Vorgehen bei einem Baumdiagramm

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MV Auf diesen Beitrag antworten »
Vorgehen bei einem Baumdiagramm
Hallo!

Kann mir jemand einmal das grundsätzliche Vorgehen bei einem Baumdiagramm schildern?
Meine Lehrerin hat wieder einmal verschlafen irgendetwas zu erklären!unglücklich

Ist ffolgendes richtig:

Baum zeichnen
Wahrscheinlichkeiten dran schreiben
an den unteren Zweige die Wahrscheinlichkeiten jeder einzelnen Abzweigung zusammen multiplizieren?

Dabei stellt sich die Frage ob man unter Wahrscheinlichkeit die Prozentzahl o.ä. versteht?!

Könnt ihr mir helfen?
Braucht ihr Beispiele?

Danke und Gruß
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Ich benenne jetzt mal die Teile (vielleicht gibt es andere Namen, aber man soll hier verstehen, was genau ich meine):


Wo sich mehrere Striche begegnen liegt eine Verzweigung.
Ein Strich von einer Verzweigung zur nächsten heißt Ast.
Ein Weg, der über mehrere Äste geht heißt Pfad.

Jede Verzweigung stellt ein Zufallsexperiment dar. Das hat eine gewisse Anzahl an möglichen Ausgängen.
Diese Ausgänge stellen verschiedene Äste dar. Sie führen zum nächsten Experiment oder zum Ende.
An die Äste (egal ob darüber oder darunter) schreibt man die Wahrscheinlichkeit mit der das Experiment auf dem Ast landet.
An das Ende des Asts (das meist wieder eine Verzweigung ist) schreibt man den Ausgang des Experiments, für den er steht.

Beispiel: Doppelter Münzwurf.
Es ist zweistufiges Experiment mit jeweils zwei Ausgängen. Also hat man zwei Ebenen mit Verzweigungen.
Die erste Ebene ist eine Verzweigung. Von ihr gehen zwei Äste weg. Sie tragen beide die Wahrscheinlichkeiten (es ist egal welche dieser Werte du benutzt, weil sie alle identisch sind).
Beide Äste führen jeweils zu einer neuen Verzweigung. Also gibt es in der zweiten Ebene zwei Verzweigungen. Von ihnen gehen jeweils wieder zwie Äste mit 50% weg.
Man kann der Übersichtlichkeit halber zum Beispiel sagen: Jeder obere Ast, der von einer Verzweigung weggeht steht für "Kopf", jeder untere steht für "Zahl".
Am Ende des Baumdiagramms gibt es nun vier Enden von Pfaden.
Der oberste ist KK, der nächste ist KZ, der nächste ZK und der unterste ist ZZ.

Die Wahrscheinlichkeiten, dass das Gesamtexperiment in einem bestimmten der vier Pfade endet berechnen sich nach der Pfadregel, indem man die Astwahrscheinlichkeiten der Äste, die beschritten wurden miteinander multipliziert.
Also für ZK muss man zum Beispiel beim ersten Experiment den Ast "Z" mit 50% beschreiten und beim zweiten den Ast "K" mit 50%. Die Wahrscheinlichkeit für ZK liegt also bei .


Hier habe ich das Beispiel mal im Paint hingeschlampt.
MV Auf diesen Beitrag antworten »

Aha!


Vielen Dank! Das ist noch nicht die Erleuchtung aber ein großer Schritt! Big Laugh

ICh melde mich dann morgen nocheinmal!
Danke für deine Mühe!
Wink
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