Kleiner Fermat'scher Satz

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Ravenlord Auf diesen Beitrag antworten »
Kleiner Fermat'scher Satz
Hi,

brauche Hilfe.

Zitat:
Man beweise den kleinen Fermat'schen Satz:

Für jede Primzahl p und alle gilt:



Ansätze hab ich leider noch keine bzw. alle wieder verworfen. Wollte es zuerst mit Induktion versuchen, aber ich weiß nicht, wie man eine Induktion mit Primzahlen umsetzen soll, da p+1 keine Primzahl ist, wenn p != 2 eine Primzahl ist.

Weiterhin habe ich versucht, den binomischen Lehrsatz einzusetzen:

, aber ich weiß nicht so recht.

Da und , sollte doch p! immer 0 sein... oder seh ich da was falsch?

Es könnte nämlich auch sein, dass p! = 0! = 1, weil in gilt, dass p = 0. Bin mir da nicht sicher.

Brauche auf alle Fälle Hilfe von euch.... Danke im Voraus für euer Bemühen!
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Du müsstest jetzt noch zeigen: in , das ist aber nicht ganz so trivial, wie du es darstellst, da ist schon noch ein bisschen zu zeigen. Denn alle p's die in stecken, könnten ja vielleicht im Nenner wieder rausgekürzt werden, sodass der Bruch letztendlich nicht durch p teilbar ist. Da wäre also noch was zu tun, aber es hält sich in Grenzen.

Etwas elleganter geht es, wenn du ausnutzt, dass genau p-1 Elemente enthält, also für alle .

Multipliziert man mit a erhält man für alle . Diese Identität gilt aber nun sogar für alle , wie man durch Einsetzen der einzigen Nicht-Einheit sieht.
Ravenlord Auf diesen Beitrag antworten »

Danke erstmal für Deine Antwort. Ich werde mir was überlegen und meine Ideen dann posten.

Eine kurze Frage noch: Die Notation ist mir unbekannt. Was bedeutet das? Wird da die Null ausgeschlossen? Danke im Voraus für Deine Mühe. Freude
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

In einem Ring bezeichnet man mit die Menge aller Einheiten von , d.h. die multiplikativ invertierbaren Elemente. Diese Menge bildet eine Gruppe bzgl. der Multiplikation.

Ist R sogar ein Körper (wie hier), dann ist natürlich , da in einem Körper jedes Nicht-Nullelement ein multiplikativ Inverses hat.
Ravenlord Auf diesen Beitrag antworten »

Ich sehe gerade:

Die Behauptung muss ich nach dem Satz noch durch Induktion beweisen, ich weiß nicht, ob man das für den Beweis des Satzes schon verwenden darf. Es heißt:
"Man beweise dann nach Induktion die Gleichung x^p = x für alle x aus Z/pZ."

Ansonsten folgt daraus:



Wenn man das allerdings noch nicht verwenden darf, müsste ich das mit dem Binomialkoeffizienten zeigen, oder?
Ravenlord Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kann leider nicht mehr editieren (15min vorbei), deswegen ein neuer Beitrag. Habe mir nun folgendes überlegt:



Es gilt: p = 0 in .
, wenn p im Zähler vorkommt, d.h. nicht gekürzt werden kann.

p Primzahl , wobei .

Da und und Gleichheit nur vorhanden ist, wenn k = p oder wenn k = 0, bedeutet das zusammen mit dem Faktum, dass p sich nicht als Produkt zweier natürlichen Zahlen (ungleich 1 und p) schreiben lässt, dass p! im Zähler für k = 0 und für k = p echt vorkommt.





QED.

Ich bedanke mich aufs herzlichste für deine Denkanstöße. Freude Freude

Gruß,
Andi Wink
 
 
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast die richtige Idee, argumentierst aber falsch. Du meinst doch die ganze Zeit, dass p nicht im Nenner vorkommt. Das ist das entscheidende, weil es deswegen nicht rausgekürzt werden kann.

Mann kann übrigens sogar noch mehr zeigen: Ist , so gilt .
Ravenlord Auf diesen Beitrag antworten »

Hm, aber wo ist ein Fehler? Vielleicht kams etwas falsch rüber.

Ich habe gesagt, weil p Primzahl ist, lässt es sich nicht als Produkt zweier natürlicher Zahlen (ohne 1 und p) schreiben, d.h. k! und (p-k)! enthalten nicht den Faktor p, wenn k ungleich 0 oder p gilt.

Da k! * (p-k)! den Nenner bildet und der Faktor p nur darin vorkommt, wenn k != 0 oder wenn k != p, kann p im Zähler nur für k=0 und k=p gekürzt werden. Alle anderen Binomialkoeffizienten sind also Null.

=> p! kann im Zähler des Binomialkoeffizienten gekürzt werden, wenn k = 0 und k = p.

Vielleicht ist es etwas deutlicher geworden, was ich meine? Jedenfalls ist es 7:25 und ich hatte keine Lust zum texen, ich denke, man kann es auch so lesen.

Gruß,
Andi
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