mathe und ?physik? |
20.07.2011, 18:34 | Hans-Martin | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
mathe und ?physik? ist echt witzig, immer wenn ich jemand treff und demjenigen erzähl, dass ich Mathe und Bio auf Lehramt mache, werd ich verwundert angeguckt und gefragt:"Mathe und Bio? Nicht Mathe und Physik? Des wär doch praktisch das gleiche" Meine Ideen: ich kann aber überhaupt kein Physik, ich bin darin so schlecht. Warum denken das so viele? |
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20.07.2011, 18:49 | Rmn | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: mathe und ?physik? Praktische jeder der sich für Physik interessiert, interessiert sich mehr oder weniger für Mathe. Andersrum stimmt es aber nicht, es gibt viele die sich für Mathe interessieren, jedoch nicht für Physik. |
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20.07.2011, 18:54 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ich denke schon , dass wenn man eine Affinität zu Mathe hat, man sicherlich auch leichteren Zugang zur Physik findet und umgekehrt. Allerdings kann ich mir auch vorstellen , dass es Menschen gibt, auf die das nicht zutrifft . |
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20.07.2011, 19:11 | terri | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Früher haben sich ja die Mathematik und die Physik gegenseitig angespornt, und die meisten Leute galten wohl als Physiker UND Mathematiker. Aber irgendwie ist das dann eben auseinander gegangen, und die Mathematik hat sich mehr mit sich selbst beschäftigt. Also heute würde ich sagen. Mathematik: Für den Physiker unbedingt notwendig. Physik: Für den Mathematiker nicht notwendig, aber viele (Studenten) wollen ja ihre Kenntnisse auch mal anwenden, und da bietet sich die Physik halt an. |
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20.07.2011, 19:16 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: mathe und ?physik?
Grosser Irrtum. Für Physik musst du eine ganze Menge Wissen haben. In der theoretischen Durchführung ist selbstredend eine grosse(?) Teilmenge der Mathematik notwendig. Als Physiker kann man Mathematik "mitnehmen" , als geborener Mathematiker dann eher nicht Physik "mitnehmen" Als zur ersteren Gruppe Zugehöriger waren für mich in Mathe z.B. die Überlegungen der Existenz einer Lösung einer DGL mittels Lippschitz-Bedingung nicht so interessant, es kam mir mehr auf die Lösung an, und ob Diese "passte" ... da du nun keine grosse Affinität zur Physik hast, würde ich vom zweiten Fach Physik abraten. |
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20.07.2011, 19:29 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: mathe und ?physik?
Der Mathematiker überlegt sich einen Satz [stetig diffbar usw.] und sagt, somit gibt es ein solches L. Der Praktiker will für L eine genaue Zahl wissen. Es ist dein Leben, wenn du Mathe und Bio magst, dann mach es. Und am Ende führt Bio doch auch zur Physik... Oder wie war das mit dem Apfel und Newton. |
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20.07.2011, 22:09 | MI | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: mathe und ?physik?
Wenn du theoretische Physik machst und eher Richtung mathematische Physik gehst, kannst du so ziemlich ALLES verwenden, was du an Mathematik bekommst. Ich suche immer noch ein etwas größeres Feld in der Mathematik (und was jetzt nicht ziemlich am Rande steht), was die Physiker nicht schon irgendwo eingesetzt haben.
Wobei ich das so auch nicht unterstreichen kann. Der Punkt ist halt, dass die DGL aus physikalischer Sicht eine Lösung haben muss - daher ist es für den Experimentalphysiker nicht mehr interessant, dass einem der Mathematiker das nur bestätigt und sonst nichts substantielles beitragen möchte , in der Theorie sieht aber auch das anders aus: Es kann durchaus sein, dass man sich die Existenztheorie einmal anschaut, um eben auch sicherzugehen, dass das zugrundeliegende Modell tatsächlich die Physik hinreichend gut beschreibt. Anders formuliert: Wenn die Mathematik sagt, dass keine Lösung existiert und die Physik sagt, man könne aber offensichtlich eine Lösung beobachten, dann ist das Modell dort Unfug.
Das trifft aber auf so ziemlich alle Wissenschaften zu und ist wohl Folge der aufgrund der Stoffmenge notwendigen Spezialisierung. Aber noch heute gibt es extrem fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Physik und der Mathematik, nur ist diese vielleicht nicht mehr so sichtbar. Aber um nochmal zum eigentlichen Thema zu kommen: Ich kenne auch Physiklehrer, die nicht gleichzeitig Mathelehrer sind - das finde ich schon eher seltsam, aber auch das kann durchaus sein. Ich glaube ein Grund, warum so viele glauben, dass das beides zusammengehört ist einfach der Bildungsstand. Die meisten Menschen haben doch von den Fächern nur die Schule mitbekommen - und da benötigt die Physik nun einmal die komplette Oberstufenmathematik und umgekehrt sind einige "Anwendungsbeispiele" in der Mathematik physikalisch orientiert, z.B. der schräge Wurf für die Differentialrechnung, etc. |
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20.07.2011, 22:40 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
eine kleine Anektode zum Thema: Einstein meinte einmal an: seit sich die Mathematiker meiner Theorien angenommen haben, versteh' ich sie selber nicht mehr... In einem anderen Fall hatten die Feldgleichungen ( Mathematik !) postuliert, dass es kein statisches Universum geben kann. Das wollte er nicht GLAUBEN und fügte eine kosmologische Konstante ein, die den GLAUBEN wieder rettete. Später nannte er es: meine grösste Eselei? |
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20.07.2011, 23:01 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Kleines OT Jaja, diese Konstanten (BBT) http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmologische_Konstante |
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