RWP von inhomogener Differentialgleichung

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bergy Auf diesen Beitrag antworten »
RWP von inhomogener Differentialgleichung
Hey,

Würde mich sehr über eine Richtungsweisung für folgende Aufgabe freuen.

Es soll die exakte lösung mit f(x)=x für dieses RWP bestimmt werden:



y(0)=0, y(l)=0 im Intervall [0,l]

komme hier leider überhaupt nicht weiter, hat jemand eine schöne Website oder Buchempfehlung für den Umgang mit Randwertproblemen ?

Dankeschön schonmal,

bergy
Ehos Auf diesen Beitrag antworten »

Kann es sein, dass du einen Schreibfehler gemacht hast und das Problem lauten muss



mit:

Dieses Problem beschreibt die statische "Durchbiegung" einer eingespannten Saite, die durch eine x-abhängige Kraftdichte ausgelenkt wird.
bergy Auf diesen Beitrag antworten »

Nee, sorry hätt ich erwähnen sollen. Es handelt sich um eine Temperaturverteilung y in einem Stab der länge l, welcher an den Rändern die gegebenenen Randtemperaturen hat.
Ehos Auf diesen Beitrag antworten »

Das wundert mich, denn die stationäre Temperaturverteilung T(x) eines Stabes gehorcht bei x-abhängige Wärmequelle f(x) und bei Kühlung der Stabenden auf T(0)=T(L)=0 der Differenzialgleichung

mit

Der 2.Summand q²T(x) wäre bei dir also "zuviel". Aus mathematischer Sicht ist dies das gleiche Problem wie bei der eingespannten, stationären Saite, auf die eine lokale Kraftverteilung f(x) wirkt. Dein Problem entspräche dagegen der Situation, wo entlang des Stabes nicht nur eine Wärmequelle f(x) wirkt, sondern zusätzlich eine Kühlung , die proportional zur lokalen Temperatur ist. Also: Je wärmer es wird, um so mehr würde lokal gekühlt.
----------
Wie auch immer: Zur Lösung des Problems löst man das zugehörige Eigenwertproblem

__________(*)

Aufgrund der Randbedingungen hat man folgende (unendlich vielen) Eigenwerte und Eigenfunktionen für n=1,2,3,...

__________(**)
__________(***)

Mit Hilfe dieser Eigenfunktionen kann man jede Funktion im Intervall [0;L] in einer Reihe entwickeln. Das gilt auch für die gesuchte Lösung und die Wärmequelle . Einsetzen dieser Ansätze in die Dgl. liefert . Im 1.Summanden ersetzen wir die Ableitung mit Hilfe des Eigenwertgleichung (*). Das ergibt . Koeffizientenvergleich liefert , also . Diese Koeffizienten setzen wir in die obige Reihe ein und erhalten . Setze darin noch die obigen Eigenwerte (**) und Eigenfunktionen (***) ein, und du hast das Gewünschte. Die Koeffizienten ergeben sich auf bekannte Weise als Integrale.
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