Vektorprodukt

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Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
Vektorprodukt
Meine Frage:
Seien Vektoren im . Zeigen Sie:

(i) Es gibt genau einen Vektor mit .

Dieser Vektor heißt Vektorprodukt (oder Kreuzprodukt) von , Schreibweise:
.

Die i-te Komponente von ist gleich und damit gleich mal der Determinante der - Matrix, die aus durch Streichen der i-ten Zeile entsteht.

(ii) steht senkrecht auf jedem und ist das (n-1)-dimensionale Volumen des von aufgespannten Parallelotops.

(iii) Für gilt .

(iv) Für die Gram'sche Determinante g einer Hyperfläche bzgl. einer lokalen Karte (mit offen) gilt:

.

Meine Ideen:
Leider noch gar keine!

Vielleicht kann mir ja jemand helfen?
BanachraumK_5 Auf diesen Beitrag antworten »

Eine relativ ähnliche Betrachtung findest du auf Seite 351-353 Konrad Königsberger Analysis II.

Tut mir leid zu mehr Hilfe bin ich jetzt am Ostersamstag nicht mehr gewillt. Aber wie gesagt, den Beweis findest du dort.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Das Problem ist, dass ich das dort nicht wiedererkenne bzw. verstehe.

Aber (i) kann man doch einfach so beweisen:

Existenz: Das Vektorprodukt ist ja die Determinante der Matrix, die in der ersten Spalte die Einheitsvektoren und in den anderen Spalten die Einträge von stehen hat. Damit stimmt die Gleichung.

Damit ist auch die Eindeutigkeit gezeigt, weil doch die Determinante eindeutig ist.

Den Rest zeigt man mit "Entwicklung nach einer Spalte", Lineare Algebra I.


Ist das (i)?
BanachraumK_5 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
(i) Es gibt genau einen Vektor mit .

Naja warum es genau einen solchen Vektor gibt liegt an der Injektivität der Abbildung
Und die Formel kann man nachrechnen!

Zitat:
Die i-te Komponente von ist gleich und damit gleich mal der Determinante der - Matrix, die aus durch Streichen der i-ten Zeile entsteht.

Nachrechnen.

Zitat:
(ii) steht senkrecht auf jedem und ist das (n-1)-dimensionale Volumen des von aufgespannten Parallelotops.

vgl. Lemma Seite 352
und vgl. auch Satz 14 (Translationsinvarianz des Lebesgue-Integrals) Seite 262!!!

Zitat:
(iii) Für gilt


Wie du das Vektorprodukt der Norm bestimmen willst ist mir unklar es gilt aber folgende Indentität:



Zitat:
(iv) Für die Gram'sche Determinante g einer Hyperfläche bzgl. einer lokalen Karte (mit offen) gilt:


vgl. Beispiel 3 Seite 357, das sollte zumindest eine Idee liefern.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für Deine Hilfe, aber ich verstehe das leider nicht.

Königsberger ist mir schon immer ein Buch mit sieben Siegeln gewesen.
BanachraumK_5 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
aber ich verstehe das leider nicht.

Dann musst du dir das eben klarmachen!

So jetzt kommt aktuelles Sportstudio! Machs gut, sry das ich nicht mehr geholfen habe... Wink
 
 
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Hier sind meine Ideen zu (i)-(iv).


Zu (i):

Seien also irgendwelche Vektoren . Durch wird eine Linearform auf dem definiert. Daher gibt es genau einen Vektor , der mit bezeichnet wird, sodass . Also gilt: .

Verwende die als Spalten einer - Matrix: .
Für sei die quadratische Matrix, die aus V entsteht, wenn die k-te Zeile gestrichen wird.
Der Entwicklungssatz von Laplace sagt dann:
.

Setzt man nun für die Basisvektoren ein, so gewinnt man die Komponenten für :


Wieso in der Aufgabenstellung steht, verstehe ich nicht. Wahrscheinlich ist einfach der Summationsindex um eins verkleinert, sodass die Summe nur bis (n-1) geht.

Daraus folgt .


Zu (ii):
Insbesondere ist dann wegen (i) und der Eigenschaften der Determinante und , falls die Vektoren linear abhängig sind.

Ist , so ist ja die Gramsche Determinante definiert als
.
Das (n-1)-dimensionale Volumen des von aufgespannten Parallelotops ist doch definiert als

Wenn man zeigen kann, dass so folgt doch die zweite Behauptung von (ii) - sehe ich das korrekt?

[Den Beweis dafür habe ich, den lasse ich deswegen mal weg.]

Zu (iii)

Es gilt ja nach der Formel von Cauchy-Binet, sozusagen als Korollar daraus:
Sei A eine - Matrix (. Dann gilt:
.

Forster (S. 163) sagt nun:

Für k=2, n=3 ergibt sich eine bekannte Formel aus der Vektorrechnung. Seien (als Spaltenvektoren gedacht). Wendet man das Korollar auf die Matrix an, erhält man

.

Das ist doch der Beweis für (iii). Ein anderer fällt mir nicht ein, aber das müsste so wohl okay sein. Beweis ist Beweis.

Zu (iv):

Das folgt meines Wissens daraus, dass man den Maßtensor auch schreiben kann als .

Dann folgt die Behauptung mit dem, was man bei (ii) gezeigt hat.

Also ich meine:

.

Wurzelziehen liefert die Behauptung.






Ich hoffe, das ist alles so okay.
Ich würde mich freuen, eine Antwort zu bekommen.
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