Konvergenz (1+2/n)^n -> e^2

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7shells Auf diesen Beitrag antworten »
Konvergenz (1+2/n)^n -> e^2
Meine Frage:

Guten Morgen allerseits

Ich möchte gern folgendes Problem verstehen:

Zeigen Sie, dass





Meine Ideen:

Mir ist bisher folgendes durch den Kopf gegangen:



Der Knackpunkt liegt hier meines Erachtens beim ersten Gleichheitszeichen. Ich weiß zwar, das die beiden Grenzwerte gleich sind, aber wie kann ich das beweisen?

Herzlichen Dank!
Alive-and-well Auf diesen Beitrag antworten »

Du kannst es mit den Regel von L'Hospital machen.

Da war wer schneller!
Mazze Auf diesen Beitrag antworten »

Also, was Du auf jedenfall gezeigt hast ist, dass



ist (erste Gleichheitszeichen durch das ungleichungszeichen ersetzen). Wenn Du jetzt



zeigst, bist Du fertig.
7shells Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe mich schon gewundert, wo plötzlich dein Beitrag hin ist...

... aber so wie du es jetzt formuliert hast, macht es für mich mehr Sinn. Also werde ich jetzt versuchen, mich an die Ungleichung zu machen.

Regel von L'Hopital kenne ich nur für Funktionen. Ich habe es hier trotzdem kurz ausprobiert, wüsste aber nicht, wie das für diese Folge gehen soll.
Mazze Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, der Punkt war, dass ich gesagt habe es ginge mit einem ähnlichen Trick. Aber Ganz so ist es nicht Augenzwinkern
Verkasematucker Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Konvergenz (1+2/n)^n -> e^2
Zitat:
Original von 7shells
wie kann ich das beweisen?




Mit dem Wissen um den Grenzwert jeder Teilfolge einer konv. Folge ist der Drops gelutscht.
 
 
7shells Auf diesen Beitrag antworten »

So richtig durchgeschlagen hat es bei mir noch nicht.

Gefragt ist also:



Bernoulli-Ungleichung scheint nichts zu bringen.

Ich habe es mit Binomischen Satz und Reihenentwicklung für e² probiert:




Die letzte Formel lässt sich schwer abschätzen, aber grob hingezwinkert würde ich meinen:



Was leider nicht den Erwartungen entspricht.

Über einen weiteren Hinweis würde ich mich echt freuen. So schwer kann der Beweis doch nicht sein...

Schöne Grüße
7shells Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Konvergenz (1+2/n)^n -> e^2
Naja, ist eine Folge konvergent, so ist auch jede Teilfolge konvergent mit dem gleichen Grenzwert, richtig?

= e

Oben haben wir die Teilfolge, weil wir statt jedes n nur jedes zweite n betrachten.

Und



Das war wohl der ganze Zauber? Is ja echt nicht schwer.

Ein GROßES Danke an alle Beteiligte!!!
Alive-and-well Auf diesen Beitrag antworten »

Per L'Hopital kannst du bestimmen.

sollte dir dabei helfen.

da kommst du von der Funktion zurück zu der Folge.
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

@Alive-and-well

Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ausgehend von der Definition



kommt man ja erst zu

,

zunächst für rationale, später für reelle . Zu diesem Zeitpunkt kennt man gewöhnlich noch nicht die Ableitungen der ja soeben erst definierten Exponentialfunktion bzw. deren Umkehrfunktion, den natürlichen Logarithmus.


Insofern ist der von Verkasematucker aufgezeigt Weg wohl der, der mit dem bis dahin "erlaubten" Kenntnisstand zum Erfolg führt.
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Streng genommen hat man bei dem Weg von Verkasematucker auch noch das Problem, dass man nicht weiß, was diese Folge denn dann für ungerade n macht. Darüber hat man ja zunächst keine Information.

Noch etwas handfester wird es so:

, was uns dann die gewünschte Ungleichung liefert.

Zum Beweis der letzten Behauptung fehlt natürlich noch , was man aber mit


einsieht.
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tmo
Streng genommen hat man bei dem Weg von Verkasematucker auch noch das Problem, dass man nicht weiß, was diese Folge denn dann für ungerade n macht.

Stimmt, diese Lücke kann man aber auch durch eine Begründung der Monotonie von



ausräumen.
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

In der Tat.

Dann sollte das finale Argument aber nicht mehr

"Jede Teilfolge einer konvergenten Folge konvergiert gegen den selben Grenzwert"

lauten, sondern eher

"Hat eine montone Folge eine konvergente Teilfolge, so ist die Folge selbst konvergent mit eben dem Grenzwert der Teilfolge."
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Nun ja, die zweite Begründung benennt es etwas konkreter. Die erste ist auch stichhaltig, wenn - ja wenn man begründet, dass die Folge überhaupt konvergent ist. Das ist in der Tat oben noch nicht geschehen, was aber mit der Monotonie ja eben nachgeholt werden kann. Insofern sehe ich da keine dramatischen Unterschiede. Augenzwinkern
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, so könnte man es natürlich retten Freude

Die Beschränktheit hat der Threadersteller (mit der Anmerkung von Mazze) ja selbst schon nachgewiesen.

Damit haben wir nach etwas Arbeit sogar schon 2 stichfeste elementare Beweise für diese vermeintlich leichte Aussage.
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