Jeder Körper-Homomorphismus injektiv |
02.07.2011, 15:15 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Jeder Körper-Homomorphismus injektiv ich möchte zeigen, dass jeder Körper-Homomorphismus injektiv ist.
Dazu stolpere ich über folgendes: Ich möchte zeigen (ist m.E. auch für den Beweis notwendig), dass für jeden Homomorphismus gilt. Dass dies für einen Automorphismus gilt, lässt sich ja leicht zeigen:
Hier wird also Injektivität vorausgesetzt. Ich möchte aber zeigen, dass jeder Homomorphismus injektiv ist und benötige ich dazu. Ich gehe nämlich folgendermaßen vor: Zuerst zeige ich, dass nur die Null auf Null abgebildet wird. Dass gilt, habe ich gezeigt. Nun möchte ich zeigen, dass es kein gibt, dass auf Null abgebildet wird. Dazu nehme ich an, es gebe doch solch ein mit . Dann könnte man schreiben: (multipl. Inv existiert, da a ungl. 0) Das ist aber falsch, denn gilt immer. Aber, um zu beweisen, dass das gilt, benötige ich die Injektivität. Aber genau die möchte ich doch beweisen - ein Zirkelschluss ! Wie kann man doch die Injektivität beweisen ? Vielen Dank |
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02.07.2011, 16:10 | Felix | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Du hast Recht man muss für fordern, dass es nicht die identische Nullabbildung ist. |
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02.07.2011, 16:15 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Die Nullabbildung ist doch diejenige, die alle Elemente auf 0 abbildet. Leider bin ich verwirrt. Wenn man voraussetzt, dass nicht die Nullabbildung ist, heißt das, dass , aber ich möchte ja zeigen, dass dies für alle gilt |
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02.07.2011, 17:13 | Felix | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ja und ebendas kannst du aber folgern aus den Voraussetzungen: 1) f ist nicht die Nullabbildung 2) f ist Homomorphismus Dazu zeige: 1) f(1)=1 Hierbei musst du, wie du dir vielleicht denken kannst, mit einem x, das nicht auf Null abgebildet wird arbeiten. 2) f(0)=0 edit: und das eben nur für 0 Mit 1), wie du es schon getan hast. Schließlich folgt dann daraus relativ einfach die Injektivität. |
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02.07.2011, 17:28 | tmo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Man braucht noch nicht mal . Man argumentiert einfach mit dem geeigneten x: Das gilt für alle . Und übrigens wurde in dem Beweis von nirgends vorrausgesetzt, dass f bijektiv ist. Es wurde nur mit (Inverse im Körper) multipliziert, dazu braucht man . Das hat nichts mit einer etwaigen Inversen von f zu tun. Es ist also mehr so, dass aus der Aussage folgt, die du hier beweisen willst. Und nicht andersrum. |
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02.07.2011, 17:57 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ok, existiert aber nur, wenn und das folgt aus der Injektivität von , da man schon weiß. Wenn ich tmo nun richtig verstehe:
Hier ist also vorausgesetzt. Man möchte zeigen, dass ! Wenn ich jetzt Felix noch richtig verstehe, kommt folgendes dabei raus. Ich versuche es, zusammenhängend zu schreiben:
Habe ich das richtig verstanden ? Vielen Dank bis jetzt schon mal . |
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02.07.2011, 18:23 | Felix | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
So geht es wohl am schnellsten ja |
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02.07.2011, 18:27 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Sehr gut, aber mir ist folgendes noch nicht klar: Ich habe ja geschrieben:
Das darf man doch gar nicht: Ich habe einfach vorausgesetzt, dass es zwei Elemente gibt, die möglicherweise verschieden sind, und beide nicht auf Null abgebildet werden. Die Aussage "Es gibt 2 Elemente, die nicht auf Null abgebildet werden" ist aber nicht äquivalent zu "f ist nicht die Nullabbildung" (setzt nur 1 Element voraus, das nicht auf 0 abgebildet wird). |
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02.07.2011, 18:37 | tmo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Du setzt doch nirgends voraus, dass a nicht auf Null abgebildet wird. Das zeigst du doch gerade. Du setzt wirklich nur voraus, das x nicht auf Null abgebildet wird. |
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02.07.2011, 18:46 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Achso, stimmt - Da war ich zu vorschnell. In meinem Buch dazu steht einfach nur:
Hier wird vorausgesetzt, und dann als Widerspruch gehandhabt... (Hmm - merkwürdig, oder wurde da irgendwas anderes stillschweigend vorausgesetzt?) Wenn man allerdings voraussetzt, dass nicht die Nullabbildung ist, kann man ja ein nehmen, und (wie vorhin beschrieben)... |
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02.07.2011, 18:50 | tmo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Wahrscheinlich wurde in deinem Buch irgendwo vorher gezeigt. Aber wie gesagt: Der entscheidene Schritt beim Beweis ist nicht , sondern der Fakt, dass es irgendein x mit gibt. Der Autor deines Buches wählt halt (ob das jetzt didaktisch sinnvoll ist, sei mal dahingestellt, wahrscheinlich eher nicht) ein ganz konkretes x. Formal ist das natürlich richtig. Aber wie man sieht, wird es so schwerer die eigentlich Punchline zu entdecken. |
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02.07.2011, 19:04 | Pascal95 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Naja, wurde tatsächlich vorher gezeigt, allerdings für Automorphismen. (in diesem Beweis wurde Injektivität vorausgesetzt) Da ich ja zeigen möchte dass injektiv ist, fahre ich folgendermaßen fort: Nun möchte ich zeigen, dass gilt: Also: Offensichtlich genau dann, wenn , da nur 0 auf 0 abgebildet wird. Damit wäre der Beweis abgeschlossen. |
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