Ringe, Einselement, Abbildungen

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Zeta-Funktion Auf diesen Beitrag antworten »
Ringe, Einselement, Abbildungen
Aufgabe:
Es sei ein nichttrivialer Ring mit Eins und sei die Menge aller mit für fast alle, d. h. für alle bis auf endlich viele, . Dann ist ein Unterring von ohne Eins.

Mir ist alles außer dem Einselement klar.

Falls ein Einselement haben würde, müsste gelten:


Es gibt aber ein mit , was mit der vorherigen Gleichung zu einem Widerspruch führt. Ist das richtig?
zweiundvierzig Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Ringe, Einselement, Abbildungen
Zitat:
Original von Zeta-Funktion
Es gibt aber ein mit , was mit der vorherigen Gleichung zu einem Widerspruch führt. Ist das richtig?

Was genau ist da jetzt Dein Widerspruch? Was soll sein?

Die Lösung ist ganz konkret: Das Einselement von müsste dasselbe wie das von sein. Was ist das Einselement von ? Warum liegt es nicht in ?
Zeta-Funktion Auf diesen Beitrag antworten »

ist im Buch als eine Abbildung von nach definiert. Mein Widerspruch in der Gleichung wäre, dass

mit , .

Das Einselement in ist nicht in , weil eine Menge von Abbildungen ist, während die Identitätsabbildung nicht enthält.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Ich glaube nicht, daß du die Konstruktion von so richtig verstanden hast.

kannst du auffassen als Menge aller Folgen , wobei sind. (Die Notation statt empfinde ich als suggestiver.) Du kannst die ansehen als Abzählbar-Unendlich-Tupel über . Damit aber ein Ring wird, muß noch eine Addition und Multiplikation erklärt werden. Wenn nichts anderes gesagt wird, darf man wohl davon ausgehen, daß diese Operationen punktweise (koordinatenweise) auszuführen sind, für die Addition wäre das



Das letzte Gleichheitszeichen ist die Definition der Addition in .

Und ganz entsprechend mit der Multiplikation:



Daß nun mit den so definierten Operationen ein Ring wird, ist leicht nachzuprüfen. Was sind die Null und die Eins in diesem Ring? Die "Identität" ist jedenfalls nicht die Eins. Was soll denn auch die "Identität" beim Abbildungstyp sein? Das ist hier kein sinnvoller Begriff.

Der Unterring besteht nun aus allen Folgen, die schließlich werden. Die Elemente von sind also von der Art



Das Anfangsstück von darf beliebig lang werden, muß aber endlich sein. Warum enthält nun kein Einselement?
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