Ordnung von g |
02.05.2011, 17:46 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ordnung von g Es seien eine endliche Gruppe mit neutralem Element und . Zeigen Sie, dass eine naturliche Zahl n existiert mit Ich habe einfach Verständnisschwierigkeiten ![]() Ich muss also zeigen, dass ich, wenn ich ein beliebes Element g aus G mit n potenziere (welches eine natürliche Zahl ausser 0 ist), auf das neutrale Element komme? Ist für mich irgendwie nicht nachvollziehbar ![]() Man könnte ja dann als Gruppe nehmen mit . Bei der Addition ist ja 0 das neutrale Element... aber da kommt man ja nie drauf wenn man 1, 2 oder 3 potenziert, egal mit welcher Zahl ![]() Kann mir jemand einen Tipp geben? Aus der Vorlesungs-Unterlagen werde ich nicht schlau ![]() |
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02.05.2011, 17:49 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Tipp
Was ist, wenn man sich die Potenzen von g aufschreibt und behauptet, dass es ein solches n nicht gibt... Kommt man damit durch? Potenzen bezieht sich auf die allgemein Notation. Wenn du additiv schreibst, dann ist ng= g+...+g gemeint. |
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02.05.2011, 17:57 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Tipp Na gut, bei der Multiplikation ist ja 1 das neutrale Element. n darf laut Voraussetzung ja nicht 0 sein, dann bleibt aber nur noch übrig damit die Gleichung gilt. Und wenn meine Menge dann keine 1 enthält... dann geht ja gar nix ![]()
Wie meinst du aufschreiben? Sind doch unendlich Möglichkeiten g zu potenzieren ![]() |
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02.05.2011, 18:01 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Tipp Wir nehmen nun eine Gruppe G mit Verknüpfung ° und schreiben g°g als g², ok?
Soll doch nun für alle g aus G gelten, n mag dabei von g abhängen. Wenn g=e, sind wir mit n=1 schon fertig. Sollte die endliche Gruppe nun nicht trivial sein, dann gibt es mindestens noch ein Element g ungleich e. Wenn es nun kein obiges n gibt, was kann man dann über g,g²,g³ etc. sagen? |
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02.05.2011, 18:11 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich versteh das irgendwie nicht ![]() Für g² ist ja n=2 ... |
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02.05.2011, 18:13 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Es geht doch darum, ob g²=e gilt. ![]() |
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02.05.2011, 18:20 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das Problem liegt wohl dabei dass ich das alles noch nicht so durchschaut habe ![]() <-- das sagt also aus, dass man n-viele g's aneinander knüpft? g°g°g°g°g.... Und dass man also für jedes g irgendwann bei einer bestimmten Anzahl g's da angelangt, so dass dieses ist. Genau das kann ich mir aber nicht vorstellen ![]() Also z.b. (G,•) mit G = {1,2,3,4,5} Da pick ich mir die 2 raus... und mache 2•2•2•2•2 bis ist ... was natürlich nie passieren wird... Und überhaupt darf ich da nur nehmen damit ich nicht aus der Menge gerate. Grrr, brauche eine Erleuchtung ![]() |
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02.05.2011, 18:46 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hm, soll das in der Aufgabenstellung bedeuten dass die Gleichung nur für ein bestimmtes g aus G gilt? Oder soll das für alle g aus G gelten? Weil da ja kein Quantor "für alle" oder "es gibt" dabei steht...vielleicht wird es dadurch klarer? |
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02.05.2011, 18:48 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Es soll für alle ga su G so ein n jeweils geben. Wenn es nur für ein n keins gibt, versuch doch mal den Widerspruch zu bauen. |
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02.05.2011, 19:11 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Aber woher weiß ich wann irgendein ein neutrales Element ist? Das ist ja in der Aufgabe sehr allgemein gehalten, kann man das nicht an einem Beispiel sich klarmachen? Mit der Multiplikation gehts ja z.B. gar nicht. Da kriegt man das nur für g=1 hin, alle anderen Zahlen potenziert mit n liefern immer was anderes. |
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02.05.2011, 19:17 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Du hörst mir nicht zu. ![]() ![]() |
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02.05.2011, 19:26 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hm, Untergruppen haben wir noch nicht gelernt ![]() Vielleicht verstößt es dagegen, dass es immer ein neutrales Element geben muss? |
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02.05.2011, 19:28 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Welches Wort habe ich fett markiert? |
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02.05.2011, 19:29 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Naja, "endlich". Hm, das heißt ja dann dass man n nicht beliebig wählen kann weil man irgendwann rauskommt aus der Menge... |
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02.05.2011, 19:33 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Endlich, genau. Nun nimm doch bitte mal an, es gibt kein solches n für unser g. Was kann man dann über die Potenzen von g sagen. Konkretes Zahlenbeispiel, Gruppe nun aber additiv!, sei Z. Neutrales Element ist die 0. 1 ist ungleich 0. Die Potenzen sind: 1, 1+1=2, 1+1+1=3, 1+1+1+1=4 etc. Wie viele Elemente hat die Gruppe dann? Denn die Potenzen (Vielfachen) der 1 liegen ja in der Gruppe. |
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02.05.2011, 19:37 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Die hat alle natürlichen Zahlen drin. Dann ist die Gruppe aber nicht endlich... ist das dann der Widerspruch? Aber wozu braucht man dann das neutrale Element? In dem Beispiel kommt man mit den 1-en ja auch nie auf 0 ![]() |
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02.05.2011, 19:41 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Genau. Natürlich taucht in meinem Beispiel die 0 nicht auf. Das war doch gerade die Annahme, dass es kein n gibt mit n*1=0. Dann ist die Gruppe aber nicht endlich. Das ist die Widerspruchsidee. Das musst du nun allgemein mit g aufschreiben. Warum sind z.B. alle Potenzen von g dann auch verschieden. Das fehlt noch. Wären aber welche gleich, so gäbe es ein n, so dass ... |
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02.05.2011, 19:44 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
... g=e ist ? Also ich meine, wenn g°g°g = g°g°g°g ist, dann ist g = e Oder? ![]() Wobei, darüber muss ich mal nachdenken... Wenn g°g°g = g°g°g°g und g°g°g = g°g°g dann verändert g nichts an der Gleichung wenn mans dazunimmt... Aber wenn g = -1 und wir haben Multiplikation... ![]() Ähm jetzt bin ich durcheinander... |
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02.05.2011, 20:17 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ok noch einen letzten Versuch ![]() Hab grad ein bisschen überlegt ![]() Wenn es zwei Potenzen gäbe, die gleich sind, also mit (m,n ungleich 0 und n>m) Dann würde doch die Potenz sein? Weil Ist das richtig? Edit: Bitte, irgendwer muss doch Ahnung davon haben ![]() |
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02.05.2011, 20:42 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
So, nachdem du das hast, was folgt nun bzgl. der Endlichkeit der Gruppe? |
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02.05.2011, 20:43 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Edit: Oh mom, hab den Post nicht gesehen, ich muss mal noch überlegen |
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02.05.2011, 20:44 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nein. Wir haben nun doch nur gezeigt, wenn es kein solches n gibt, dann sind die Potenzen von g alle verschieden... Wann schlachtest du das nun (endlich) aus? ![]() |
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02.05.2011, 21:01 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich bin die ganze Zeit am Überlegen aber es kommt nix dabei raus ![]() Also, wenn wir gezeigt haben: Wenn es kein n gibt, dann sind die Potenzen alle verschieden. Dann kann man doch mit Kontraposition zeigen: Wenn nicht alle Potenzen verschieden sind (also mind. 2 gleiche), dann gibt es ein n. ![]() |
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02.05.2011, 21:02 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nein, du hast die Beweisidee immer noch nicht verstanden. Wenn es kein n gibt, dann sind alle Potenzen verschieden, dann ist die Gruppe nicht endlich. Widerspruch. |
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02.05.2011, 21:06 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Warum ist aber die Gruppe dann nicht endlich? Wenn wir G = {-1, 0, 1} haben... Dann kann man potenzieren wie man Lust hat und kommt trotzdem nicht raus? |
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02.05.2011, 21:08 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Was soll das für eine Gruppe sein? Wie lautet die Tabelle? Wie wurde Verknüpft? |
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02.05.2011, 21:14 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Verknüpft mit Multiplikation, das machen wir doch aber auch bei den anderen Sachen o.o Sonst könnten wir ja keine Potenzen bilden. |
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02.05.2011, 21:15 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das ist keine Gruppe bzgl. "*". Was soll das neutrale Element sein? Was ist dann das inverse von 0? |
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02.05.2011, 21:17 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ok, dann {G,*}, G = {1, -1} mit neutralem Element 1 |
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02.05.2011, 21:18 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Dann ist (-1)²=1, also gibt es ja ein n, nämlich n=2... |
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02.05.2011, 21:24 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Tatsächlich ![]() Na gut, aber mir fällt es trotzdem schwer den Allgemein-Fall zu betrachten ![]()
Wieso folgt das so direkt? Nach meinen Überlegungen läuft es immer darauf hinaus, dass alle dann gleich sind, damit also auch g=e ist... |
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02.05.2011, 21:25 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Den Fall g=e hatten wir zu Beginn schon abgearbeit. Da war die Gruppe schon nur {e}. Wenn die Gruppe nicht nur {e} ist, dann gibt es ja ein g ungleich e. Lies den Thread bitte in Ruhe noch einmal. Steht schon alles da. |
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02.05.2011, 21:36 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ok habs gelesen... aber ich will es irgendwie immer noch nicht verstehen warum die Gruppe dann automatisch unendlich ist ![]() Z.b. G = {e, a, b} e neutrales Element und ° mit: a°b = e b°a = e a°a = b b°b = a D.h. nur mit a oder nur mit b kommt man doch nie auf e? Edit: Oh Moment, doch man kommt auf e... Aber verstehen warum das immer so ist tue ich es immer noch nicht |
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02.05.2011, 21:50 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wenn man nur mit b doch auf e kommt, dann passt das Beispiel doch nicht für unseren Widerspruchsbeweis. Wir nehmen doch an, dass es kein solches n gibt. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, da ich die Lösung ja schon hingeschrieben habe. Vielleicht schläfst du mal eine Nacht drüber. |
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02.05.2011, 21:57 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Vielleicht nochmal zusammenfassend, mein Stand der Dinge: : wenn für jedes n (welches aus unendlich vielen natürlichen Zahlen gewählt werden kann) immer was anderes rauskommt, muss die Gruppe unendlich sein --> klar Wenn ein existiert, dann gibt es noch mehr n für die gilt (nämlich dann immer das doppelte bzw. halbe wegen dann e*e usw.) Aber warum heißt das dann, dass die Gruppe endlich ist?? Für die, ich sag mal 'ungeraden' n kann ja immer noch z.b. was größeres rauskommen? Hoffentlich verstehst du mein Problem ![]() |
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02.05.2011, 22:02 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
. Sei also |G|>1. Dann gibt es mind. ein . Angenommen, es gäbe für ein Element aus G kein n, was obigen Bedingungen genügt. Dann sind alle Potenzen von g verschieden, denn sonst gäbe es obiges n (siehe Rechnung ...). Wenn die Potenzen von g nun aber alle verschieden sind, so besitzt G mindestens abzählbar unendlich viele Elemente. Widerspruch zur Endlichkeit von G. Also gibt es zu jedem g ein entsprechendes n, das obiger Bedingung genügt. Das war zu zeigen. |
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02.05.2011, 22:10 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich habe es schon fast verstanden, nur diesen Punkt nicht:
Ich denke z.b. so: . . . Das soll mal nur ganz symbolisch darstellen, welcher Punkt mir noch nicht klar ist. Und ich weiß dass ich die Aufgabe verstanden habe, sobald das klar ist ![]() |
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02.05.2011, 22:13 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
JETZT hab ichs ![]() Richtig? Also nur symbolisch für mein Beispiel^^ Im Grunde bewegt man sich ja dann immer durch die gleichen Werte zwischen den , welche gleich e sind. |
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02.05.2011, 22:14 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wenn ist, dann widerspricht das doch meiner einleitenden Annahme, dass wir g so gewählt haben, dass für alle n>0 aus IN. |
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02.05.2011, 22:16 | Roonex | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Öh, und ich hab grad so gejubelt ![]() Ich hab gedacht und weil ja ist steht ja da Achso, das muss ja nicht unbedingt Multiplikation sein ![]() Mann, wenn ich an einer einzigen Aufgabe so lang sitze... dann werd ich nie mit dem Übungsblatt fertig. |
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