Schach - Seite 20

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Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Da habe ich eine Idee, der a-Bauer soll vorrücken, und zwar zunächst nach a4. Dort ist er ein ggf. gefährlicher Freibauer.

Dazu wird der König nach b2 gespielt, gefolgt von a3 (Schwarz kann ja nur seinen König hin- und herziehen). Jetzt kann Schwarz nehmen oder auch nicht. Wenn er nimmt, öffnet er seinen ganzen Flügel und Weiß kann in seine Stellung eindringen. Nimmt er nicht, folgt die nächste hübsche Idee...

[attach]49964[/attach]

PS: fast vergessen, wie das mit den Bildern nochmal genau ging
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

mmh.. also meine Idee: der König muss unten herum nach h4 um dann Bb7 zu erobern.
Dazu muss der sL mit einem L-Opfer auf c5 von f8 weggebracht werden.

Das geht nur wenn der sK weit weg auf der Damenseite steht.
Dazu ist a2-a4 mit Unterstützung von Lc1 erforderlich.
Falls s nicht auf a3 schlägt geht der wL zurück um das "Opfer" auf c5 zu bringen.

Wenn ja, dann geht der wK den ganzen Weg zurück nach a2 während der wL nach c3 geht um a5 zu sperren...

Wahrscheinlich muss man das alles 50 mal durchspielen bis man eine intuitive Verhaltensstrategie entwickelt hat.

@Abakus: auch mal wieder am board Wink
was hast du hier noch so im Petto ?
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Spielen wir erstmal durch, wenn er den Bauern nimmt. Der weiße König nimmt zurück und geht schließlich im nächsten Zug nach a4 vor. Weiß zieht zudem den g-Bauern nach g5, um das Feld h6 für den sL zu sperren. Wirklich ziehen kann Schwarz nur mit dem König.

Die Situation sieht dann etwa so aus (Schwarz am Zug):

[attach]49978[/attach]

Jetzt kann der wK weiter vorrücken, wenn Schwarz auf die 7-te Reihe zieht, oder es folgt ein Versuch mit dem Läufer über a5 einzudringen. Auch b4 ggf. gefolgt von b5 mit der Idee den Bauern auf c5 zu gewinnen ist eine Idee. Ein Selbstgänger ist die Stellung aber nicht.

@ Dopap: Wink Ich schmökere hier gerade etwas, mit der Zeit "verrosten" nämlich die Kenntnisse.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Abakus
Spielen wir erstmal durch, wenn er den Bauern nimmt...


Den Gefallen tut s aber nicht weil er dann verliert. unglücklich

Wenn nicht, dann kann der wL nicht eindringen, bleibt stehen und g5-g6 ist unnötig und versperrt dem wK nicht den Weg nach h6 was aber nötig ist um bf7 anzugreifen.

Gut, der Lf8 steht dem entgegen, kann aber mit dem Opfer? Le3xc6 weggelockt oder bedroht werden. Der wK reiste nach b2 um den bb4 stoppen zu können und wandert nun nach h4 und weiter über g5 und h6
- siehe oben- den bf7 zu verspeisen Augenzwinkern

1. Kd3 Kb7 2. Kc2 Kb6 3. Kb2 Ka5 4. a3 Ka6 5. a4 ...

[attach]49982[/attach]

5b2/5p2/k1p1pPp1/2p1P3/1pP3P1/PP2B3/1K6/8 w - - 1 5
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Na ja, die Variante mit dem "Bauern schlagen" siegreich zu Ende zu spielen ist auch nicht ohne, da stecken ein paar Fallen drin. Aber ok, werfen wir einen Blick auf die Variante mit Ba4, in der Schwarz den Bauern nicht schlägt.

Der König begibt sich dann nach g5, etwa über den Schleichweg c2-d3-e4-f3-g3-h4-g5. Es soll der Läufer auf c5 ins "Geschäft gesteckt" werden, um mit dem König auf h6 einzudringen, während der sK durch Vorlaufen des a-Bauern abgelenkt werden kann:

[attach]49989[/attach]

1. a5 Kd8
2. a6 Kc7
3. a7 Kb7
4. a8D K:a8
5. L:c5 L:c5
6. Kh6 Ld4
7. Kg7 L:e5
8. K:f7 g5
9. K:e6 Ld4
10. Kf5 Kb7
11. f7 Lc5
12. K:g5 Kc7

[attach]49990[/attach]

Letztlich wird Weiß nun einen seiner Bauern verwandeln und dadurch gewinnen.

Insgesamt eine "sehr hübsche" Analyse-Aufgabe, gerade deshalb weil Computer-Engines bei der langen Zugfolge die grundlegenden Ideen nicht finden smile .
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Mattaufgaben gibt es wie Sand am Meer. So gibt es z.B. bei ARENA acht Dateien mit bis zu 1000 Stellungen für Matts von 1 bis 8 Züge. Das reicht locker auch für die berühmte Insel. Früher gab es jede Woche im Blättle eine Partiebesprechung + Mattaufgabe. Die klebte man mit Tesa in ein Büchlein ( hinten stand die Lösung ) und so war man auch im Urlaub bestens versorgt. Zur Not mit einem Holzsteckspiel samt Deckel, strandtauglich und stellungserhaltend.
Bevorzugt Minis mit maximal 7 Steinen.
Ein echtes Problem ist und war es, das vollständige Verständnis der Stellung zu erspielen. Matts in oder mehr als 3 Zügen sind/waren kaum in Reichweite.

Wie können engines hier sinnvoll eingesetztz werden?

Ich konfiguriere die Oberfläche derart, dass die engine nur den besten Gegenzug spielt und zwar ohne jeglichen zusätzlichen Kommentar.
Somit kann man sich voll auf seine Züge konzentrieren, und wenn man in 5 oder mehr statt in 4 Zügen mattsetzt geht es auf Anfang zurück!
Leider sind viele der Stellungen reine Mattangriffe, teilweise aus Partien , ... also nicht klassisch:

1. DER Schlüsselzug ohne Mattgebot ist gesucht.
2. wenn möglich keine Nebenlösungen oder Matts in mehr Zügen


Hier ein solches edles Exemplar von dem bekannten Problemisten HARTLAUB aus der
guten alten Zeit:

Weiss setzt in 4 Zügen matt .


[attach]50118[/attach]

1K2N2B/p1pR1P1p/1pP1k3/3p2nB/1r3qP1/1N1r4/4p3/4b3 w - - 0 1


hat alles: Schlüsselzug, sehr viele Abspielen etc.
 
 
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »
retro/infinity chess
voriger Beitrag mit Stellung von Hartlaub : Matt in 4 Zügen
1. Sb3-d2 !

------------------------------------------------------------------------------------------------------

  • Definition: Eine Stellung hat den Wert 0 wenn Weiß gewonnen hat
  • Definition: Eine Stellung hat den Wert wenn Weiß direkt zu einer Stellung mit Wert ziehen kann
  • Eine Stellung hat den Wert wenn Weiß ein Matt in Zügen erzwingen kann
  • optimales Spiel ist vorausgesetzt


In folgender Retrostellung mit Schwarz am Zug kann Schwarz nicht gewinnen
sondern sich nur möglichst lange wehren da Weiß ohne König spielt

[attach]50662[/attach]

  1. Welchen Wert hat die Stellung?
  2. Welchen Zahlenbegriff für den Wert der Stellung verwendet man hier
    wenn das Schachbrett unbegrenzt ist?
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »
RE: retro/infinity chess
1. ... Td8 2.Te5+ Kd6 3.Dc5+ Kd7 4.Te7 #
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

demnach wäre 3 der Wert der Position.

Bemerkung: das funktioniert auch mit weißem König auf d2 oder d1
ansonsten könnten Positionen entstehen deren Wert unklar ist. zum Beispiel mit Kd3.
Aber König auf b2 hätte wiederum hingegen den Wert 8

Bemerkung2: im allgemeinen muss Schwarz beim Spiel ohne weißen König nicht zwangsweise verlieren z.B. könnte Schwarz alle weißen Figuren schlagen. Wegen Zugzwang würde man wohl dann remis geben.

Zitat:

b. auf dem unbegrenzten Spielbrett ist der Stellungs-Wert , der ersten transfiniten Ordnungszahl.
Diese gehen von über bis hin zu


Es soll Stellungen vom Wert oder geben. verwirrt
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dopap
Es soll Stellungen vom Wert oder geben. verwirrt

Da bin ich auch verwirrt!
Wenn man das Brett endlich vergrößert, kann sich der mittlere schwarze Turm zwar weiter zurückziehen. Es bleibt aber bei einem Matt in einer endlichen Zahl von Zügen. Wenn man das Brett unendlich groß macht, muss der mittlere schwarze Turm doch trotzdem auf ein bestimmtes Feld ziehen und es gibt wieder ein Matt in einer endlichen Zahl von Zügen. Da es aber dann zu jedem Feld ein noch weiter wegliegendes gibt, gibt es für Schwarz keine beste Verteidigung. Ich sehe nicht, dass das Regelwerk zum Wert einer Stellung hier greift.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:

b. auf dem unbegrenzten Spielbrett ist der Stellungs-Wert , der ersten transfiniten Ordnungszahl.
Diese gehen von über bis hin zu


keine normale Zahl sondern die erste transfinite Ordnungszahl

vielleicht gibt's am matheboard ja auch schachspielende Algebraiker

Zitat:
Es soll Stellungen vom Wert oder geben.


nicht die obige Position sondern ... verwirrt
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Partiestellung vom European Club Cup 2019

[attach]50749[/attach]

2br4/p1p1q1r1/1pkbB3/6NQ/2pP1P2/P3P1p1/1P6/1K2R3 w - - 0 1

Warum ist es für Weiß am Zug ungünstiger wenn der schwarze
Bauer auf g3 fehlt ?
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Falls jemand zu Hause noch Schachfiguren in der Spielesammlung hat.


Weiß am Zug gewinnt forciert.

[attach]50863[/attach]
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

So schwer ist das nicht:

1.Kxe1

Danach ist Schwarz von Da1 <-> Da2 abgesehen bewegungsunfähig. Man kann also in aller Ruhe den Bauern in einen Springer (!) umwandeln, und mit diesen dann nacheinander die beiden Bauern c5 und c4 wegräumen um schlussendlich mit Sxb3 Matt zu setzen - letzteres muss aber so getimet werden, dass die Dame gerade auf a1 steht. Daran muss man schon sehr zeitig denken - vor der Umwandlung - denn der Springer wechselt ja genau wie die schwarze Dame mit jedem Zug die Feldfarbe...
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

perfekt, wenn es ohne Rechenknecht ging. ( deshalb auch kein FEN )

Vor der Umwandlung ein Wartezug ist klar, da das Pferd einen solchen nicht
kann; aber was käme da in Frage ? Königszug?

Leider wurde das Kandidatenturnier zur WM 2020 abgebrochen.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, hab es nochmal bis zum Anfang zurückverfolgt: Es geht wirklich nur über den ersten Bauernzug: Man hat ja die Wahl 2.h3 oder 2.h4. Und dabei muss man zwingend 2.h3 wählen, sonst stimmt das mit dem Tempo nicht.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

die neue Schachkönigin ist das neuronale Netz oder AI

  • Lc0

es schlug in 99 Partien den Stinkefisch

  • stockfish


mit 52 zu 47 Punkten

nach ellenlangen Remisen brachten die letzten 8 Partien 7 Entscheidungen!
Hier die letzte Partie mit 3 Damen im Schlussbild.

Stockfish 20200407DC - LCZero v0.24-sv-t60-3010

1-0

TCEC Season 17 Superfinal round 99


1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Be3 e6 7. f3 Be7 8. Qd2 Nc6 9. O-O-O O-O 10. h4 Nxd4 11. Qxd4 Qa5 12. g4 b5 13. a3 Rb8 14. Bd2 Qc7 15. h5 e5 16. Qd3 Be6 17. g5 Nd7 18. Nd5 Bxd5 19. Qxd5 Rfc8 20. c3 Nb6 21. Qd3 d5 22. Kb1 Rd8 23. exd5 Rxd5 24. Qc2 Rbd8 25. Be2 g6 26. hxg6 hxg6 27. Rh4 Bf8 28. Rdh1 Bg7 29. Bc1 Qc5 30. f4 exf4 31. Bf3 Rxg5 32. Qh2 Qf5+ 33. Ka1 Qf6 34. Bxf4 Rf5 35. Bc7 Rxf3 36. Bxd8 Rf1+ 37. Rxf1 Qxf1+ 38. Ka2 Qe1 39. Bxb6 Qe6+ 40. c4 Qxb6 41. Qh3 Qc6 42. cxb5 Qxb5 43. Rb4 Qe5 44. Qd3 Qf6 45. Qb3 g5 46. Rb6 Qf5 47. Rxa6 g4 48. a4 Qg5 49. Ra8+ Bf8 50. Qb5 Qf6 51. Re8 g3 52. Re1 Qf4 53. a5 Bg7 54. a6 Bd4 55. Qb4 Qf2 56. Re4 Bg7 57. Qb8+ Kh7 58. Rh4+ Kg6 59. Rg4+ Kf5 60. Rxg7 f6 61. a7 Ke4 62. a8=Q+ Kf5 63. Qd5# 1-0
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich finde Zug 62. ... Kf5 interessant:

Obwohl Schwarz das unausweichliche Matt noch vier Züge hinauszögern könnte (z.B. mit Kd3, was das Programm sicher erkannt hat), wählt es lieber den schnellen Tod direkt im nächsten Zug, um dem Elend ein Ende zu bereiten. Das hat ja fast schon menschliche Züge.


P.S.: "Drei Damen im Schlussbild" kenne ich nicht, eher "Drei Damen im Eröffnungsbild", nämlich von Macbeth. Wagnerianer würden an der Stelle wohl eher "Rheingold" nennen. Big Laugh
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000

[...] was das Programm sicher erkannt hat), wählt es lieber den schnellen Tod direkt im nächsten Zug [...] Das hat ja fast schon menschliche Züge.

wenn schon, dann passt das auch eher zu einem neuronalen Netzwerk.
Darf man Lc0 eigentlich ein Programm nennen ?

P.S.: erstaunlich, dass das Programm HAL 9000 aus dem Jahre 1968/2001 über ein derart breites Allgemeinwissen verfügt Augenzwinkern
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

Ich warte nur darauf, dass die Schachprogramme selbständig beginnen, sich nach den Partien miteinander zu unterhalten oder z.B. die eigene Niederlage zu kommentieren.

Was den Unterhaltungswert so mancher Äußerung betrifft, halte ich die Spezies Mensch für ungeschlagen.


Zitat:
Aus der Schachbeilage DER STANDARD, 11./12./13. April 2020


1908 forderte der äußerst sebstbewusste Kaffehausspieler Burletzki den deutschen Meister Friedrich Köhnlein zu einem Wettkampf auf sechs Gewinnpartien.

Burletzki, der nur in dieser einen Geschichte weiterlebt, ging stolz in den Kampf, aber die erste Partie gewann Köhnlein.
Burletzki: "Ich habe einen dummen Fehler gemacht."

Die zweite Partie gewann auch Köhnlein. Burletzki: "Alle Partien kann man nicht gewinnen."

Die dritte Partie gewann ebenfalls Köhnlein. Burletzki: "Ich bin heute nicht in Form."

Die vierte Partie gewann wieder Köhnlein. Burletzki: "Er spielt nicht schlecht."

Die fünfte Partie gewann Köhnlein. Burletzki: "Ich habe ihn unterschätzt."

Die sechste Partie gewann Köhnlein. Burletzki: "Ich glaube, er ist mir ebenbürtig."


HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Dieser Burletzki erinnert mich an den Schwarzen Ritter aus "Monty Python and The Holy Grail":

"Einigen wir uns auf Unentschieden", nachdem ihm Artus (selbst unverletzt) alle vier Gliedmaßen abgeschlagen hatte.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Augenzwinkern

Kaffeehausspieler, chess hustler im central park in NY oder am Sonntag morgen im Klub bei Zigarrenqualm, Bier und Hühnersuppe, das würde mir gefallen.
Nur geht das nicht. War beim Schachspielen überdreht und haderte nach Verlust bei der unvermeindlichen Analyse.
Im Billiardklub hingegen waren ( Billiard ) Partien zur Unterhaltung und Geselligkeit jederzeit "drin".
Liegt wohl daran, dass man hier leichter Gründe wie Alter, Augen oder Zittern ohne/mit Alkohol anführen kann. Augenzwinkern
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

@Dopap

Hast du Lc0 mal selbst ausprobiert? Ich hab mal eine (vermeintlich?) aktuelle Motor-Variante heruntergeladen und in Arena eingebracht. Zusammen mit einem halbwegs aktuellen "Stinkefisch" (irgendwie scheinst du gegen den was zu haben) sowie den wohl schon älteren Houdini 4 und Komodo 9 hab ich die mal ein Viererturnier von Blitzpartien (10 Minuten Bedenkzeit) spielen lassen - Ergebnis:

Stockfish meilenweit vorneweg, und dann in großem Abstand Komodo, Lc0 und Houdini auf den Plätzen 2-4.

EDIT: Ok, ich hatte wohl die "falsche" Version installiert, die mit der GPU rechnen wollte, der aber meine NVidia-GPU offenbar nicht reichte und die sich daher auf nur einen CPU-Core beschränkte. Das war dann natürlich unfair, da Stockfish mit allen vier Kernen gerechnet hatte. Hab sie jetzt durch eine Version ersetzt, die mit allen CPU-Kernen rechnen, und zumindest damit auf Augenhöhe ist. Werde den Test zu gegebener Zeit wiederholen.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

@HAL: nein, Lc0 ließ sich nicht installieren (?)

Miniaturen - bis zu 7 Steine - sind human und spaßig.

Hier hat Weiß am Zug bestimmt keine Probleme beim Matt setzen.
Nur wie geht es am schnellsten?

[attach]51323[/attach]
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Für eine so geringe Figurenanzahl gibt es ja Endspieldatenbanken - auch wenn du da gleich aufschreien wirst: Baaah, unfair! Big Laugh
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dopap

Baaah, unfair!


Endspieldatenbank am Vatertag am Baggersee, zzzh!

Aber was wäre denn der schlechteste erste Zug? und da hilft wahrscheinlich keine DB
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Also den Gewinn verspielen kann man im ersten Zug ja nicht. Die schlechtesten Züge sind Dd4+ und Dd5+, weil die "nur" Matt in 18 Zügen bedeuten gegenüber dem Optimum 3 Züge. smile

... MIT Endspieldatenbank ermittelt Big Laugh
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe die Aufgabe als Weißer gegen mein uraltes Schachprogramm durchprobiert und bin von der einfachen Überlegung ausgegangen, den schwarzen König möglichst eng einzugrenzen. Das geht am schnellsten mit der Dame, z.B. 1. Dh5.

Damit habe ich aber bis zum Matt immer noch acht Züge benötigt.
Der beste Anfangszug von mir ist Dd6 mit vier bzw. dreieinhalb Zügen.

1. Dd6; Kf5
Einzige Alternative für Schwarz ist Kf3.
2. Lh3+; Ke4
Der schwarze König muss zurück auf sein Ausgangsfeld.
3. Kf1 . . .
Für Weiß käme noch Ld2, Lg5 oder Lh6 (. . . ?) in Frage.
3. . . . Kf3 Der schwarze König hat aber nur noch dieses eine Feld.
4. Df4++
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Endspieldatenbank sagt, dass der einzige Zug für Matt in 3 Zügen 1.Lc4 ist - was der gerade am Baggersee liegende Dopap auch manuell rausgekriegt hat. Augenzwinkern

Die beiden Antwortoptionen:

1. ... Ke5 2.Dd5+ Kf6 3.Dg5++
1. ... Kf5 2.Df3+ oder Dh5+, mit jeweils noch zwei mickrigen letzten Möglichkeiten für Schwarz
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

ja, das hab' ich rausgekriegt, aber leider nicht am See.

Richtig, es ist ein Matt in 3 mit Schlüsselzug.
Diese DB ist ja richtig toll ! Augenzwinkern
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dopap
Diese DB ist ja richtig toll ! Augenzwinkern

Schlicht und einfach https://sites.google.com/site/gaviotache...me-tablebases-1 .

Für bis zu vier Figuren ist die ja (wenn ich mich richtig erinnere <--- EDIT: Nein, es sind nur drei) schon in Arena integriert. Für fünf Figuren kann man sie downloaden bzw. (!) selbst berechnen mit dem Programm auf der Website oben. Ist schon eindrucksvoll, das mal beim Endspiel KLL gegen KS zu beobachten. Augenzwinkern

Wie man sich vorstellen kann, wächst der Umfang der Datenbank geometrisch mit der Figurenanzahl: Bei vier Figuren sind es ca. 30 MB, bei fünf Figuren schon stolze 6.8 GB - kann man sich ungefähr vorstellen, was das bei sechs Figuren bedeutet (habe ich nicht installiert Big Laugh ).
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Eines der von mir geschätzten Miniaturen als Appetitanreger:

[attach]51389[/attach]

Weiß wird sicherlich mit Matt gewinnen,
leider ist auf dem alten Zeitungsfragment nicht mehr zu erkennen wer am Zuge ist. verwirrt
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Standardmäßig ist Weiß am Zug.

Das ist eine schöne Aufgabe, pfiffig, aber nicht zu schwer, die man ruhig ohne Computer lösen sollte. Wie verhindert Weiß, dass Schwarz a7-a6 zieht?
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

ja klar, mit 1.)Ta1-a6 lässt sich das verhindern.

Sicherlich stand dort : Matt in 2, aber falls Schwarz dran wäre gibt es
vielerlei Matts..

auch hier wäre 1.) ... a7-a6 die beste Wahl. Der Rest etwa so:
Turm auf Reihe 7, schwarzer L erobert Bauer, Zugzwang liefert sB nach a5, Turm schlägt a5.

Der Rechner sagt Matt in 9 weißen Zügen.

------------------------------------------------------------------------------------

Meine liebsten Minis sind die in 3 Zügen:

[attach]51391[/attach]

Matt in 3
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

STUDIE

[attach]51410[/attach]

Weiß am Zug hält Remis.

Im Gegensatz zum strengen Mattproblem ist in einer Studie kein exakter Beweis erforderlich.
Wenn man nach ausreichender Beschäftigung und reichlichen Abspielen zu dem Schluss kommt,
dass man jetzt gegen jeden Spieler das Remis halten kann, dann hat es den Zweck erfüllt.

Der Lieblingsspieler in meiner Jugend war der 2 malige Weltmeister Aljechin, später dann Kramnik.

Dazu folgende Anektode: In den Dreißiger Jahren betrat Aljechin beiläufig ein Schachcafe
in Paris und wurde auch schnell zu einer Partie eingeladen.
Aljechin: "Ich gebe Ihnen einen Turm vor" mit der Antwort "Aber Sie kennen mich doch gar nicht" !
daraufhin Aljechin lapidar: "eben deshalb"

Aljechin Verteidigung :
1.) e2-e4 Sg8-f6
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Aufgeben gilt nicht, das gilt insbesondere für Mannschaftskämpfe wo jeder Punkt zählt.

Hier spielte Weiß ohne besondere Hoffnung Te1-a1, aber man weiß ja nie,
ob der Kontrahent im Endspiel nicht einem Flüchtigkeisfehler anheim fällt...


[attach]51484[/attach]
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Das nennt man wohl Pattfalle. Augenzwinkern

Ist irgendwie ziemlich übel für einen Laien wie mich: Selbst wenn man die Pattfalle mit 1. ... h1L umgeht, und damit dann Schwarz auf Sieg steht, kann sich Schwarz in fast jedem der folgenden Züge nicht die geringste Ungenauigkeit leisten, zumindest nicht bis der Bauer c7 eliminiert ist.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Pattfalle, genau so könnte man es nennen.

Partiestellungen

Im Gegensatz zu den Mattaufgaben und den Studien stehen in Partiestellungen meistens ein paar Figuren unnütz in der Gegend herum.
Hier hat man das Gefühl es riecht nach Matt für dessen Sinn die unübertroffene Judith Polgar bekannt war. Ich nehme an, dass es hier für Sie im Kopf eine klare Sache gewesen wäre.

[attach]51536[/attach]

Weiß am Zug
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Mattaufgaben sind wg den Programmen so eine Sache...

Deshalb hier etwas zum Knobeln:

  • Wer ist am Zug und darf mattsetzen?


[attach]51840[/attach]
14+14
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Mir scheint (Irrtum vorbehalten), das ist eine unmögliche Stellung. wTe7/wLd8/sDf8/sTe8 können nur in folgender Reihenfolge auf ihre Positionen gelangen:

(*) wLd8 ... wTe8-e7 ... sTe8 ... sDf8

Wenn (*) geschehen ist, kann der wK nicht nach h7 kommen, weil er über ein Feld ziehen müsste, auf dem er im Schach steht. Wenn umgekehrt der wK auf h7 steht und die ersten 3 Züge von (*) geschehen sind, kann die sD nicht nach f8 gelangen. Das wäre nur über g7/g8/h8 möglich. sDg7+ erzwingt wKxg7. sDh8+ wäre Matt. Bei sDf8+ kommt die sD von g8/h8, was schon abgehakt wurde, oder von g6, was wieder Matt wäre.
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