Junglehrer ohne Job in Bayern.

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tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
Junglehrer ohne Job in Bayern.
Quelle: http://www.br-online.de/br/aktuell/newsk...x.jsp#512042824

Zitat:
München:
Tausende bayerische Junglehrer werden in diesem Jahr nach ihrer Ausbildung auf der Straße stehen. Nach Angaben von Kultusminister Spaenle kommen auf eine Stelle zwei bis drei Bewerber. Selbst Absolventen mit einer Abschlussnote von 1,5 haben das Nachsehen. Vor allem für Fächer wie Deutsch, Englisch und Geschichte gibt es zu viele Lehrer. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und der Lehrerverband BLLV warnten davor, gut ausgebildete Referendare nicht zu übernehmen. Die Elternvereinigung an Bayerns Gymnasien forderte eine "Lehrerreserve" für alle Schularten.


Anmerkung: In Fächern wie Mathematik herrscht hingegen Lehrermangel.
MV Auf diesen Beitrag antworten »

Primitive antwort: Dannn richtet mehr Lehrplätze ein! Kleinere Klassen sind umso besser!Augenzwinkern

Wenn es nur so einfach wäre...
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Als ich Praktikum gemacht habe vor zwei Jahren habe ich mal ein paar Seiten in der Zeitschrift vom Philologenverband gelesen. Die lag zahlreich im Lehrerzimmer aus, während ich auf meine Frage, wo denn die GEW-Zeitschrift ausliege eine fast schon drohende Abfuhr "Gewerkschaft?! Davon wüsste ich!" bekam.

Der gute bayerische Lehrer ist nicht nur Wähler oder gar Mitglied der CSU, nein, er muss auch in ihrem Lehrerverband organisiert sein.

Jetzt aber zum Thema: In eben dieser Zeitschrift habe ich gelesen, dass der BPV stolz darauf ist, dass alle Lehrer in Deutsch bis zu einer Note von 3,5 übernommen werden konnten (ich weiß nicht ob das das aktuelle, das Vorjahr oder gar das vorletzte Jahr war - jedenfalls war es eine relativ aktuelle Zahl).

Das zeigt: Weil die Lobbyarbeit so engstirnig und wenig vorausschauend war und man auf den Druck und das Wirken in den Gremien hin "jede Krücke" (so hat das ein Lehrer bezeichnet, der mit mir ins Gespräch kam) genommen hat, stehen jetzt tausende Junglehrer mit guten Noten arbeitslos da.

Das Kultusministerium trägt seinen Teil zur Verwirrung bei. Dort sind die Zahlen wenigstens nicht geschönt, sondern stehen nackt da, jedoch ist der Kommentar dazu viel zu schwammig. Man könnte da ruhig mal deutliche Worte finden.
Sinnvoll wären nach Fächern differenzierte Zahlen. Dann bringt der große statistische Aufwand auch den Studenten etwas. Aus der Statistik liest man wenig heraus. Da sieht ein Deutschlehrer vielleicht "Naja immerhin 1:2 dass sie mich nehmen - besser als irgendwo anders auf dem Markt der Geisteswissenschaftler." Und ein potenzieller Mathematiklehrer sagt "Nur zu 33% eine sichere Stelle? Dann doch lieber in Richtung Finanzmathematik."
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