Fragen zu EW und Varianz

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Jan_X Auf diesen Beitrag antworten »
Fragen zu EW und Varianz
Meine Frage:
hallo, könnt ihr mir vllt. bitte helfen?
ein paar ideen hab ich ja auch schon

X sei eine zufallsvariable auf dem wahrscheinlichkeitsraum .

a) X sei diskret und habe die abzählbar vielen werte , die mit den wahrscheinlichkeiten angenommen werden. definieren sie erwartungswert und varianz.

b) wie kann man den ew und varianz berechnen, wenn X reell ist und die dichte p(x) hat?

c) in hinblick auf die rechenregeln für den ew: was versteht man unter monotonie, linearität und sigma-additivität?

Meine Ideen:
also bei a) hab ich eine idee schon:





bei b) hab ich auch eine idee, aber ich weiß nicht ob sie stimmt und worüber man integriert (ich hab jetzt mich mal für Omega als integrationsbereich entschieden)

???

wie man die varianz hier berechznen kann weiß ich nicht
wie denn??

bei c) würd ich es so sagen:

monotonie:
wenn X und Y zwei zufallsvariablen sind und

dann ist

linearität:



sigma-additivität:

weiß nicht, was die voraussetzungen sind dass man


schreiben kann.

was sind die voraussetzungen?

(gandere frage: geht das auch wenn bei der summe das nicht nur bis n sondern bis unendlich geht??)
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Fragen zu EW und Varianz
Zitat:
Original von Jan_X
Meine Ideen:
also bei a) hab ich eine idee schon:



Das stimmt soweit smile

Ursprünglich definiert man die Varianz als

was aber das selbe wie das von dir gezeigte ist.
Zitat:
Original von Jan_X
bei b) hab ich auch eine idee, aber ich weiß nicht ob sie stimmt und worüber man integriert (ich hab jetzt mich mal für Omega als integrationsbereich entschieden)

???
wie man die varianz hier berechznen kann weiß ich nicht
wie denn??
Im Endeffekt analog zum diskreten Fall:


Oder eben so wie du es angegeben hast.

c) Monotonie und Linearität hast du richtig angegeben.
Die Sigma-Additivität stimmt so nicht, ich verweise mal hierrauf
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Der Integrationsbereich ist falsch: In dieser Formel wird über den Bildbereich der Zufallsgröße integriert, und das ist nicht , sondern .
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von René Gruber
Der Integrationsbereich ist falsch: In dieser Formel wird über den Bildbereich der Zufallsgröße integriert, und das ist nicht , sondern .
Stimmt, danke
Jan_X Auf diesen Beitrag antworten »

also ist die sigma-additivität dies hier:

seien X und diskrete integrable zv. wenn f.s. und wenn so ist

.

??

danke für die korrektur mit dem integrationsbereich

wieso muss es der bildbereich der zufallsvariablen sein?
Jan_X Auf diesen Beitrag antworten »

ich hab aber bei georgii folgendes gefunden

wieso ist da der integrationsbereich ?


4.12 satz erwartungswert bei existierender dichtefunktion

sei borelsch, P das wahrscheinlichkeitsmaß auf zu einer dichtefunktion p und X eine reelle zufallsvariable auf . dann gilt genau dann, wenn , und dann ist

.
 
 
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Jan_X
wieso ist da der integrationsbereich ?

Wieso nicht? Das ist die maßtheoretische Definition des Erwartungswertes, während du oben in deinem Beitrag die Berechnungsformel genannt hast, die über das Bildmaß gewonnen wird.

Deswegen gleich erstmal die Frage: Bist du maßtheoretisch vorgebildet? Wenn nicht, dann können wir hier gleich stoppen, denn dann verstehst du dieses Lebesgue-Integral ja gar nicht und es ist müßig, darüber zu diskutieren.
Jan_X Auf diesen Beitrag antworten »

ein bisschen maßtheorie hatte ich schon

ich habe es aber leider nicht verstanden, wieso man einmal Omega als integrationsbereich hat und einmal die reellen zahlen.

vielleicht kannst du es ja näher erklären`?
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Oje, ich bin doch kein Lehrbuch! Ich hab das Stichwort doch schon genannt: Bildmaß


Na Ok, ich versuch's. Bezogen auf die Bezeichnungen in der Wikipedia ist bei uns (also Satz 4.12 aus deinem Buch da) sowie , dann ist das sogenannte Verteilungsmaß der Zufallsgröße , manchmal kurz auch genannt. Im Gegensatz zu ist dann also nicht auf (vom zugrunde liegenden W-Raum) definiert, sondern auf dem Messraum .

Der im gleichen Wikipedia-Artikel dann angegebene Transformationssatz für solche Bildmaße liefert dann bei uns



für beliebige Borelmessbare reelle Funktionen . Wählt man den ganzen Bildraum , dann ergibt das

.

In deinem Fall ist nun absolutstetig bzgl. des Lebesgue-Maßes aus mit Dichte , da kann man die linke Seite dann noch umschreiben zu

,

genauso kann man im Falle einer stetigen Zufallsgröße mit Dichte die rechte Seite dann auch umschreiben zu

.

Speziell gilt für hat man dann die gewünschte Gleichheit

.
Jan_X Auf diesen Beitrag antworten »

oh, danke.

das hat mir sehr weitergeholfen!

der begriff des bildmaßes hatten wir genannt

"verteilung von X bei P" oder "bild von P unter X".

gut dass ich gefragt habe!!
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