Prinzip von Cavalieri

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Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
Prinzip von Cavalieri
Meine Frage:
Zwei Fragen zum Prinzip von Cavalieri, das lautet:

"Sei meßbar. Dann sind auch und für fast alle x bzw. y messbar (über bzw. ) und es gilt bzw. , wobei das k-dimensionale Lebesguemaß (Volumen) bezeichne."


1. frage ich mich, wie man berechnet (also das, was unter den Integralen steht) und

2. wüsste ich gerne, ob jemand ein ganz elementares Beispiel hierfür hat, nicht sowas kompliziertes - nur, dass ich es mal ganz konkret nachrechnen/ anwenden kann.

Meine Ideen:
...
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Nimm dir als ganz einfaches Beispiel doch einfach das Einheitsquadrat .

Wenn dir das dann schon "zu einfach" ist nimm .

Wenn du so ein Beispiel mal durch hast, wäre es eine gute Idee, das im 3-Dimensionalen zu wiederholen.

air
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, nehme ich also mal .
Dann ist und .

Ich frage mich halt nur, was ist.
ist das Lebesgue-Maß und müsste von daher die Länge messen, da es um geht.

Daher würde ich sagen:

Und somit käme als Endergebnis 1 heraus, was ja auch Sinn macht, weil man ja die Fläche eines Quadrats mit Seitenlänge 1 sucht.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dennis2010
Ist das einfach: ?


Ja, aber nicht für alle x. Beachte, dass eben auch von x abhängt! Das A_x zerschneidet die Menge A gewissermaßen in senkrechte Linien (A_y zerschneidet es in vertikale Linien).

Im Bereich ist A_x jeweils ein senkrechter Strich der Länge 1. Überall sonst enthält A_x keine Punkte. Es ist also



Etwas kürzer schreibt man das so: .

Damit wird dann .

Damit siehst du auch die Begründung für das, was bei dir einfach so "nebenbei" dransteht: Warum das Integral von 0 bis 1 berechnet wird. In der Formulierung muss man ja über ganz IR integrieren.

air
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Kleine Anmerkung:

Zitat:
Original von Airblader
Im Bereich ist A_x jeweils ein senkrechter Strich der Länge 1.


Formal stimmt das nicht. Ein solcher Strich ist eher . Die Menge selbst ist einfach nur ein Intervall. Aber ich wollte es etwas anschaulicher formulieren.

air
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ah, danke!

Ich hatte mich auch schon gefragt, warum in der Formulierung des Satzes über ganz bzw. ganz integriert wird.

Nun wage ich mich nochmal an das andere von Dir vorgeschlagene Beispiel heran, nämlich


Das finde ich schon schwerer.
Die Menge A enthält alle Zahlen, die im Einheitskreis (inklusive Rand) enthalten sind.

Die Menge enthält doch dann alle y-Werte, die auf einer Sekante liegen, die man durch den gewählten x-Wert legt. Ich weiß nicht, wie man die Punkte auf dem Rand berechnet, jedenfalls sei a der obere, b der untere Punkt auf dem Einheitskreisrand, dann sind die y-Werte, die in liegen: .

Wenn ich jetzt wüsste, wie man a und b bestimmt, könnte ich das Maß ausrechnen.
 
 
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Soweit alles richtig. Freude

Als Tipp für die Werte von a und b: Der obere Einheitshalbkeis lässt sich durch darstellen.

Ich bemerke aber gerade, dass das Integral nachher alles andere als schön wird. Macht aber nichts, es geht ja jetzt im Moment mal eher um den Weg.

air
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich werde das hier mal abbrechen, denn das Prinzip habe ich - denke ich - begriffen und die weitere Rechung ist für mich momentan nicht so entscheidend.

Herzlichen Dank!
Diese beiden Beispiele waren sehr hilfreich für mich.

Freude
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Okay. Wirklich interessant wird es eigentlich erst, wenn das ganze in höhere Dimensionen geht. Sowas würde ich also durchaus noch empfehlen.

Aber ansonsten scheint das Prinzip ja angekommen zu sein. Wenn das erstmal genügt, ist das okay. Augenzwinkern Freude

air
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