Der fremde Spion

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Dustin Auf diesen Beitrag antworten »
Der fremde Spion
Hi Leute!

Ne halbe Stunde hab ich noch, bevor die Arbetiswoche beginnt smile Also dachte ich mir, ich stelle noch schnell ein selbsterdachtes Rätsel rein.Hoffe euch gefällts smile

Viele kennen sicher die berühmte Insel der Ritter und Schurken. Jeder Bewohner dieser Insel ist entweder ein Ritter oder ein Schurke (unabhängig vom Geschlecht oder sonsitgem). Es gibt ein unumstößliches Dogma, an das sich alle Inselbewohner stets halten:

Ritter sagen immer die Wahrheit, Schurken lügen immer.


Nun begab es sich, dass eines Tages ein fremder Spion auf die Insel kam. Äußerlich unterschied er sich nicht von den anderen Bewohnern, und doch merkten die Bewohner, das irgendwas nicht stimmte. Eine polizeiliche Untersucheung wurde eingeleitet, und sie fand heraus, dass es einen Spion geben müsse, und es gelang der Polizei auch, den Kreis der Verdächtigen auf drei Personen einzuschränken. Unter Ihnen war der tatsächliche Spion, sowie ein Ritter und ein Schurke (und das war der Polizei auch bekannt, sie wussten aber nichts darüber, wer von den dreien wer war).

Ein Gerichtsverfahren wurde eingeleitet, die drei Verdächtigen mussten sich einer Befragung stellen.

Der echte Spion hegte den starken Verdacht, dass die anderen beiden alles dransetzen würden, ihn bei der Verhandlung auffliegen zu lassen, natürlich nur im Rahmen ihres unumstößlichen Dogmas.
Aber er war immer noch ein guter Spion, und so fand er vorab einiges über den geplanten Ablauf der Verhandlung heraus:

- Jeder der drei würde genau drei Aussagen machen müssen, nämlich darüber, wer er selbst ist und wer die anderen beiden jeweils sind (für jede Aussage gibt es die drei Antwortmöglichkeiten Ritter, Schurke, Spion).
- Es würden keine weiteren Fragen gestellt und auch keine anderen als diese drei Aussagen pro Person gewertet. (Also würde es insgesamt genau neun Aussagen geben, die in die gerichtliche Wertung eingehen würden).
- Der Richter ist ein guter Logiker. Wenn sich ihm nach dem Anhören aller neun Aussagen eindeutig die Identität des Spions erschließen lässt, wird dieser verhaftet. Ansonsten ist die Verhandlung beendet und alle kommen wieder auf freien Fuß.
- Der Spion muss alle seine drei Aussagen zuerst machen.

Hat der Spion eine Chance, mit Sicherheit als freier Mann den Gerichtssaal wieder verlassen zu können? Wenn ja, wie muss er seine drei Aussagen wählen?
Wichtig: Alle drei Verdächtigen wissen, wer Spion, wer Ritter und wer Schurke ist. Der Spion ist kein Inselbewohner und daher als einziger der drei auch unabhängig vom unumstößlichen Dogma.

Viel Spaß! smile
VG Dustin
tet Auf diesen Beitrag antworten »

Meiner Meinung nach kann der Richter durch Logik nie den Spion ermitteln.

A = Spion B = Schurke C = Ritter

Es gibt ersteinmal folgende Szenarien:

A: A = x | B = x | C = x (Spion sagt)
B: A = B | B = C | C = A (Schurke sagt)
C: A = A | B = B | C = C (Ritter Sagt)

oder


A: A = x | B = x | C = x
B: A = C | B = A | C = B
C: A = A | B = B | C = C


Unterscheiden sich alle 3 Zuweisungen, beispielsweise:

A: A = B | B = C | C = A
B: A = C | B = A | C = B
C: A = A | B = B | C = C

Kann zwischen den Personen nicht unterschieden werden, somit kein Urteil.

Bei 3 gleichen Zuweisungen wär die Person enttarnt, da der Ritter dabei sein muss. Dies ist aber nicht möglich da Aussage von B =! Aussage von C.

Bei 2 gleichen Zuweisungen gibt es folgende Fälle:
A: A=A und C: A=A oder A: B=A B=A
Der Richter kann nicht wissen ob beide den Spion fälschlicherweise beschuldigen, oder nicht.

Vielleicht hab ich auch nen Wurm drin ^^. Aber mir ist zumindestens nicht klar wie der Richter eine der Personen identifizieren kann.
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Doch, das geht.

Bei 2 gleichen Zuweisungen ist klar, dass der Spion einer der beiden sein muss, die die Zuweisung gemacht haben. Wenn sich nun z.B. der dritte eindeutig als Schurke enttrant (z.B. indem er zwei Leute als Spion beschuldigt, was ich extra NICHT verboten habe), ist es dem Richter möglicherweise möglich, den Spion zu enttarnen.
pandu1 Auf diesen Beitrag antworten »

Der Ritter wird drei verschiedene Aussagen machen, und sich selbst Ritter nennen. Der Schurke kann zwei gleiche Aussagen machen. Deswegen muss der Spion auch sich selbst Ritter nennen, und die zwei anderen Spion und Schurke. (Sonst kann der Richter den Ritter, und nach seinen Aussagen auch die anderen eindeutig erkennen). Angenommen er sagt, dass der Schurke ein Schurke und der Ritter ein Spion sei. In diesen Fall wird er enttarnt, falls der Schurke sagt, der Ritter sei ein Spion. Also muss der Spion über sich selbst "Ritter" sagen, über den Schurken "Spion" und über den Ritter "Schurke". Mit diesen Aussagen kommt er sicher als möglicher Ritter durch.
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Richtige Lösung, pandu1! Die Begründungen sind vielleicht etwas kurzgefasst, aber genau so funktioniert's. Warum geht denn der Spion immer als möglicher Ritter durch, wenn er die Aussagen so macht?
pandu1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dustin
Richtige Lösung, pandu1! Die Begründungen sind vielleicht etwas kurzgefasst, aber genau so funktioniert's. Warum geht denn der Spion immer als möglicher Ritter durch, wenn er die Aussagen so macht?

Er sagt ales andere als der Ritter, also kann der Ritter auch ein Schurke sein.
Er sagt, dass der Schurke ein Spion ist, und Spione dürfen alles sagen. Egal was der Schurke sagt, würde es zum Spion passen.
 
 
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

parfait smile
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