Mittelwert oder Median

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Sven74 Auf diesen Beitrag antworten »
Mittelwert oder Median
Hallo zusammen,
in einer Metallbaufirma wird die Oberfläche von gleich grossen (Fläche) Metallplatten nach dem sägen bearbeitet/veredelt. Ziel ist es die Platte auf eine Bestimmte Zieldicke zu bearbeiten. Vor und nach der Bearbeitung wird die Dicke der Metallplatte an 8stellen, gleichmäßig über die Platte verteilten Punkten gemessen. Prozessziel ist es, die Zieldicke möglichst genau zu treffen und die Spannweite der 8Messpunkte möglichst klein zu halten. Durch Differenzbildung der Mittelwerte der Vor- und Nachmessung wird der Abtrag ermittelt und die Prozesszeit eingestellt werden. Durch Anlagenprobleme kommt es vor, dass die Messpunkte (meist 2Punkte) am Rand der Platte manchmal dicker bzw. dünner sind aber die Messpunkte in der Mitte auf Zieldicke liegen. Somit ist die Spannweite relativ gross. z.Z. wird die Abtragsberechnung über den Mittelwert der 8Pkt gemacht, für die Problemfälle/Anlagenprobleme verschiebt es diesen Mittelwert entsprechend der dicke der Randpunkte.
Aus meiner Sicht wäre es besser statt den MITTELWERT den MEDIAN zu verwenden, meine Frage ist aber, wie man so etwas beweisen kann?
Habt ihr eine Idee?

Zahlenbeispiel:
Vormessung:
24,25 24,01 25,77 26,20 26,96 27,72 28,48 29,24
-->
Spannweite:5,23
Mittelwert:26,58
Median: 26,58

Zieldicke: 18mm

Nachmessung:
17,9 18,2 17,25 17,6 18,3 17,1 16,4 15,6
-->
Spannweite:2,7
Mittelwert:17,29
Median: 17,43
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Der Median ist weniger empfindlich gegen starke Ausreißer. In deinem ersten Beispiel hätte der letzte Wert auch 99,14 sein können und der Median wäre gleich geblieben.

Wenn das Zeil eine möglichst geringe Streuung ist, ist der arithmetische Mittelwert besser, weil er starke Abweichungen besser anzeigt (sofern sie sich nicht gegenseitig auslöschen, aber das kann auch der Median nicht).
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