Preis pro Einheit berechnen bei gegebenen Gesamtkosten, Gewicht und Verhältnis |
27.04.2011, 07:12 | heidi2000 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Preis pro Einheit berechnen bei gegebenen Gesamtkosten, Gewicht und Verhältnis Gegeben ist: Gesamtpreis für 20 Tiere inklusive Schlachten: 1600 Euro herausgelöste Stücke in kg: Lachse 16,95 Lende 3,40 Leber 7,15 Zunge 1,20 Herzen 2,20 Niere 1,45 Bauch 25,55 Blatt 26,75 Keule 47,60 Gulasch 19,55 Gesamt: 151,8 kg ergibt durchn. Preis von 10,54 Euro/kg Die Frage ist nun, kann nun der Einzelpreis (Kosten) für z.B. Lachse ermittelt werden, wenn man weiß dass Lachse um den Faktor 1,7 teurer ist als der Durchschnitt. Oder die Lende 2,3 mal so viel kostet. Man hat also aus der Vergangenheit einen festen Schlüssel wie die Einzelpreise um den Durchschnittspreis sich verhalten. Die Summe von Einzelpreis x Gewicht würde nun die Kosten für die Einheit ergeben - die Summe müsste dann die gesamten Kosten wieder ergeben - macht sie aber nicht. Ich vermute, dass das an geänderten Gewichten liegt - diese sind ja immer anders. Wir haben schon viel hin und her überlegt. Ein Ansatz war: de.wikipedia.org/wiki/Arithmetisches_Mittel#Gewichtetes_arithmetisches_Mittel der Teil mit der Butter vom Bauern Ansatz hierbei dass man nur die z.B. Lende betrachtet im Verhältnis zum Rest. Kann man überhaupt von dem festen Schlüssel ausgehen? Wie berechnet der Fleischer seine Kosten für die Lende? |
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27.04.2011, 11:05 | lgrizu | Auf diesen Beitrag antworten » |
RE: Preis pro Einheit berechnen bei gegebenen Gesamtkosten, Gewicht und Verhältnis Das ist einfache Multiplikation. Der Durchschnittspreis ist 10,54 Euro (ich gehe einmal davon aus, dass richtig gerechnet wurde). Wenn nun Lachsfleisch um den Faktor 1,7 teurer ist, als der Durchschnittspreis, dann kosten Lachse das 2,7-fache des Durchschnittspreises, also 2,7*10,54, Analog für die anderen Fleischsorten. |
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27.04.2011, 18:14 | mYthos | Auf diesen Beitrag antworten » |
So einfach ist das nicht. Wenn man das so macht, wird sich am Ende kaum der Gesamtpreis von 1600.- ergeben, dies hat ja auch die Fragestellerin bereits schon bemerkt. Vielmehr handelt es sich um eine gewichtete Verteilung, welche man mit verschiedenen Methoden berechnen kann. Dazu verwendet man vorteilhaft ein Kalkulationsprogramm, welches auch eine Zielwertsuche ermöglicht. 1. Entweder sind die Faktoren des Durchschnittspreises so zu bemessen, dass deren Mittelwert gleich 1 ist. Daher muss es auch solche Faktoren geben, die kleiner als 1 sind. Dann müssen die Preise der einzelnen Fleischsorten noch mit einem Faktor (bei meinem Beispiel: Preisfaktor = 1,26) multipliziert werden, um die Gesamtsumme von 1600.- zu erreichen. [attach]19313[/attach] 2. Oder man verzichtet auf diese Normierung und berechnet diesen Preisfaktor (1,05) direkt aus den willkürlich gegebenen Verhältniszahlen. [attach]19314[/attach] ________________________ In beiden Fällen wurde hier der Faktor durch Zielwertsuche ermittelt. Die Preise von Lachse, Lende, usw. hängen also sehr von den Gewichten der anderen Fleischsorten ab. Erst wenn alle festliegen, kann das Szenario berechnet werden. Und in beiden Fällen ist der gewichtete Mittelwert, also der Mittelwert der Kosten, 1600/10 = 160. mY+ |
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28.04.2011, 22:15 | heidi2000 | Auf diesen Beitrag antworten » |
vielen Dank mYthos für die schnelle Antwort. Ich versuche gerade die Zielwertsuche nachzuvollziehen, um auf den Preisfaktor zu kommen. |
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28.04.2011, 22:40 | heidi2000 | Auf diesen Beitrag antworten » |
der Gewichts-Schlüssel hat keine Funktion in der Berechnung, oder? Mit der Zielwertsuche (Summe Kosten, 1600) komme ich mit den gleichen Zahlen auf 1,19.. - wo ist denn mein Rechenfehler? [attach]19369[/attach] PS: wie bekommt man den Excel-Ausschnitt so als Bild gespeichert? |
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29.04.2011, 12:59 | mYthos | Auf diesen Beitrag antworten » |
Ein Fehler ist so nicht erkennbar. Auffällig ist nur, dass du für den Preis/kg zwei Spalten hast, es sollte aber eigentlich nur eine geben. Richtig ist die vorletzte Spalte, denn die drittletzte ergibt nicht die Gesamtkosten von 1600.-, sondern nur etwa 1514.- ____________________ Wenn du Vista/Win 7 verwendest, gibt es dort an Board schon ein sogenanntes "Snipping-Tool", womit Teile des Bildschirms ausgeschnitten und gespeichert werden können. Ansonsten gibt's auch gute Tools, wie Clip 'n Save oder Printkey 2000. Es geht auch so, indem du die Tasten "Alt" + "Druck" (oder nur "Druck") betätigst. Damit wird der (aktive) Bildschirm in die Zwischenablage kopiert, von wo du das dann in dein Bildbearbeitungsprogramm einfügen und weiter bearbeiten kannst. mY+ |
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10.05.2011, 02:50 | Fulbran | Auf diesen Beitrag antworten » |
Zwischen Lösungsweg 1 und 2 sind aber ganz erhebliche Einzelpreisunterschiede. Was ist denn nun der Richtigere? Ich bekomme nämlich sonst Panik was meine Frage betrifft: Mengenverteilung und Preis |
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10.05.2011, 12:38 | mYthos | Auf diesen Beitrag antworten » |
Dass die Gewichtsfaktoren nicht willkürlich angenommen sein sollten, beruhte auf der Vorstellung, die Gewichtsfaktoren untereinander so abzustimmen, dass deren Mittelwert 1 ist. Mit anderen Worten, die Gesamtmenge ist auf 1 normiert. Ist dies kein Erfordernis, ist der Weg in Methode 2 zu gehen. mY+ |
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