Markovketten - Wie sieht der Grundraum aus?

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Airblader Auf diesen Beitrag antworten »
Markovketten - Wie sieht der Grundraum aus?
Hi,

im Zuge meines Proseminars beschäftige ich mich mit Markovketten, habe aber schon bei einer totalen Grundlage ein kleines Problem. Augenzwinkern

Nehmen wir mal als Standardbeispiel das Modellieren einer Warteschlange, dann haben wir Zufallsvariablen , die im n-ten Zeitschritt angeben sollen, wie viele Kunden an der Schlange anstehen (den Rest des Modells lassen wir mal weg).

Meine Frage ist jetzt, wie hier eigentlich aussieht? Die Zufallsvariablen werden direkt wie Zahlen behandelt, d.h. es sind konstante Funktionen. Zuerst dachte ich, es sei einfach z.B. , aber das wäre ja Blödsinn, da Wahrscheinlichkeiten ja als zu lesen sind und daher immer und damit wäre.

Zugegeben, für das weitere Verständnis scheint das recht irrelevant zu sein, aber irgendwie würde ich schon gerne wissen, auf welcher Menge ich mich eigentlich bewege. Wäre also nett, wenn mir jemand den vermutlich banalen Hirnknoten entwirren könnte. In den Beispielen im Buch und im Internet finde ich leider keines, das darauf eingeht, wie aussieht. Augenzwinkern

air
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Hallöchen,

wie immer gibt es keine Garantie, dass das jetzt richtig ist, aber wo im Leben gibt es schon eine Garantie? Augenzwinkern

Ich habe noch mal in mein Stoch I - Skript geschaut und dort wird das auch nicht explizit aufgeschrieben. Ich meine mich erinnern zu können, dass man das Omega laut unserem Prof. nur theoretisch aufschreibt, eben, weil man von ZV'en spricht.

Passen würde hier wohl am ehesten , dann würde auf jeden Fall immer oder eben gelten.

Das ist mir dazu durch den Kopf gegangen. Die Stochastik-Freaks mögen mich verbessern, ein wenig länger ist die Stoch I schon her ...
dinzeoo Auf diesen Beitrag antworten »

ist nicht konkret definiert. was omega genau ist weiss man also nicht, es sind "umweltzustände".

Zitat:
Die Zufallsvariablen werden direkt wie Zahlen behandelt, d.h. es sind konstante Funktionen


das stimmt meiner meinung nach nicht. dann wäre ja für alle



das sollte im allgemeinen aber nicht so sein.

nochmal zum :
was es genau ist interessiert oft aber garnicht, viel wichtiger als Omega sind die realisationen von X.

so als ganz grobes bsp wie ich es meine:




d.h. zum zeitpunkt 1 sind 13 leute an der schlange, was diese 13 leute verursacht hat interessiert wie gesagt nicht, man weiss nur die ausgänge von X und auf X nimmt man dann eine verteilung an. sprich

weiss man nicht, aber man weiss aufgrund der der verteilungsannahme(statistisch eventuell bestimmt oder per annahme etc.)

da X vll normalverteilt oder bei warteschlagen glaub ich oft exponential oder poisonverteilt.

vll ist es dir jetzt etwas klarer geworden...
geb übrigens auch keine garantieAugenzwinkern
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Hi,

was das im Allgemeinen ist, das ist mir schon klar. Mir geht es jetzt um das konkrete Beispiel der Warteschlange im Markovkettenmodell. Und mE sind die Funktionen konstant, denn es wird ja sowas wie gesetzt - und das ist durchaus sehr konstant. Augenzwinkern (Edit: Auch hier, das gilt nur fürs aktuelle Beispiel! Dass das i.A. nicht so ist ist mir durchaus bewusst)

Dass i.A. Umweltzustände enthalten sind ist mir also durchaus klar, mich würde im konkreten Fall nur mal interessieren, welche das sind / sein können. Denn ich komme ehrlich gesagt auf keinen grünen Zweig. Mit "rein symbolisch" möchte ich mich eigentlich ungern abfinden.

Und @Cel: Ich glaube nicht, dass das hinhaut. Eine Zufallsvariable , welche die Anzahl d. Kunden an der Warteschlange bezeichnen soll, macht mit diesem Omega in meinen Augen auch recht wenig Sinn. Man ordnet ja nicht jedem Kunden die Anzahl der Kunden in der Schlange zu verwirrt

air
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ah - die Glühbirne über meinem Kopf beginnt zu leuchten. Ich glaube, dinzeoo könnte doch recht haben, mit dem zweiten Teil seines Postings. Sprich, man hat sowas wie



und die Anzahl der Kunden hängt eben genau davon ab. So erscheint mir das jedenfalls schlüssig und sinnvoll. Es war halt doch so banal und hat mit Markovketten absolut nichts zu tun - aber dafür bin ich voll auf der Leitung gestanden. Big Laugh

Sofern das nicht noch jemand korrigiert, gehe ich davon aus, dass der Knoten gelöst is. Vielen Dank! Augenzwinkern

Edit: Ach, was ich noch (er-)klären sollte .. die ZVen sind wirklich nicht konstant. Man sollte schon genau lesen. Ihnen werden ja nie konstante Werte zugewiesen. Dies geschieht lediglich einmal mit in dem Buch, das ich verwende - um die Anfangsbedingungen eben zu erleichtern. Augenzwinkern

air
dinzeoo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Airblader
Ah - die Glühbirne über meinem Kopf beginnt zu leuchten. Ich glaube, dinzeoo könnte doch recht haben, mit dem zweiten Teil seines Postings. Sprich, man hat sowas wie




jepp, genauso meinte ich es.


Zitat:

Edit: Ach, was ich noch (er-)klären sollte .. die ZVen sind wirklich nicht konstant. Man sollte schon genau lesen. Ihnen werden ja nie konstante Werte zugewiesen. Dies geschieht lediglich einmal mit in dem Buch, das ich verwende - um die Anfangsbedingungen eben zu erleichtern. Augenzwinkern


ok, so seh ich das auch wieder einAugenzwinkern

gruss dinzeooo
 
 
Dinzeoo Auf diesen Beitrag antworten »

eine sache noch so ganz nebenbei

Zitat:

Man sollte schon genau lesen.


das hab ich übrigensAugenzwinkern siehe:

Zitat:

d.h. es sind konstante Funktionen.


aber darum gehts ja ansich garnicht...

also viel spass dann mit den markovkettenAugenzwinkern
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Hi,

das mit dem "Man sollte schon genau lesen" war eine Kritik an mich selber, weil ich nicht genau gelesen hatte, nicht an dich, sorry für das Missverständnis. Augenzwinkern

air
dinzeooo Auf diesen Beitrag antworten »

aso....

dann hab ich nix gesagt...
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Alles klar. Danke nochmal Wink

air
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Übrigens, was ich auch noch dazu tun möchte: Mein Posting kam wohl nicht so rüber, wie ich es meinte: Omega sollte nicht die Menge aller Kunden sein, im Sinne von Kunde 1, Kunde 2, Kunde 3, ... , sondern die Menge der Kundengruppen. Also im weitesten Sinne auch ein Umweltzustand. Ein Umweltzustand ist, dass es regnet, dass Feiertag ist oder eben, dass sich Kundengruppe A bildet (zum Beispiel, weil der Laden eben in Dortmund und nicht in Stuttgart steht). Ein bisschen schief ist das zwar auch, aber nicht ganz so schief, wie es vielleicht schien. Augenzwinkern

Nichtsdestotrotz: dinzeoo hat's besser erklärt. smile
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Jo. Hauptsache es kam nun an. Ich kämpfe schon mit anderen Problemen, die dann wirklich mit Markovketten zusammenhängen - aber ich rätsel erstmal noch eine Weile. Augenzwinkern

air
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