pokern für anfänger

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DarthVader Auf diesen Beitrag antworten »
pokern für anfänger
guten morgen allerseits,

wir haben bis eben in einer netten runde poker gespielt. ich habe das erstemal gezockt und komischerweise haushoch gewonnen. es haben auch efahrenere spieler mitgemacht. wir haben uns anschließend die frage gestellt ob es eine relative wahrscheinlichkeit des gewinns gibt (von wegen spieltheorie). ich war der meinung das die analysis aufschluss über das problem gibt, deswegen posten wir das mal hier.

zum problem:

es gibt insgesamt 52 karten von je herz, karo, kreuz und pick. also entsprechend 4xdie 2, 4x die 3,......., 4x das ass. wir waren insgesamt 8 spieler, wovon jeder zum start 2 karten bekommt. als ausgangskapital standen jedem 1000 punkte zur verfügung.

in der nächsten runde musste jeder 10 punkte in den pott werfen (natürlich weiß niemand wer welche karten zum jetzigen zeitpunkt hat). anschließend wurden 3 weiter karten offen in die mitte gelegt. somit konnte jeder für sich seine zukünftigen, möglichen kombinationen (straße, flush, straight flush, full house, etc.) überdenken und in der nächsten runde seinen einsatz oder "bluff" planen.
irgendwann liegen 5 karten offen in der mitte des tisches womit die spekulationen aufhören und jeder weiß welche kombi er nun besitzt (man kann natürlich jederzeit austeigen aus der runde und soviel punkte setzen wie man will, solange es die möglichkeiten zulassen).
der "bluff" ist selbstverständlich bis zum ende der runde relevant.

trotzdem waren wir alle der meinung, dass die wahrscheinlichkeit des punktegewinns auch ein gravierendes mathematisches problem darstellt was durchaus gelöst werden kann.

unser ansatz (sofern man den psychologischen ansatz etwas vernachlässigt):

wer grundsätzlich in den ersten runden die punktel vermehrt, besitzt auch die höchste wahrscheinlichkeit das kömplette spiel zu gewinnen.

außerdem kommen folgende faktoren zum tragen:

zufall -> n x kombinationen der züge -> m x wissen über den anderen spieler

grundlegend ist:

- wieviel spieler sind vorhanden
- welche zugmöglichkeiten hat der betreffende spieler
- informationsgrundlage des ensprechendes spielers
- gewinnertrag des gewinnenden spielers
- resultierende wahrscheinlichkeit des gewinns in der nächsten runde

wir wissen das, dass recht viel auf einmal ist. doch unser intersse an diesem problem ist recht groß (siehe uhrzeit des posts Augenzwinkern )

für anregungen und tipps wären wir sehr dankbar!

Gott Gott Gott
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

Dass dies nicht in die Analysis gehört, ist mal vorab klar!

mY+
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Vielleicht ist das eher etwas für ein Pokerforum. Hier im Board wurde schon mal nach so was gefragt. Also BoardSuche benutzen. Wenn ihr mal "DasVierte" schaut, da gibt's immer Poker Turniere oder DSf da werden je nach Blatt auch GewinnWS angegeben. Vielleicht sucht ihr ja das. Da muss es also schon 'ne Formel geben. Aber hier ist "wahrscheinlich" bnicht das richtige Forum.

Wink
grybl Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von mYthos
Dass dies nicht in die Analysis gehört, ist mal vorab klar!

mY+


=> verschoben
DarthVader Auf diesen Beitrag antworten »

ja stimmt.....das gehört halt in die stochastik.....sorry mein fehler Augenzwinkern

danke für den tipp, tigerbiene, werden uns das ma ansehen und in einem poker-forum stöbern.

dann kommt alle gut ins neue jahr

Prost
Schmonk Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo!

Meinst du vielleicht das hier?:

http://de.wikipedia.org/wiki/Texas_Hold%...cheinlichkeiten

Ansonsten kannst du eben gerade wegen der "strategischen" Komponente des Pokerspiels keine Verteilungsfunktion angeben. Poker ist nun mal kein reines Glücksspiel, auf lange Sicht hin setzt sich immer der bessere Spieler durch. Ein Spiel gewinnt man vielleicht durch Glück, 100 Spiele nur durch Können.

Aber wenn du dein Blatt siehst und den Flop siehst, kannst du zumindest über Kombinatorik gewisse Kartenwahrscheinlichkeiten ausrechnen. Allerdings ist dies je nach Blatt etwas komplizierter und verdirbt den Spass am Spiel, ein grobes Schätzen reicht meistens.

Beispiel:
Du hast ein Paar Asse in der Hand, als Flop kommen 3 Zehnen. Wie hoch ist jetzt die Chance, dass einer deiner Mitspieler dich noch besiegen kann?
Das kann nur geschehen, wenn einer deiner Mitspieler die 4. Zehn in der Hand hält, denn wenn diese als Turn oder River erscheint, drückt dich das maximal auf einen Splittpott. Du hast also 7 Mitspieler mit je 2 Karten, abzüglich Flop und deinen Karten hast du als Grundmenge noch 47 Karten zu betrachten.
Das Problem ist analog dazu, dass du ohne Zurücklegen 14 Kugeln aus einer Urne mit 47 Kugeln ziehst, von denen eine anders gefärbt ist, als die 46 Restlichen. Wie hoch ist jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass du die Andersfarbige ziehst?
Ich denke, dass errechnet man mit der hypergeometrischen Verteilung.

Aber das war jetzt wie gesagt nur ein vergleichsweise (einfaches) Beispiel von allen möglichen Kartenkombinationen. Stell dir vor, du hättest 3 Karten von einer Straight, weißt du wieviele Möglichkeiten du da in deiner Rechnung in Betracht ziehen müsstest um zu gucken, wie wahrscheinlich dein Sieg ist?
Also mit anderen Worten, beim Poker kommst du mit Rechnen nicht soviel weiter.

Im obigen Beispiel hatte ich dann übrigens die 10 in der Hand...Big Laugh

Grüße!
 
 
Lazarus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Du hast ein Paar Asse in der Hand, als Flop kommen 3 Zehnen. Wie hoch ist jetzt die Chance, dass einer deiner Mitspieler dich noch besiegen kann?

Nichtmal so klein.
Angenommen jemand hat 27 offsuite (schlechteste Hand) hat er immernoch 14% Chance zu gewinnen (ungefähr)
interessanter weise eine bessere chance als z.b KK, die zweit beste hand, welche nur knapp 5% hat.
Sogar wenn du vierte Zehn hast ist noch eine Chance da den badbeat zu kassieren und gegen jedes höhere Handpärchen zu verlieren. [mit Runner-Runner]
Wenns ganz blöd läuft könntest du auch gegen einen Straight oder Royal flush verlieren.

Ich hatte mal die Situation:
ich 66, preflop geraist, nur von einem aus später position gecallt worden. Flop is 667. von mir ein nicht kleiner Bet, werde geraist, also reraise allin, er callt und hat K7. Turn und River waren beides 7ner und ich hatte verloren.

Und im Gegensatz zu dir finde ich schon, das eine Möglichkeit, sich dem Spiel zu nähern, der Weg über die Mathematik ist. Das es nicht der einzige ist, und man sich vorallem nicht alleine darauf stützen sollte, ist jedem klar, der ein bisschen höhere Limits zockt, da kommt mit einer einzigen Strategie und einem unvariablen Spiel nicht sonderlich weit und verliert hauptsächlich sobald man durchschaut ist (dürfte etwa nach 3 gezeigten Händen soweit sein).

Zur eigentlichen Frage: Es ist ein Irrglaube zu meinen Wer die meisten Chips hat gewinnt auch das Spiel. Ich glaube sogar beobachtet zu haben, das ein Spieler, der glücklich (z.b. erste Runde oder blind Allin oder solche Scherze) schnell Chipleader wird leichter sagen wir mal jeden schmarrn callen, weil sie denken sie könnten es sich leisten.

Diese rein mathematische Betrachtungsweise "kommt die Karte die ich brauche um zu gewinnen" kann man übrigends durch die Spieltheorie auch erweitern im Sinne "könnte ich mir den Pot kaufen" oder "kann ich meine Reputation ausnutzen" (z.b. als tighter spieler nen Bluff spielen) und solche Sachen.
So an die Sache ranzugehn is denk ich ein bisschen Sinnvoller.

Servus
Musti Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab letztens im Fernsehern leute gesehen die die Karten zählen und so schon Millionäre in Las Vegas geworden sind.

Es wurde auch berichtet dass es kein Sonderfall ist sondern es viele Leute gibt die durch ein gutes mathematisches Gedächtnis gewinnen.

Leider bekommen diese Leute auch hausverbot in Las Vegas wenn die Besitzer merken dass diese andauernd gewinnen.

Die Welt ist eben unfair.
bil Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Lazarus
Zitat:
Du hast ein Paar Asse in der Hand, als Flop kommen 3 Zehnen. Wie hoch ist jetzt die Chance, dass einer deiner Mitspieler dich noch besiegen kann?

Nichtmal so klein.
Angenommen jemand hat 27 offsuite (schlechteste Hand) hat er immernoch 14% Chance zu gewinnen (ungefähr)


wie kommst du darauf? 14% kommt mir sehr hoch vor (unabhängig davon, dass es bei 7 spielern auf keinen fall stimmt). mir fällt auf die schnelle keine einzige kombination ein mit der er noch gewinnen kann. das beste was ihm passieren kann ist z.b river 10 und turn ein ass. verwirrt dann hätten beide einen vierling mit kicker ass.

Zitat:
Ich hab letztens im Fernsehern leute gesehen die die Karten zählen und so schon Millionäre in Las Vegas geworden sind.


das hat nichts mit pokern zu tun sondern mit black jack. beim pokern siehst im besten fall nur sieben karten, was will man da gross zählenAugenzwinkern

gruss bil


edit 2: ich finde, dass man ruhig poker fragen auch hier besprechen kann. solange es um den stochastischen teil geht und nicht um strategie. roulette fragen haben wir hier ja auch schon öfters gehabt. immerhin sind in der casino branche viele mathematiker tätigAugenzwinkern
Musti Auf diesen Beitrag antworten »

Ich meine mich erinnern zu können das es poker war!

Ganz sicher! verwirrt
bil Auf diesen Beitrag antworten »

also ich hab den begriff karten zählen noch nie im pokerbereich gehört. wüsste auch wie gesagt nicht was man da überhaupt zählen könnte. vll meinst du auch mit karten zählen einfach zählen der günstigen karten um damit die wahrscheinlichkeit annähernd zu berechnen. siehe:
[Link entfernt]
aber ich glaube nicht das dies gemeint war, vorallem ist es auch keine sichere strategie.

im black jack bereich hingegen kann/konnte man dagegen auf lange sicht wirklich geld machen. (wobei ich nicht weiss wie momentan in casinos die regeln sind)
siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Black_Jack#Kartenz.C3.A4hlen

gruss bil
Musti Auf diesen Beitrag antworten »

Naja deine Argumente sind schon überzeugend.

Im Poker geht das irgendwie sehr schwer.
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