Stetigkeit von Funktionen |
29.11.2010, 11:33 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Stetigkeit von Funktionen Hab hier eine Aufgabe: Die Funktion R->R x|-> {1 falls x(element)Q {0 falls x(element)R\Q (R reelle Zahlen Q rationale Zahlen) ist in keinem Punkt stetig. Meine Ideen: Ich nehme jetzt eine folge a(index)n aus R. Und jetzt sei also solch ein epsilon >0 geben. Dann ex. zu jedem Delta >0 ein Punkt in a(index)n sodass Ja theoretisch gestd aber praktisch.... Bitte helft mir... |
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29.11.2010, 11:41 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ein Thema dazu reicht. Zum Thema : Wähle Epsilon < 1 und erinnere dich, dass die rationalen Zahlen in den reellen Zahlen dicht liegen. |
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29.11.2010, 12:20 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich kann zwar viele defs auswendig, will aber endlcih mal nachvollziehen und verstehen können.... Ist dann f(x) =1 für x(element) Q und f(x)= 0 für x(element) R\Q?? dann muss ja gelten: |f(x)-1|>epsilon wenn ich zeigen will dass es nicht stetig ist |
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29.11.2010, 12:39 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Der erste Schritt sollte sein, die Definition der Stetigkeit korrekt (!) zu negieren. Stetigkeit in x_0 nach Epsilon Delta : Für alle Epsilon > 0 gibt es ein Delta größer Null so dass für alle x im Definitionsbereich gilt. Negation der Aussage : Es gibt ein Epsilon > 0 , so dass für alle Delta größer Null ein x im Definitionsbereich existiert, so dass gilt. Mache Dir als aller erstes klar, dass dies tatsächlich die Negation der Stetigkeit ist. Denn das ist das, was gezeigt werden muss. |
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29.11.2010, 13:31 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wenn ich nun ein epsilon wähle epsilon=1, dann muss gelten Jetzt habe ich ja noch gegeben Was muss ich als nächstes machen? LG ojemine |
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29.11.2010, 13:36 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nicht Epsilon = 1, sondern Epsilon < 1 ! Für epsilon >= 1 ist die Stetigkeitkeitsbedingung trivial erfüllt, es sind die Epsilons die kleiner als 1 sind, für die das Ganze Schief geht. Wir zeigen, dass es kein x_0 gibt, so dass die Funktion in x_0 stetig wäre. Sei also und beliebig. Jetzt müssen wir ein x finden, so dass und Welche Möglichkeiten gibt es, so dass gilt. Wenn Du das Verstanden hast, ist der Beweis ein Kinderspiel. |
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29.11.2010, 14:31 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
ist ja das gleiche Kann ich damit etwas anfangen?? |
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29.11.2010, 14:32 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das ergibt keinen Sinn. Es gibt zwei Fälle und Für diese zwei Fälle musst Du ein x finden so dass gilt. |
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29.11.2010, 15:03 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
ich muss jetzt ein x wählen, welches in der delta-umgebung liegt (x_o - delta, x_o + delta) (geschnitten mit R?) |
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29.11.2010, 15:04 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Vergiss erstmal die Deltaumgebung. Wenn x_0 eine rationale Zahl ist, was muss x dann für eine Zahl sein, damit für Epsilon < 1 die Ungleichung erfüllt ist. |
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29.11.2010, 15:08 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
x muss größer x_o sein...sodass |x-x_o| >=1 |
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29.11.2010, 15:11 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ließt Du überhaupt was ich schreibe? Ich habe f(x_0) geschrieben, nicht x_0. Was ist f(x_0) wenn x_0 rational ist? |
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29.11.2010, 15:20 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
auch eine rationale zahl boah ich glaub ich werde gleich gekillt.. tut mir leid |
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29.11.2010, 15:23 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Du hast doch die Funktionsdefinition : wenn ich jetzt sage, dass x_0 eine rationale Zahl ist, was ist dann f(x_0) ? Du musst doch nur diese Definition anwenden. Das ist absolut kein Hexenwerk. |
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29.11.2010, 15:25 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
wenn x eine rationale zahl ist, dann ist f(x) = 1 |
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29.11.2010, 15:28 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
wenn x_o eine rationale zahl ist dann ist f(x_o) =1? |
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29.11.2010, 15:31 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ganz genau! Also, sei x_0 eine rationale Zahl, was muss x für eine Zahl sein, damit für Epsilon < 1 die Ungleichung gilt? |
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29.11.2010, 15:37 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
|f(x)| muss> epsilon +1 sein aber du meinst sicher wieder, welche art von zahl x dann sein muss.... |
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29.11.2010, 15:39 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wenn x_0 eine rationale Zahl ist, dann ist f(x_0) = 1. Jetzt wollen wir ein x finden, so dass gilt. Wir wissen , dass Epsilon kleiner als 1 ist (weil wir es so gewählt haben), es wäre doch schön, wenn f(x) = 0 wäre, denn dann wäre für welche x wäre denn f(x) = 0 ? |
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29.11.2010, 15:47 | ojemine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
für ein x aus aus den reelen zahlen ohne die raionalen zahlen |
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29.11.2010, 15:52 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ganz genau. Man sagt auch irrationale Zahlen zu Zahlen die nicht rational sind . Man könnte etwa x = pi, oder x = e (eulersche Zahl) wählen. Analog geht man vor wenn x_0 eine irrationaleZahl ist. Dann muss man x rational wählen. Nun gut, jetzt müssen wir noch die Bedingung verwursten. Wir können also nicht jedes beliebige x wählen, sondern müssen eins wählen, das diese Ungleichung erfüllt. Sei also delta > 0 und Epsilon < 1 Fall 1 : x_0 rational Wir haben festgestellt , dass dann x irrational sein muss , damit gilt.Du musst jetzt nur noch begründen, warum es für alle delta > 0 stets eine irrationale Zahl x gibt mit wenn Du das hast, ist der Beweis für Fall 1 komplett. Fall 2 verläuft dann analog. |
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26.06.2011, 23:07 | Wilton | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich hoff es stellt kein Problem dar, dass ich mich auf einen alten Thread berufe. Meine Frage zu genau dieser Thematik ist: Wie kann ich zeigen, dass es stets eine irrationale (und für den zweiten Fall rationale) Zahl gibt, dass gilt? |
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26.06.2011, 23:39 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das folgt aus der Dichtheit der rationalen Zahlen in den reellen zahlen. In jeder Umgebung um eine rationale Zahl befinden sich unendlich viele irrationale Zahlen. Selbiges gilt für irrationale Zahlen. Im Normalfall zeigt man diese Aussage bevor man obiges Beweisen möchte. |
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26.06.2011, 23:50 | Wilton | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Könnte ich denn um das zu zeigen, zumindest für den 1. Fall das x wie folgt definieren? |
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26.06.2011, 23:59 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Naja, Würde schon reichen , wenn Delta kein Vielfaches von e ist. Dann ist ja Und wenn Delta ein Vielfaches von e ist, wähle einfach |
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27.06.2011, 00:13 | Wilton | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
ok bin nur die ganze zeit noch am überlegen, wie ich das für den zweiten Fall zeigen kann. Also wie ich für den zweiten Fall eine rationale Zahl in abhängigkeit von delta definieren kann, die immer kleiner ist als delta, so dass ich sie zu x_0 addieren kann. Hast du da einen Tipp? |
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27.06.2011, 07:05 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das kommt aufs Delta an. Ist Delta rational, so kannst Du wählen. Ist Delta irrational kannst Du zum Beispiel das Delta an irgendeiner Nachkommastelle abschneiden. Nennen wir diese Zahl , dann setze |
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27.06.2011, 14:42 | Wilton | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Vielen Dank |
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