Konvergenz in Wahrscheinlichkeit

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WTler42 Auf diesen Beitrag antworten »
Konvergenz in Wahrscheinlichkeit
Hallo erstmal an Alle!
Ich bereite mich gerade auf eine mündliche Prüfung in Wahrscheinlichkeitstheorie vor und bleibe an einem scheinbar trivialen Beweis im Skript einfach hängen. Ich kann mir nicht erklären warum folgendes richtig ist. Es geht um die fast sichere Eindeutigkeit des Grenzwertes bei Konvergenz in Wahrscheinlichkeit. Also:

Aus Xn --> X (in W.keit) und Xn --> X' (in W.keit) folgt X=X' f.s.

Beweis: Die Behauptung soll folgen, da

P(|X - X'| > epsilon) <= P(|Xn - X| > epsilon/2) + P(|Xn - X'| > epsilon/2)

f.a. n>=1 und Epsilon >0 gelten soll.

Wahrscheinlich ist das total trivial und auch nicht wichtig. Ich versteh aber einfach diese Ungleichung nicht. Die linke Menge liegt doch nicht zwangsläufig in der Vereinigung der rechten oder sehe ich das falsch? Man kann natürlich die W.keit mit der Dreiecksumformung vergrößern. Dann hat man:
...<= P(|Xn-X| + |Xn-X') > epsilon).
Aber wenn man das jetzt auseinanderzieht, was die rechte Seite ergeben würde, verkleinert man die W.keit doch wieder. Denn die Situation, dass die Summe dieser einzelnen Abstände größer als epsilon ist, bedingt doch nicht, dass die einzelnen Summanden größer als epsilon/2 sind, oder? Ich glaub ich steh total auf dem Schlauch und hoffe mir kann jemand helfen smile . Ich danke im voraus
Gruß
Mazze Auf diesen Beitrag antworten »

Natürlich ist die Ungleichung richtig. Wenn man die vollständige Schreibweise nutzt, erhält man :



Wenn , dann ist



dann ist aber mit Sicherheit auch



und damit folgt



damit gilt natürlich

xoto Auf diesen Beitrag antworten »

Mit der Dreiecksungleichung gilt natürlich



Falls nun für ein gilt, dass weder noch , würde folgen, dass . Dies ist jedoch ein Widerspruch zur ersten Inklusion. Damit erhält man, dass
oder . Mit anderen Worten
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