Konvergenz von rekursiver Folge zeigen

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Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
Konvergenz von rekursiver Folge zeigen
Meine Frage:
Es sei .
Weiterhin sei und
für .
Zeigen Sie, dass konvergiert mit .

Meine Ideen:
Wenn ich als das letzte Folgenglied sehe, dann kann ich sagen:

Das ist ja eine wahre Aussage, aber damit habe ich doch eigentlich nur gezeigt, dass der Grenzwert ist, aber nicht bewiesen, dass die Folge konvergiert, oder?
Es wäre echt lieb, wenn ihr mir helfen könntet!!
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Konvergenz von rekursiver Folge zeigen
Zitat:
Original von Paradiesvogel
Wenn ich als das letzte Folgenglied sehe, dann kann ich sagen:


Also diese Logik erschließt sich mir nicht. Du kannst allenfalls sagen: wenn die Folge a_n gegen einen Grenzwert g konvergiert, so gilt:



Daraus kannst du dann das g bestimmen. Jetzt mußt du nur noch die Konvergenz der Folge beweisen.
Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
Antwort!
Wenn wir den Grenzwert g nennen, dann bekommen wir:




also

kann ich dann sagen, dass
weil a=0 geht ja nicht, weil oben steht

Und wie zeige ich denn, dass die Folge konvergiert? Das ist mein größtes Problem.
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Antwort!
Zitat:
Original von Paradiesvogel


Wo ist denn da das b geblieben?

Zitat:
Original von Paradiesvogel
kann ich dann sagen, dass
weil a=0 geht ja nicht, weil oben steht

Ich sehe darin keine schlüssige Begründung. g=0 ist durchaus möglich, wenn es ein n gibt, für das a_n=0 ist.

Zitat:
Original von Paradiesvogel
Und wie zeige ich denn, dass die Folge konvergiert? Das ist mein größtes Problem.

Eine Beweisidee wäre der Nachweis, daß die Folge nach oben durch 1/b beschränkt ist und monoton steigt. Ich habe mir das aber jetzt nicht näher angesehen.
Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
...
Joa, das b sollte eigentlich noch als Faktor vor das g in der Klammer. Das habe ich dann wohl vergessen. ^^

Ich weiß ja, dass ist. Wenn ich dann später beweise, dass die Folge monoton steigend ist, kann ich doch eigentlich davon ausgehen, dass alle an's größer als Null sind, oder?

Hast du eine Idee, wie ich in diesem Fall beweise, dass die Folge monoton steigend ist? Ich habe ja die Definition für . Wenn ich jetzt auf der rechten Seite für jedes an diese Definition einsetze, ist das doch das nächste Folgenglied und wenn ich das umstellen kann ich doch evtl. zeigen, dass die Folge monoton steigend ist, oder? Funktioniert das? Darf ich das überhaup so machen?
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
Re: ...
Zitat:
Original von Paradiesvogel
Ich weiß ja, dass ist. Wenn ich dann später beweise, dass die Folge monoton steigend ist, kann ich doch eigentlich davon ausgehen, dass alle an's größer als Null sind, oder?

Ja.

Zitat:
Original von Paradiesvogel
Hast du eine Idee, wie ich in diesem Fall beweise, dass die Folge monoton steigend ist?

Die vollständige Induktion ist da ein recht probates Mittel.
 
 
Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
...
Die vollständige Induktion kann da schon irgendwie helfen, aber ich kann doch nicht mal einen sinnvollen Induktionsanfang basteln, weil ich ja nur eine allgemeine rekursive Gleichung habe. Wie meinst du denn das genau mit der vollständigen Induktion?
Kann ich das für < überhaupt damit zeigen?
tohuwabou Auf diesen Beitrag antworten »
Re: ...
Wie wär es denn, wenn du zeigst, dass gilt, was ja nicht schwer ist, und dann zeigst. Ich denke, das geht mit einer Abschätzung von
Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
Idee!
Ich habe da mal noch eine Idee:

Wenn ich das an in die Definition dafür einsetze und größer der Definition selbst setze, könnte man doch damit evtl. zeigen, dass es monoton steigend ist. Ich komme dann damit auf:


Wenn ich den rechten Ausdruck jetz gleich Epsilon setze, kann ich doch annehmen, dass es gleich ist. Ab einem bestimmten n (wobei das ja noch von b abhängt und ich das eh nicht berechnen kann, da ich ja die Folge selbst nicht habe), dürfte es Null sein.

Hast du eine Idee, wie ich damit weitermachen kann? Kann ich das so sagen?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Paradiesvogel
Wenn ich den rechten Ausdruck jetz gleich Epsilon setze, kann ich doch annehmen, dass es gleich ist. Ab einem bestimmten n (wobei das ja noch von b abhängt und ich das eh nicht berechnen kann, da ich ja die Folge selbst nicht habe), dürfte es Null sein.

Warum solltest du annehmen dürfen, dass irgendwas gleich (oder kleiner) Epsilon ist? Wenn dann sollst du sowas ähnliches ja zeigen. Nämlich die Konvergenz.
Ich glaube nicht, dass dieser Brocken da oben zu irgendwas führt.

Mal ein anderer, aber meiner Meinung nach recht elleganter Weg.

Elementare Diskussion der Funktion führt zu der Erkenntnis . (Es bedarf noch nicht mal Differentialrechnung, dies sei nur gesagt, da du diese vermutlich noch nicht benutzen darfst)

Dies liefert zusammen mit einem Induktionsargument sofort die Beschränktheit.

Die Monotonie ist dann sofort ersichtlich, wenn man in der Rekursionsvorschrift ausklammert.
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Konvergenz von rekursiver Folge zeigen
Noch ein Hinweis von mir:

Mittels der 2. binomischen Formel kann man leicht zeigen, daß ist.
Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
Ähm...?
Naja, ich bin davon ausgegangen, dass dieser rechte Ausdruck ja immer kleiner wird, je größer n wird, also landen wir irgendwann bei Null, womit dann Monotonie gezeigt wäre... dachte ich...

Könntest du deine Idee vielleicht nochmal etwas genauer erläutern? Ich komme da grade nicht mit. Was ist das für eine Funktion? Wie kommst du darauf?

Das mit der zweiten binomischen Formel versuche ich jetzt mal.
Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
?
...also ich habe das mit der binomischen Formel jetzt mal versucht, aber irgendwie kommt da nichts sinnvolles raus.




Das habe ich dann versucht, nach an umzustellen, aber irgendwie geht das nicht wirklich? Ist da oben ein Fehler drin?
tohuwabou Auf diesen Beitrag antworten »
Re: ?
Da Klarsoweit gerade nicht antwortet, mach ich das mal .

Die Ungleichung wollen wir zeigen. Teilt man erst durch , ergibt das





Mit Induktion würde ich sagen , ginge das so :






Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
Ich glaube...
Ich glaube, jetzt habe ich endlich den Beitrag von tmo vorhin verstanden.
Wenn ich das Ganze als Funktionsschar betrachte, also:

Dann scheint es Sinn zu machen.
Diese Funktion ist ja immer eine nach unten geöffnete Parabel. Wenn ich von dieser das Maximum berechne, komme *Trommelwirbel* auf Der Punkt dazu ist immer .

Durch das Maximum wäre gesagt, dass es der Grenzwert ist, da die Kurve ja nicht größer wird und der Grenzwert an sich ist damit auch ausgerechnet.

Das einzige Problem ist jetzt noch: Ich bin mir nich sicher, ob ich schon Differentialrechnung verwenden darf. Hat evtl. jemand eine Idee, wie ich das ohne berechnen kann? Soll ich Bildchen malen? ^^
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
Re: ?
Zitat:
Original von tohuwabou


Das Problem an dieser Stelle als auch beim Induktionsschritt ist, daß nicht sofort klar ist, warum sein soll.

@Paradiesvogel: das Problem ist, daß dir von verschiedenen Leuten verschiedene Wege vorgeschlagen wurden. Solltest du weiterhin meinen Weg bevorzugen, dann sage Bescheid. Andernfalls werde ich mich hier raushalten.
tohuwabou Auf diesen Beitrag antworten »
Re: ?
@klarsoweit

Ja , seh ich ein smile Danke für den Hinweis.
Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
Hm...
Ich hatte am Ende der letzten Seite 'ne Idee aufgeschrieben. Kann ich das so machen? Hat jemand eine Idee, wie ich ein Maximum ohne Differentialrechnung zeigen kann?

(Ja, ich habe viele verschiedene Antworten bekommen, aber es ist doch toll, wenn sich noch mehr Leute auf das Problem konzentrieren. m Grunde wollen wir doch alle das gleiche...) ^^
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Hm...
Bringe in die Scheitelpunktform. Dann kannst du das Maximum direkt ablesen. Im Prinzip ähnelt das der Rechnung bei der vollständigen Induktion von tohuwabou.

Zitat:
Original von Paradiesvogel
(Ja, ich habe viele verschiedene Antworten bekommen, aber es ist doch toll, wenn sich noch mehr Leute auf das Problem konzentrieren. m Grunde wollen wir doch alle das gleiche...) ^^

Nur setze ich mich auch hin und rechne die Aufgabe durch. Die Zeit kann ich mir dann sparen.
Paradiesvogel Auf diesen Beitrag antworten »
Stimmt!
Hey, stimmt ja!! Darauf kam ich gar nicht. Wenn man so lange mit Differentialrechnung gut zurecht kommt...

OK, dann ist das ja gar kein Problem mehr.

Vielen Dank nochmal!! Ihr seid echt toll!!
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