Transitivität (von Neumann)

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Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
Transitivität (von Neumann)
Meine Frage:
Vorab eine Definition:

Eine Menge M heiße transitiv, wenn für alle x,y gilt:

.


Und nun die eigentliche Aufgabe:

Man zeige:

Die natürlichen Zahlen nach von Neumann



sind transitive Mengen.

Hinweis:

Man setze die Gültigkeit der so genannten Peano-Axiome voraus.

Meine Ideen:
Meine Beweisidee ist es, per vollständiger Induktion zu zeigen, daß



gilt.


Erstmal würde mich nur interessieren, ob man den Beweis so führen kann.
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Transitivität (von Neumann)
Zitat:
Original von Dennis2010
Meine Ideen:
Meine Beweisidee ist es, per vollständiger Induktion zu zeigen, daß



gilt.


Hallo,

Induktion ist sicher die richtige Idee, aber überlege mal, wie du sie genau ansetzen kannst (IA, IB, IS).

Abakus smile
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Transitivität (von Neumann)
Was hat es damit auf sich, daß man die Peano-Axiome als gültig voraussetzen soll? Ist das die Rechtfertigung, um per vollständiger Induktion zu beweisen oder muss ich da noch irgendwas beweisen, einbauen oder sonstwie bedenken?


Zur Induktion:

Ich würde beim Induktionsanfang mit n=0 beginnen.
Wäre das okay?
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Transitivität (von Neumann)
Ja, vermutlich sollen die Axiome die Rechtfertigung für das Funktionieren einer Induktion sein. Schreib sie einfach mal hin, dann weißt du mehr. Ja, der IA ist bei 0.

Abakus smile
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Transitivität (von Neumann)
Induktionsanfang

:

und hier sieht man, daß

Induktionsvoraussetzung

Es gelte die Behauptung für n.

Induktionsschritt

Zeige, daß die Behauptung auch für n+1 gilt.

Also zeigen muss ich, daß




Doch ich weiß nun nicht, wie ich die Induktionsvoraussetzung ausnutzen bzw. einbauen kann...

?
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Transitivität (von Neumann)
Das dachte ich dann doch anders, meine Idee:

du zeigst, 0 ist transitiv und dann:

die Behauptung sei für (alle) Mengen M richtig bis . Zu zeigen ist die Behauptung dann für noch für .

Abakus smile
 
 
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Transitivität (von Neumann)
Das macht natürlich viel mehr Sinn.

Wie soll man jedoch bei dem Induktionsanfang zeigen, daß transitiv ist? In der leeren Menge sind ja keine x,y für die im Sinne der obigen Definition man zeigen könnte

.


Edit:

Oder ist das so, da ja die leere Menge nur sich selbst enthält, daß notwendigerweise gelten muss und damit die Transitivität trivial ist?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Transitivität (von Neumann)
Also, ich habe mich mal weiter daran versucht:

Induktionsanfang ist (wie im letzten Beitrag) mit n=0.

Seien x und y Menge mit . Dann können x und y nur ihrerseits die leere Menge sein und die Transitivität gilt trivialerweise.

Induktionsvoraussetzung: Die Transitivität gelte für n.

Induktionsschritt:

Seien x, y Mengen mit .

Fall 1:

Dann folgt aufgrund der Induktionsvoraussetzung sofort, daß .


Fall 2:

Da nach Induktionsvoraussetzung ist natürlich auch .



Beweisende



Ist das so korrekt?
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Transitivität (von Neumann)
Zitat:
Original von Dennis2010
Induktionsanfang ist (wie im letzten Beitrag) mit n=0.

Seien x und y Menge mit . Dann können x und y nur ihrerseits die leere Menge sein und die Transitivität gilt trivialerweise.


Naja, die leere Menge hat keine Elemente; von daher gibt es nichts zu überprüfen und der IA stimmt bei 0.

In solchen Fällen ist jedoch noch genau zu schauen, ob vielleicht noch weitere Elemente (1 usw.) in den I.A. aufgenommen werden müssen.

Zitat:
Induktionsvoraussetzung: Die Transitivität gelte für n.

Induktionsschritt:

Seien x, y Mengen mit .

Fall 1:

Dann folgt aufgrund der Induktionsvoraussetzung sofort, daß .


Fall 2:

Da nach Induktionsvoraussetzung ist natürlich auch [l]x\in\left\{n\right\}[/latex]


Fall 2 würde ich noch genauer hinschreiben, es muss y=n sein usw.

Ansonsten muss das auch für n=0 funktionieren, wenn nur dort der I.A. ist: das sehe ich hier nicht ganz (das ist sicher diskussionswürdig, wie es sich hier genau verhält). Ich würde die 1 und sogar die 2 noch in den I.A. aufnehmen.

Abakus smile
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo, was meinst Du mit "in den Induktionsanfang aufnehmen"?
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dennis2010
Hallo, was meinst Du mit "in den Induktionsanfang aufnehmen"?


Du machst im IA den Check für n=0, 1, 2 (schaden kann es nicht). Ansonsten müsstest du erklären können, wie von 0 auf 1 und 1 auf 2 geschlossen wird im IS.

Abakus smile
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich habe jetzt alles mal in einem LaTeX-Dokument aufgeschrieben, im Grunde keine neuen Ideen, aber alles ein bisschen korrigiert.

Wäre es okay, wenn ich das mal zuschicke (ich möchte es ungerne hier alles posten, weil ich das abgeben muss und ich nicht gerne möchte, daß das dann 1:1 im Internet zu finden ist)?

edit(Abakus): siehe PN
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