Körperisomorphismus R -> C |
17.04.2011, 23:33 | someone[ger] | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Körperisomorphismus R -> C Zu beweisen oder widerlegen ist, dass es einen Körperisomorphismus von gibt. Ich würde sagen, es gibt keinen. Beweis: Man bildet zum Beispiel jede Zahl aus auf die entsprechende Zahl in mit Imaginärteil 0 ab. Damit hat man jede Zahl aus "verarbeitet", aber noch lange nicht alle komplexen Zahlen getroffen. Also kann ein solche Abbildung nicht injektiv sein. Finds irgendwie schlüssig, aber als Korrekteur würde ich dazu schreiben "Damit hast du bewiesen, dass es EINE Abbildung gibt, die kein Körperisomorphimus ist." Was meint ihr, reicht das oder braucht es mehr? |
||||||
17.04.2011, 23:36 | tmo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Deine eigene Kritik an dem "Beweis" ist angebracht. Nehme mal ein es gibt einen solchen Isomorphismus . Dann gibt es mit . Was ist dann ? Und warum ist das ein Widerspruch? |
||||||
17.04.2011, 23:41 | someone[ger] | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich würde sagen, das wäre dann . Und da die komplexen Zahlen definiert sind als mit wäre das ein Widerspruch weil nach obiger Definition kein Element der komplexen Zahlen sein kann. Richtig? |
||||||
17.04.2011, 23:46 | tmo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Warum sollte keine komplexe Zahl sein? Wir reden hier doch von einem Körper. Aber was ist denn ? Das solltest du aber wissen. |
||||||
17.04.2011, 23:49 | someone[ger] | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, meine Idee war murks. Damit wäre die Abbildung aber nicht injektiv. Das stimmt jetzt aber, oder? |
||||||
17.04.2011, 23:52 | tmo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Weil welches Element schon auf die -1 abgebildet wird? Und warum kann nicht dieses Element sein? |
||||||
Anzeige | ||||||
|
||||||
18.04.2011, 00:03 | someone[ger] | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
In einem Körperraumisomorphimus werden die 1-Elemente aufeinander abgebildet. Sei dieses Element, also gelte . Ich hätte jetzt gesagt daraus folgt Denn es gilt ja . Da aber positiv ist, ist negativ. Weil für alle positiv ist, gilt . Widerspruch. |
||||||
18.04.2011, 09:44 | someone[ger] | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Das mit dem war glaube ich etwas umständlich. Einfacher wäre: Es gilt Daraus folgt Weil für alle positiv ist, gilt . Widerspruch. |
||||||
18.04.2011, 10:39 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Um mit deinen Worten zu sprechen: Das war jetzt murks... Offenbar verwendest du in diesem Beweis zwischendurch gerade also genau das, was am Ende dann herauskommen soll... |
||||||
18.04.2011, 10:41 | Reksilat | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Wenn Du schon von und redest, dann solltest Du nicht noch zusätzlich eine verwenden, zumal das alles die gleichen Elemente sind. Dein Argument für ist falsch, da keine lineare Abbildung in dem Sinne ist, dass man irgendwelche Skalare "rausziehen" könnte. Wenn Du weißt, dass und ist, kannst Du mal auf zwei verschiedene Arten interpretieren. Gruß, Reksilat. |
||||||
18.04.2011, 12:45 | someone[ger] | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Habs jetzt noch anders gemacht. Daraus folgt aber Mit folgt jetzt der Widerspruch, denn . Wenn das jetzt immer noch falsch ist, schmeiß ich hin |
||||||
18.04.2011, 14:16 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich denke, das hättest alles viel einfacher haben können, indem du z.B. annimmst, es gäbe einen Isomorphismus und dann irgendein nichtkonstantes Polynom mit rationalen Koeffizienten nimmst, das garantiert keine reelle Nullstelle hat ( bietet sich da z.B. an!)... Setze dann eine komplexe Nullstelle dieses Polynoms ein und wende auf die entstehende Gleichung den Isomorphismus an... Voilà, da ist er der Widerspruch, denn plötzlich hätte das gewählte Polynom auch im Reellen eine Nullstelle, entgegen der Voraussetzung... |
||||||
18.04.2011, 17:15 | someone[ger] | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Das klingt tatsächlich einfacher... Ist denn mein (letzter) geposteter Weg wenigstens "auch richtig" ? |
||||||
18.04.2011, 17:39 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich muss gestehen, ich verstehe deinen Weg gar nicht... Z.B. sehe ich nur, dass gilt, wegen der Injektivität von f, warum daraus aber dann weiter x=1 folgt, wie du schreibst, sehe ich aber nicht... Diese Gleichung hat ja die reelllen Lösungen ... Oder habe ich da was übersehen? |
||||||
18.04.2011, 21:42 | someone[ger] | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Naja, wenn auf die abgebildet wird, dann muss das Einselement aus sein, da die Einselemente nach Voraussetzung ja aufeinander abgebildet werden müssen. Jetzt hat zwei Lösungen, das stimmt, das hab ich unterschlagen. Ändert aber nichts, denn daraus folgt, dass oder sein muss. Da wir aber am Anfang gefordert haben, ist das auf jeden Fall ein Widerspruch. So hatte ich mir das gedacht Aber für ist das gar kein richtiger Widerspruch denke ich mir jetzt. Komisch, für die Aufgabe gabs nur einen Punkt und ich kriegs nicht auf die Reihe |
||||||
18.04.2011, 21:52 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nochmals, die Aufgabe ist ja auch extrem einfach, aber man muss es von der richtigen Seiten her anpacken... Das beginnt schon damit, dass man den Isomorphismus betrachtet und nicht in der Gegenrichtung wie du die ganze Zeit... Damit stellt man sich selbst nur ein Bein... Jetzt wendet man einfach auf an und hat dann in sofort einen Widerspruch, denn in hat ja keine Lösung... Diese simple Überlegung ist wahrlich nicht mehr als einen Punkt wert... |
|
Verwandte Themen
Die Beliebtesten » |
|
Die Größten » |
|
Die Neuesten » |
|