegeben, mit den Aussagen der FDP beschäftige ich mich wenig bis gar nicht), welches Konzept hat die FDP um die Schulden abzubauen? Von dem was ich gehört habe (wie gesagt, nicht viel da ich von der FDP nicht allzuviel halte), ist das für den Schuldenabbau nicht gewinnbringend.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist natürlich ein Argument, das nicht so greift, Colt.

Sowas passiert ja nicht, weil man es versucht oder nicht versucht, das ist ganz klar Betrug.


Andererseits finde ich aber auch, dass man diese Sache mal ruhen lassen kann, nicht vergessen, aber ruhen lassen. Man kommt ja nicht weiter, wenn man ständig alte Sünden zurück ans Tageslicht holt und Spott ausschüttet.

Dass Rösler mit seinen Aussagen weitestgehend richtig lag, wurde ja auch von vielen Expertenseiten bestätigt. Es ist wirklich die Frage, was die FDP eigentlich so grundsätzlich falsch macht, dass sie so abgestraft wird.
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Das liegt alles an den bösen Zeitungen. Wie sagt Guido? "The published opinion is not always the public opinion."
...
...
...

LOL Hammer
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Hm, wenn ich sowas sehe, will ich gar nicht länger versuchen zu fragen, wo die FDP ihre Fehler macht. Scheint offensichtlich zu sein.
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Colt
Eine Partei sollte endlich mal die Schuden wirklich in Angriff nehmen... Kann nicht angehen, dass ein großer Anteil der Steuergelder einfach verpufft.
Solch ein verhalten sollte sich einmal eine Privatperson leisten. Dann ständ irgendwann er Gerichtsvollzieher vor der Tür.

Ich war bei der letzten Bundestagswahl FDP-Wähler und bin heute auch noch ein Befürworter dieser Partei. Kaufe denen dieses Ziel am meisten ab.
Gerade in solchen Zeiten sind permanente Steuersenkungsversprechungen, die dann doch nicht durchgesetzt werden (ausser denen für die Hoteliers) eine denkbar schlechte Idee unglücklich

Den Medien jetzt den schwarzen Peter für das schlechte Ansehen der FDP zuzuschieben ist auch eine etwas einseitige Sischtweise
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dennis2010
Die Piraten sind anscheinend selbst über ihren Erfolg so sehr überrascht, dass sie gar nicht vernünftig darauf vorbereitet sind.

Mir machen solche diffusen Parteien Angst. Ich kann dieses Protestwählen auch gar nicht verstehen. Als wenn das eine Alternative wäre. unglücklich
Naja, ersteres kann man von der FDP wohl auch behaupten Big Laugh

Ich denke, dies liegt auch daran, dass diese Partei bisher noch nie über 5% kam und daher noch nicht die Erfahrung der anderen Parteien hat. Ich bin gespannt, wie das weitergeht.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Math1986

Den Medien jetzt den schwarzen Peter für das schlechte Ansehen der FDP zuzuschieben ist auch eine etwas einseitige Sischtweise


Ich glaube, das war von Cel auch nicht so ernst gemeint. Big Laugh
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dennis2010
Zitat:
Original von Math1986

Den Medien jetzt den schwarzen Peter für das schlechte Ansehen der FDP zuzuschieben ist auch eine etwas einseitige Sischtweise


Ich glaube, das war von Cel auch nicht so ernst gemeint. Big Laugh
Das war eher auf Colt bezogen:
Zitat:
Und Westerwelle - der hat bei den Medien anscheid total verschissen. Er bekommt nurnoch negative Berichterstattung. Egal was er macht, er bekommt auf den Deckel.
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »
Fdp
Was ich nicht verstehe ist, warum die sich immer noch selbst als "Liberale" bezeichnen. Die letzte Liberale, die noch ein bisschen was zu melden hat, ist die Leutheusser-Schnarrenberger, ansonsten sind eher Grüne und neuerdings Piraten in diese Lücken (Bürgerrechte etc.) vorgestoßen, die die FDP kampflos freigeräumt hat.

Ihrem ganzen Profil sowie Handeln nach besitzt die FDP mittlerweile mehr Ähnlichkeit mit den amerikanischen Neokonservativen. Einem solchen sollte man aber lieber nicht als "liberal" bezeichnen, wenn man ihm gegenübersteht, denn das könnte leicht mit einem Krankenhausaufenthalt enden: Für die ist liberal ein Schimpfwort der übelsten Sorte, kommt gleich nach Kommunist und Islamist. Augenzwinkern
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Colt:
Zitat:
Was macht die FDP denn so falsch?

Neben Totalausfällen wie der Hoteliersteuerentlastung und der Enthaltung im UN-Sicherheitsrat zu Lybien betrügt sich die FDP regelmäßig selbst:
Die FDP war gegen das SWIFT-Abkommen und hat es dann hingenommen, dass de Maiziere zugestimmt hat.
Die FDP hat sich Steuersenkungen auf die Fahne geschrieben und hat sie bis heute noch nichtmal Ansatzweise umgesetzt. An dieser Stelle muss ich nochmal über die Hotelierentlastung lachen.
Die FDP hat als vermeintlich marktliberale Partei stets dafür gesprochen keine Bank als systemisch hinzunehmen und schlecht "wirtschaftende" Banken Bankrott gehen zu lassen, statt die Verluste dem Staat aufzubürden. Umgesetzt hat sie stets das Gegenteil (schon unter schwarz-rot).
Die FDP hat als vermeintlich bürgerrechtsliberale Partei wiederholt zugelassen wie teils Millionen von Handyverbindungsdaten wegen dem vermutlichen Tatbestand des Landfriedensbruchs und mit viel Phantasie der Nötigung gespeichert und ausgewertet wurden. Auch die Identifizierung von Polizeibeamten und der Schutz der Privatssphäre ist ihr kein Anliegen, um den Bürger vor dem Staat zu schützen.
Für mich persönlich am enttäuschensten (nicht, weil ich der FDP inhaltlich zustimme, sondern weil die Lobby offenbar wirklich stark existiert):
Die FDP hat mit Rösler als Gesundheitsminister nicht ihre großen Ankündigungen wahr gemacht gegen jeden Lobby-Widerstand eine Kopfpauschale und ein neues Gesundheitssystem einzuführen. Rösler hat sein persönliches politisches Schicksal an die Kopfpauschale geknüpft und wurde nach seinem Versagen zum Vizekanzler und Vorsitzenden der FDP gemacht!

Also als Liberaler käme ich mir extrem auf den Arm genommen vor.
Als Sozialdemokrat kann ich zum Glück etwas schmunzeln, wenn die FDP sich selbst jedesmal aufs Neue ins Aus schießt. Bitter fand ich es trotzdem, als die letzte liberale Kraft den Bach runter ging - was allerdings nicht durch die aktuelle Flaute der FDP geschah, sondern aktiv durch Möllemann und Westerwelle initiiert wurde.
Von mir aus können die Piraten die FDP als Liberale im Parlament ersetzen. Mindestens solange, bis die Grünen und die Sozialdemokraten im 21. Jahrhundert angekommen sind.
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Zellerli
Also als Liberaler käme ich mir extrem auf den Arm genommen vor.


Völlig richtig. Noch erwähnenswert ist dazu das blamable Werkeln im Europaparlament mit den Fast-Doktoren Koch-Mehrin und Chatzimakakis.

Insbesondere das Ergebnis von Rösler als Gesundheitsminister lässt stark zu wünschen übrig, es wurde mit hehren Zielen angetreten und dann nichts umgesetzt, aber auch gar nichts. Das hätte ich deutlich besser gekonnt.

Die Enthaltung wegen Libyen sehe ich nicht wirklich kritisch, für Deutschland ist es - u.a. aus historischen Gründen - vernünftig, sich bei solchen kriegerischen Sachen stark zurückzuhalten. Wir sind schon in genügend Schwierigkeiten verstrickt: Afghanistan usw.

Das Problem ist insgesamt, dass sich die FDP arg weit von ihrem Parteiprogramm entfernt hat, dieses ist nach wie vor gut zu lesen. Nur wurde nichts davon umgesetzt und eher dubios und undurchsichtig agiert. So geht es nicht, und das merkt der Normalbürger!

Die Amtsträger bringen es einfach nicht, von Ausnahmen wie den Ex-Wirtschaftsminister Brüderle vielleicht abgesehen, mit diesem wurde aber übel verfahren.

Die Piraten erscheinen dagegen äußerst authentisch, ich denke, die werden versuchen ihr Programm - Bürgerrechte und Internet sowie Transparenz v. Verwaltungshandeln - umzusetzen. Auch im Stadtrat meiner Stadt sitzt bereits ein Pirat seit kurzem - immerhin.

Es ist Zeit für eine solche Partei, die den Etablierten das Fürchten lehrt. Es würde mir ja fast Spass machen, da mitzumischen.

Abakus smile
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »
FDP-Mann nun doch nicht Generalbundesanwalt
Schlecht, wenn die Bundesratsmehrheit weg ist: Da gelingt es dann nicht mehr so einfach, die Parteifreunde trotz zweifelhafter Qualifikation mit schönen Posten zu versorgen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,787997,00.html

Obwohl - ohne den Ausraster wäre er sogar durchgewunken worden. verwirrt
pseudo-nym Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Abakus
[...]für Deutschland ist es - u.a. aus historischen Gründen - vernünftig, sich bei solchen kriegerischen Sachen stark zurückzuhalten.


Mich würde brennend interessieren welche historischen Gründe du meinst.

Edit: Zitat korrigiert
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Stell bitte mal das Zitat richtig. Es sieht so aus als würde ich den Satz losgelassen haben Augenzwinkern
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von pseudo-nym
Mich würde brennend interessieren welche historischen Gründe du meinst.


Schau dir die Geschichte der letzten ca. 400 J. an, und dabei speziell das Leben der einfachen Bürger. Wie sah es dort mit Kriegen aus und haben die irgendetwas genützt oder eher nicht?

Abakus smile
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Erstmal vorweg: Ich kritisiere die Enthaltung, nicht, dass wir und die Nato dort nicht einmarschiert ist.

Also ich würde für Bosnien und den Kosovo mal ganz platt JA sagen, der Einsatz in diesem - wohlbemerkt bestehenden - Krieg hat den einfachen Leuten genützt (auch wenn das natürlich nur unterm Strich gelten kann, was wiederum eine schwere Aussage ist, weil man mitunter Menschenleben aufwiegt).
Für Afghanistan würde ich das platte JA nicht aussprechen, aber genausowenig ein plattes NEIN.

In Libyen herrscht bereits ein Bürgerkrieg. Ich finde es legitim, dass wir Demokraten uns dort zugunsten der einheimischen Demokraten einmischen (muss nichtmal militärisch sein, aber ein klares Bekenntnis zur Demokratie).
Dieses nationalistische Denken vonwegen jedem Land "sich selbst" (was und wer ist denn hier "selbst"?!) zu überlassen und zuzusehen bis der Druck durch Penigung, Folter und Verfolgung so stark wird, bis die Menschen so verzweifelt sind, dass sie mit Steinen gegen die Panzer des Diktators marschieren und teils sogar religiösen Extremisten in die Arme laufen, finde ich abscheulich.

Ich finde Tunesien und Ägypten haben bisher gezeigt, dass ein klares Bekenntnis und deutlicher Druck auch unter der Androhung und potentiellen Umsetzung von Gewalt Menschenleben retten und Menschenwürde wiederherstellen kann.
pseudo-nym Auf diesen Beitrag antworten »

@Abakus

Ach jetzt verstehe ich was du meinst. Dein vorheriger Beitrag hatte für mich zu ausgesehen, als würdest du mit Tatsachen aus deutschen Vergangenheit argumentieren wollen.
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Tja, Demokratie also? Zunächst werden kritische Abgeordnete, die anders abstimmen wollen als ihre Fraktion, deutlich bearbeitet und stark unter Druck gesetzt. In der heutigen Bundestagsdebatte zum sog. Rettungsschirm bekamen die Kritiker dann keine Redezeit von ihren Fraktionen. Als der Bundestagspräsident sie reden ließ, wenn auch nur für gerade mal 5 Minuten, geriet Lammert stark unter Beschuß.

Abgestimmt wurde dann offen, damit jeder Abweichler auch schön erkannt wird...

Nach Umfragen ist eine Mehrheit der Deutschen gegen den Rettungsschirm, was machen nun unsere Volksvertreter? Sie stimmen dafür und verhindern Kritik mit allen Mitteln.

Abakus verwirrt
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Panorama-Bericht über Silvana Koch-Mehrin

Meine Frage:
Was bedeutet Vollmitglied und besteht da keine Anwesenheitspflicht? Also dass man zumindest eine Entschuldigung vorlegen muss, wenn man nicht kommt? verwirrt
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Jaja, die grünen Propagandasendungen Frontal21, Monitor und Panorama Augenzwinkern

Ein Vollmitglied ist ein reguläres Mitglied im Ausschuss. Es ist zu unterscheiden von einem stellvertretenden Mitglied (das, wenn es stellvertritt jedoch Vollmitglied-Rechte hat) oder beratenden Mitglied.

Anwesenheitspflicht besteht nirgends in einem Parlament. Jedoch wird die Aufwandsentschädigung bei versäumten Sitzungen und vor allem Abstimmungen meistens ordentlich gekürzt.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Zellerli
Anwesenheitspflicht besteht nirgends in einem Parlament.


Puh, das überrascht mich nun schon. Und wie kann das sein/ist das sinnvoll?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Also was Allgemeinbildung angeht bin ich eigentlich recht gut (hatte im Spiegel-Allgemeinbildungstest 91Fragen richtig xD aber es kamen auch für mich Vorteilhafte fragen dran ^^) aber was Politik und Geschichte angeht gerade Deutschegeschichte da bin ich nicht wirklich gut drin. Wenn es jetzt über die antike geht kann ich wieder Punkten. Meine Allgemeinbildung ist in den Naturwissenschaftilchen und Philiosophischenbereichen um längen ausgeprägter als die Gesellschaftlichenthemen ausserdem habe ich verdammt viel "unnützes" Wissen wo man denkt man braucht es nicht aber wenn man es dann in den Raum wirft kann man doch schon beeindrucken. Ausserdem habe ich ne menge berühmte Zitate und Lebensweisheiten jeglicher Art drauf und kann eigentlich immer mit einem Dienen.
Ich weiß zwar nicht was mein Post euch jetzt bringt aber ich musste mich einfach mal mitteilen. Wink
pseudo-nym Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tigerbine
Puh, das überrascht mich nun schon. Und wie kann das sein/ist das sinnvoll?


Nun, auch ordentlich arbeitende MdB haben manchmal anderes zu tun. Sie sind z.B. in ihren Wahlkreisen oder an einem anderen Ort der eine ihrer Entscheidungen betrifft.

In einigen Fällen wollen die Politiker vielleicht auch nicht auftauchen, da sie wegen dem von Abakus erwähnten Effekt gar nicht zum reden kommen, oder nur langweilige Leute reden.

Außerdem ist das Programm dort manchmal mehr als fragwürdig. Letztens haben sie den Papst reden lassen. Wenn sei als nächstes Frauentausch auf einer Leinwand streamen, würde ich mich als MbB schon ärgern, wenn ich mir extra entschuldigen lassen müsste.
Reni Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von pseudo-nym
Außerdem ist das Programm dort manchmal mehr als fragwürdig. Letztens haben sie den Papst reden lassen. Wenn sei als nächstes Frauentausch auf einer Leinwand streamen, würde ich mich als MbB schon ärgern, wenn ich mir extra entschuldigen lassen müsste.

Da weiß ich Abhilfe. Einfach die Piraten dranlassen, die sorgen dafür das dann was ordentliches läuft. Augenzwinkern

http://wiki.piratenpartei.de/BE:Wahl-_un...ag_auf_Ponytime
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Nun, auch ordentlich arbeitende MdB haben manchmal anderes zu tun. Sie sind z.B. in ihren Wahlkreisen oder an einem anderen Ort der eine ihrer Entscheidungen betrifft.


Muss man dann aber "Vollmitglied" sein? Und warum ist es nicht möglich, sein Fehlen entsprechend zu begründen? Was ist, wenn alle an einem Tag meinen, wichtigeres zu tun zu haben? Oder könnte man die Abwesenheitstage beim Status "Vollmitglied" nicht beschränken? verwirrt
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