Genie |
13.04.2011, 22:04 | Pablo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Genie ich wollte euch mal auf diesen jungen Mann hier aufmerksam machen. Er rechnet zweistellige Zahlen mit 6er Potenzen im Kopf und kann die Zahl Pi, bis auf 22 000 Stellen hinter dem Komma im Kopf berechnen. Ja, ihr lest richtig 22 000. Dezimalzahlen rechnet er bis auf 100 Stellen nach dem Komma, wo die meisten Taschenrechner schon längst versagen. Desweiteren kann er eine Sprache in nur einer Woche erlernen. Einfach Wahnsinn! Ein Muss für jeden Mathematiker Have fun http://www.youtube.com/watch?v=sW-6qfPula0 und wenn ihr das gesehen habt, werft auch mal nen kleinen blick auf den angeblich klügsten jungen der welt, der ein Heilmittel gegen Krebs finden möchte und seine erste Operation bereits mit 7 Jahren duchgeführt hat. Mir fehlen die Worte. http://www.youtube.com/watch?v=B6oVUxhZDzk Grüße Pablo |
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13.04.2011, 23:34 | Gastmathematiker | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Mathegenie
Das könnte ich auch gerne , aber warum ist er deswegen ein Mathegenie???? |
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13.04.2011, 23:43 | Pablo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Allein, dass er die Zahl PI bis auf 22 000 stellen nach dem komma im Kopf rechnen kann und dezimalzahlen bis auf 100 stellen nach dem komma, hebt ihn schon von der masse ab und macht ihn einzigartig und genies sind normalerweise einzigartig, in dem was sie tun. Ich nenne es einfach mal Mathegenie oder soll ich eher sagen Zahlen und Sprachengenie? |
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14.04.2011, 02:05 | chrizke | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Dass er Pi bis zur x-ten Stelle berechnen kann, gut, dafür hat er meinen Respekt, aber was hat das bitte mit Mathematik zu tun? Ich hatte in meinem ganzen Studium noch nie eine Aufgabe bei der es darum ging, irgend eine Zahl bis zur mindestens zweiten Nachkommastelle genau zu berechnen. Ich möchte diesen Mann aber keineswegs schlechtreden. Aber mit Mathegenie hat diese Vorstellung erstmal wenig zu tun. P.S. Dieser Beitrag ist schon Jahre alt und wurde bereits bei Galileo gezeigt. |
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14.04.2011, 09:34 | Iorek | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Mathegenie nein, dass er gut mit Zahlen und Sprachen hantieren kann ja. Die Mathematik besteht aus viel mehr als nur ein klein wenig rechnen und paar Zahlen auswendig wissen. Dafür gibt es, provokant gesagt, (Taschen-)rechner. Trotzdem ist das natürlich eine ungeheure Leistung, die er vollbringt, als Mathegenie würde ich ihn aber auch nicht ansehen (erinnert mich ein klein wenig an einen Bericht in Stern TV, wo ein Schüler als nächstes Mathegenie Deutschlands hochgepriesen worden ist, bloß weil er 12312376:56273 innerhalb weniger Sekunden im Kopf berechnen kann). |
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14.04.2011, 09:51 | Pablo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nennt ihn doch wie ihr wollt, verrückter, behinderter oder genie... für mich ist das eine mehr als beeindruckende, schon nahe zu übermenschliche leistung Ich wollte nur auf ihn aufmerksamen machen, da das absolut sehenswert ist. Der kleine Junge beeindruckt noch mehr. Ich hoffe, dass er sein Ziel irgendwann verwirklichen kann. Grüße Pablo |
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14.04.2011, 10:01 | ruri14 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Genie hin oder genie her. Auf jeden Fall besitzen die beiden außergewöhnliche Fähigkeiten die ja wohl von Kopfverletzungen herstammen. Den Indischen Jungen würde ich auf jeden Fall als genie bezeichnen und ich wünsche ihm für seinen Traum viel erfolg! LG ruri |
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16.04.2011, 11:53 | IHC | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Da muss ich ruri in gewisser Weise zustimmen. mfg IHC |
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17.04.2011, 23:20 | Abakus | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Genie
Nein, die hat er nicht berechnet, sondern memoriert. Das ist ein dicker Unterschied. Um zu erkennen, ob das nun besonders ist oder nicht, ist es schon nötig, sich ein wenig mit der Problematik Memorieren zu befassen. Ohne Kenntnisse dazu ist es einfach so:
Erst wenn du selbst ausgetestest hast, bis zu welcher Stelle du kommst und welche Methoden du dazu verwenden könntest, hast du einen Vergleich. Natürlich setzt das (längere) Beschäftigung mit dem Thema voraus. Grüße Abakus |
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18.04.2011, 00:24 | Airblader | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
... wobei 22.000 Stellen nichts desto trotz beeindruckend ist. Aber als grober Vergleich: Ein Freund von mir spielt mit Freunden aus Spaß ab und an "Ich packe meinen Koffer". Sie spielen immer die selbe Liste, die sie fortführen - und die mehrere hundert Begriffe lang ist. Und wir reden da durchaus auch mal von sehr spezifischen/detailreichen Begriffen. Mit den richtigen Mnemo-Techniken geht da auch für "Laien" mehr als man denkt. In einem Buch, das ich mal gelesen habe (kA mehr welches) sollte man zum Test eine Liste von Begriffen so gut wie möglich auswendiglernen und sich testen. Danach wurde eine ganz simple(!) Technik erläutert und man wiederholt den Versuch. Zumindest bei mir war das Resultat schlagartig um ein Vielfaches besser, ich konnte die Liste vorwärts und rückwärts wiedergeben. Bei dem indischen Jungen wird sich vor allem zeigen, wie gut er selbstständig wissenschaftlich denken kann. Was ich gesehen habe war ja auch eher eine Leistung des Auswendiglernens. Nichts desto trotz beeindruckend für sein Alter, auch das Selbstbewusstsein. Potenzial hat er auf jeden Fall. air |
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18.04.2011, 08:50 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Diese Leistung ist gleichermaßen beeindruckend wie nutzlos... Sicher ist nur, wie das in dem Beitrag auch schon angeklungen ist, dass er ein wertvolleres Objekt für die Hirnforschung als für die Mathematik darstellt... |
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18.04.2011, 10:55 | Pablo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
ich gebe euch teilweise recht, aber nichts desto trotz kann das so in dieser form so gut wie sonst niemand. Der Junge Mann im ersten beitrag mit den Rechenkünsten, lernte auch eine Sprache in nur einer woche Wer weiß, was der noch so alles kann. Ich gehe mal stillschweigend davon aus, dass schwierigere mathematische vorgänge für ihn auch kein Problem darstellen sollten. Es wurd am anfang der dokumentation auch erwähnt, dass er sich asls kleiner junge schon gerne mit mathematischen problemen beschäftigte. Der wahre Rainman verblüffte mich auch, der in der Dokumentation gezeigt wird. Er überfliegt beim lesen alles, liest mit einem auge die linke seite, mit dem anderen auge die rechte seite des Buchs und behält davon 98% Der Junge aus der der zweiten Dokumenation hat mich am meisten beeindruckt. Da die Dokumentation schon einige jahre her ist, habe ich mich mal etwas schlau gemacht, was aus ihm mitlerweile geworden ist. Leider konnte ich nirgends etwas finden. by the way Ich wollte hier niemanden in den Himmel loben, sondern einfach mal auf diese sehenswerten Dokus/Personen aufmerksam machen. Ich gehe davon aus, dass sie für mich sowie genauso interessant waren, wie für euch. |
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18.04.2011, 11:33 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Diese "stillschweigende" Annahme ist durch nichts gerechfertigt und sehr wahrscheinlich falsch... Alles was man in dem Video sieht, deutet darauf hin, dass es sich um reine Gedächtnisleistungen handelt, basierend auf einer Anormalie des Hirns...
Ja, von mir wird z.B. berichtet, dass ich schon als ganz kleiner Junge (3 -4 Jahre) die Sterne am Nachthimmel gezählt hätte... Insofern besteht ja noch Hoffnung auf einen entscheidenden Durchbruch in der Mathematik... Wenn dich solche Sachen so begeistern, dann solltest dir mal die Lebensgeschichte von Zacharias Dase genauer ansehen... Der Mann konnte mit seinen Rechenkünsten sogar Gauß begeistern, war aber ansonsten schwach in Mathematik... Das eine schließt das andere halt nicht aus, wie man sieht... Zum Vergleicht könntest dir auch mal ein echtes mathematisches Genie wie Ramanujan ansehen... Er selbst behauptete, er hätte seinen Inspirationen von der Göttin Namagiri im Traum erhalten... Peinlich nur, dass er (oder eigentlich sie?) sich dabei auch manchmal geirrt hat... |
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18.04.2011, 12:40 | Sycorax | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich glaube niemand wird mit so fabelhaftem, genialen mathematischen Verständnis geboren. Diese Gedächtniskünstler könnten schon richtige Mathematik betreiben, wenn sie es wollten. Dazu müssten sie nur lernen, wie jeder andere auch. Wer sich besser Dinge merken kann als andere, hat immer einen Vorteil, auch wenn man für Mathe kaum auswendig lernen braucht. Wenn man ALLE Sätze, Beweise etc einer Veranstaltung nach 2 Tagen drauf hat, dann schadet das sicherlich nicht. |
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18.04.2011, 13:00 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich bin ja eigentlich immmer gegen schlaue Zitate, weil man sich da mit fremden Federn schmückt.: Einstein : "Jeder Idiot kann wissen, entscheidend ist das Verständnis". Soll heissen : Selbst wenn ich alle Sätze auswendig kann, muss ich sie noch lange nicht verstehen. Und einen mathematischen Satz zu verstehen ist zunächst mal keine Gedächtnisleistung. |
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18.04.2011, 13:34 | Airblader | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
@ Mazze / Sycorax Das stimt, und zwar beides. Den Satz zu wissen alleine genügt nicht, das Verständnis ist wichtig. Aber Sycorax' Punkt war ja auch viel mehr, dass es eben nicht schadet - selbst wenn es natürlich nicht "alles" ist. Ganz krass gesagt: Wer ein tolles mathematisches Verständnis hat, aber jeden Satz nach fünf Minuten vergisst, hat ebenso einen Nachteil. air |
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18.04.2011, 13:42 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Der Punkt ist ja, dass mathematisches Verständnis und die Fähigkeit sich dieses auch zu merken durchaus korreliert sind . Es sei denn man hat quasi die inverse Hirnanomalie bzw. Allzheimer bzw. besser formuliert : Die Wahrscheinlichkeit sich einen mathematischen Sachverhalt zu merken, gegeben man versteht ihn dürfte höher sein, als die Wahrscheinlichkeit, einen Sachverhalt zu verstehen gegeben man hat ihn sich gemerkt. (das hab ich nicht überprüft) |
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18.04.2011, 14:06 | Airblader | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, das wird wohl stimmen. Mir ging es nur darum, dass Sycorax eigentlich nur meinte "es schadet nicht" und ich denke, dass man dem zustimmen kann. Man könnte ja z.B. auch ganz viele Sätze auswendiglernen ohne jeden im Detail zu verstehen (da zu zeitintensiv). Wenn man dann einen benötigt hat man ihn eventuell grob irgendwo im Kopf und kann sich dann immer noch intensiver damit beschäftigen. "Theorem on Demand" im eigenen Kopf, sozusagen. Ob sowas funktionieren würde weiß ich aber nicht. Kam mir nur gerade in den Sinn. air |
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18.04.2011, 14:20 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich würde mir wohl weniger den Satz merken, als den Grund, warum der Satz richtig ist und dessen Folgerung. Diesen Grund muss man ja verstehen, und wenn man Ihn verstanden hat, merkt man sich Ihn leichter. Aber zugegeben, es wäre zeitlich von Vorteil wenn man beides könnte, und ich will auch nicht diese Leistungen schmälern, nur stößt es mir immer leicht übel auf wenn in den Medien von Mathematikgenies geredet wird, und dann nicht eine sinnvolle mathematische Aussage dabei rumkommt |
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18.04.2011, 14:23 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Was ist man eigentlich, wenn man ein Buch auswendig kann... Ein Literaturgenie? |
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18.04.2011, 14:29 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nein, ein Buch reicht da nicht. Wenn man aber in eine gepflegten Unterhaltung so 10 -12 lateinische Zitate einwerfen kann, egal, ob die man die verstanden hat oder nicht, dann gilt man schon als gebildeter Mensch. |
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18.04.2011, 15:18 | Airblader | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nunja ... suum cuique! (Man beachte die Ironie) air |
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18.04.2011, 15:23 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Difficile est satiram non scribere... |
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18.04.2011, 15:43 | Gualtiero | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Da stimme ich zu, wenn es nur um das Heruntersagen von Dezimalstellen der Zahl geht - es sei denn, man erkennt es als Nutzen an, sich mit einer solchen Gedächtnisleistung in der Gesellschaft der Pi-Freunde (oder wie sonst der Verein heißen mag ) als Star feiern zu lassen. Aber ein Gebiet fällt mir schon ein, wo so eine Fähigkeit enormen Vorteil bedeutet, nämlich bei Vortragskünstlern, z. B. in der Musik. Bei Solisten ist es ohnehin Standard, auswendig zu spielen, aber bei Ensembledarbietungen ist der Notengebrauch noch üblich. Wer hier auf Noten und das lästige Umblättern verzichten kann, kann sich voll und ganz auf die musikalische Gestaltung des Stücks konzentrieren; eindeutig ein Gewinn, wenn auch nicht für die Wissenschaft, sondern "nur" für die Kunst. |
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18.04.2011, 16:34 | ruri14 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nun, ich denke nicht, das das irgendetwas mit Literatur zu tun hat. Aber wenn man sich viel merken kann, dann ist das generell gut. Ich übe viel, indem ich verschiedene Zitate oder Gedichte oder Bibelverse auswendig lerne, das hilft mir auch z.B. Grammatikalische oder Mathematische regeln zu merken. |
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18.04.2011, 21:06 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Eben. |
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18.04.2011, 21:46 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Es gab mal einen jungen Inder(?) dessen Name mir entfallen ist. Der gab eine unglaublich gute Absschätzung der Primanzahlfunktion an. Leider dann frühzeitig gestorben. Das ist für mich ein Mathegenie gewesen. Wie hiess der nur noch? Rajamrj... |
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18.04.2011, 21:56 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, von dem war in diesem Thread schon die Rede (auf Seite 1, ziemlich weit unten)... |
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18.04.2011, 22:36 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
@Mystic: kleinerOT Tip. Klickst du auf das Symbol , so kannst du einen Link zu einem Beitrag setzen. URL Zeile kopieren, wie gewohnt. |
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18.04.2011, 22:43 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ah, danke, das wollte ich schon lange wissen... |
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18.04.2011, 23:23 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ramanujan so war sein Name.Danke. Ich denke, dass jeder von uns die Frage kennt: wie kannst du dir eigentlich so viele Formeln merken? Antwort : die Formeln sind nicht auswendig gelernt, sondern sind gelebte Erfahrung. Wenn man einem Bundesligapieler im Schach eine beliebige Stellung aus einer Grossmeisterpartie vorsetzt, dann kann er die nach ein paar Sekunden behalten. Bei einer Zufallsstellung ist er nicht besser wie normale Menschen. |
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18.04.2011, 23:43 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, das stimmt... Es ist mir z.B. unerklärlich, dass manche Leute sich nicht einmal die Werte der trigonometrischen Grundfunktionen für gewisse häufig wiederkehrende Winkel sich behalten können und das, obwohl die diese schon Dutzende Male gesehen haben... Dabei wäre es gerade für einen Mathematiker und logisch geschulten Menschen doch so einfach zu merken z.B. Edit: Man muss also noch kein Genie oder Gedächtnisakrobat sein (um wieder zum Thema zurückzukommen), um sich obige Funktionswerte ein für allemal einzuprägen... |
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19.04.2011, 00:11 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
das liegt wohl daran, dass wir darin etwas "Schönes" sehen der Rest ... (eher nicht ) Ist mir trotzdem nicht wichtig. Als Physiker bin ich dann aber schon generft, wenn man nicht mal die ersten 3-4 Planeten kennt. Oder ich frag mal: Mond oder Sonne können sich manchmal genau überdecken. Was liegt dann vor? Wer ist grösser? Warum ist es im Sommer wärmer? Wieso brennt die Sonne jahrmilliarden? etc ... die Antworten kanns't manchmal vergessen |
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