Unendlichkeit höherer Ordnung als R - Seite 2

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Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Oh, das wird noch ein bisschen dauern, bis ich den Ablauf komplett verstehe.

Aber ich denke, es ist mir schon ziemlich klar geworden...

Dazu muss natürlich unstetig sein, ansonsten wäre es ja nicht Bild von , aber das hast du ja auch gesagt.

Dann fragt sich natürlich, wie mächtig ist. Augenzwinkern
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pascal95
Dann fragt sich natürlich, wie mächtig ist. Augenzwinkern


Tja, jedenfalls mächtiger als das Kontinuum. Das ist doch schon mal eine Erkenntnis.

smile
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, das kann man auf jeden Fall sagen!

Und eine Erkenntnis ist es für mich auch, denn ich bin immer nur von und ausgegangen.

Am Anfang hast du ja gesagt, dass surjektiv sein soll und so kann man dann den Widerspruch erzeugen. Aber man hat ja eigentlich Surjektivität nie benutzt. Es könnte ja auch eine injektive (und nicht surjektive) oder sogar bijektive Funktion sein. Das verstehe ich noch nicht. Man kommt doch immer auf diesen Widerspruch...
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pascal95
Am Anfang hast du ja gesagt, dass surjektiv sein soll und so kann man dann den Widerspruch erzeugen. Aber man hat ja eigentlich Surjektivität nie benutzt.


Also wir haben die Funktion g definiert. Wie findest du nun ein x mit T(x) = g ?
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Eigentlich findet man so einen x-Wert nicht, aber er müsste erfüllen, dass dann und man gelangt zum Widerspruch.

Also ist undefiniert (?)
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pascal95
Eigentlich findet man so einen x-Wert nicht, aber er müsste erfüllen, dass dann und man gelangt zum Widerspruch.


Die Frage ist, wieso gibt es so einen Wert x ? Die Annahme über T ist die Surjektivität u.a., was bedeutet die genau? (du wolltest ja wissen, wofür die Surjektivität wichtig ist)
 
 
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, also ich weiß, dass man gesagt hat, dass surjektiv sein, soll, weil dann die Gleichheit der Mächtigkeiten von den stetigen und unstetigen Funktionen daraus resultieren würde.

Man hat gezeigt, dass es so eine surjektive Abbildung nicht geben kann, weil es für den Wert ein Widerspruch aufwirft.

Aber ich weiß nicht, wo man dann wieder auf die Surjektivität zurückgegriffen hat. Man hätte doch auch sagen können, die Abbildung sei injektiv und der Widerspruch würde sich auch ergeben.

Ich hoffe, dass klar wird, was ich versuche, zu erläutern...
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pascal95
Aber ich weiß nicht, wo man dann wieder auf die Surjektivität zurückgegriffen hat.


Das versuchen wir ja gerade zu klären. Zunächst: was genau bedeutet surjektiv?
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Eine Abbildung ist surjektiv, wenn man zu jedem (mindestens) ein findet, sodass , also dass jeder Wert im Zielbereich mindestens ein Urbild hat.

Man kann auch jede Abbildung surjektiv "machen", wenn man den Zielbereich soweit verkleinert, dass er identisch mit dem Bildbereich ist, wo wirklich alle Funktionswerte sind.
Denn der Zielbereich ist ja wie ein Vorrat, es müssen nicht alle Werte als Funktionswert angenommen werden.
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pascal95
Eine Abbildung ist surjektiv, wenn man zu jedem (mindestens) ein findet, sodass , also dass jeder Wert im Zielbereich mindestens ein Urbild hat.


Ja, ok. Hier hast du jetzt zum Zielbereich-Element g ein x, so dass T(x) = g ist. Dieses x existiert aufgrund der Surjektivität von T.
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok,

wir betrachten die surjektive Funktion .

Alle Elemente des Zielbereiches sind unstetige Funktionen.

Da unstetig ist, gehört es zum Zielbereich von und auch zum Bildbereich, weil bei einer surjektiven Funktion der Zielbereich mit dem Bildbereich identisch ist.

Das kann man einfach zeigen:
Man betrachtet ein Element aus dem Zielbereich, das nicht im Bildbereich ist. So existiert kein Element aus dem Definitionsbereich, dass als Funktionswert das andere Element annimt. Also ist die Funktion nicht surjektiv.

Richtig so?
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, soweit ok, denke ich. Du siehst also, wir brauchen die Surjektivität.
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Jo, jetzt ist es klar.

Das hat mir eigentlich nur gefehlt.

Ich denke jetzt ist alles klar,...

... bis auf die Frage, wie mächtig denn die Menge der unstetigen Funktionen ist.

Auf jeden Fall mächtiger als die des Kontinuums.
Ist es vielleicht die Potenzmenge des Kontinuums ?

Kann man die Frage überhaupt beantworten, oder ist das ein unentscheidbares Problem Big Laugh
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Pascal95
Ich denke jetzt ist alles klar,...

... bis auf die Frage, wie mächtig denn die Menge der unstetigen Funktionen ist.

Auf jeden Fall mächtiger als die des Kontinuums.
Ist es vielleicht die Potenzmenge des Kontinuums ?


Wenn du die allgemeine Kontinuumshypothese (GCH --> Wiki nachgucken) annimmst, sollte die Antwort ein "ja" sein: denn mehr kann es nicht sein, und dazwischen gäbe es keine weiteren Kardinalzahlen.

Wenn du sie nicht annimmst, könnte es dazwischen weitere Kardinalzahlen geben, d.h. die Antwort ließe sich dann nicht so ohne weiteres geben.

In jedem Fall müsste man wohl erstmal einiges mehr über Kardinalzahlen wissen, um da weiterzumachen, denke ich.
Pascal95 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok,

Zitat:
Zitat, Wikipedia - Kontinuumshypothese, Verallgemeinerung
Die verallgemeinerte Kontinuumshypothese (GCH) besagt, dass für jede unendliche Menge zwischen den Kardinalzahlen und (der Mächtigkeit der Potenzmenge von ) keine weiteren Kardinalzahlen liegen


damit wäre auch das geklärt.


Vielen Dank für deine großartige Hilfe!

Wenn mir noch Fragen einfallen werden, so werde ich die stellen.
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