Kurvendiskussion von f(x) = (x + t)*e^-x

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Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »
Kurvendiskussion von f(x) = (x + t)*e^-x
Meine Frage:
Hey meine Lieben!
Ich komm bei einer Aufgabe nicht weiter, sie lautet:
Gegeben ist eine Schar von Funktionen f t durch f t (x)= (x + t)e^-x mit > 0

Diskutiere die Funktion f t (Nullstellen, Asymptoten, lokale Extrema, Wendestellen).
[/latex]


Meine Ideen:
Mein Problem ist die Variable t ! Wie soll ich diese ableiten oder darf ich einfach eine Zahl größer als 0 einfügen und dann diskutieren?
mwinter Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Kurvendiskussion von f(x) = (x + t)*e^-x
Zitat:
Original von Nadia92
Meine Ideen:
Mein Problem ist die Variable t ! Wie soll ich diese ableiten oder darf ich einfach eine Zahl größer als 0 einfügen und dann diskutieren?


Bei einer Funktionsschar kann man den Parameter einfach wie eine Zahl behandeln.

Ich werde es dir an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:









Klar?
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Kurvendiskussion von f(x) = (x + t)*e^-x
t ist eine beliebige Konstante. Wenn Du nach x ableitest, behandel t dementsprechend.

Wie Du sicher bereits weisst, musst Du in dieser Aufgabe zusätzlich auch die Produktregel anwenden.

Versuche mal folgendes Abzuleiten: f(x) = x + t
Was kommt raus ?

LG Mathe-Maus Wink

PS: mwinter war schneller ... @mwinter: Gebe an Dich zurück.
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

Also bleibt das t die ganze Zeit vorhanden oder muss ich für t eine Zahl einsetzen???

Zu Mathe-Maus:
f = x+t
f'= 1+t
f''= t

richtig?
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »

Zu Mathe-Maus:
f = x+t
f'= 1+t
f''= t


Nein, leider nicht ganz richtig.

Ich schreibe es mal anders:

f(x) = x + C
f´(x) = ...
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

Tut mir leid, weiss aber nicht worauf du hinaus willst.
Also nimmt man das t nicht einfach mit und leitet das x ab ? Mit dem C kann ich leider auch nichts anfangen..
 
 
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »

f(x) = x + C
f´(x) = 1


Das C ist eine Konstante. Bei Dir heisst die Konstante eben t ....
Die Ableitung einer Konstanten ist 0. (siehe auch Formelsammlung).

Also:

f(x) = C
f´(x) = 0
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

das wiederspricht leider dem was mwinter gesagt hat, da er/sie das t einfach mitgeschleppt hat ohen daran was zu ändern.
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »

Im Beispiel von mwinter ist t ein (konstanter) Faktor !

Ein Faktor wird bei der Ableitung mitgenommen.
Eine Konstante entfällt bei der Ableitung.

Schau Dir mal genau den Unterschied an.
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay Verstehe! Und bei meiner Aufgabe ist es da ein Faktor oder eine Konstante?
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »

Heist es bei Dir: x*t oder x+t ?

@mwinter: Dein Beispiel ist sehr gut ! Freude
mwinter Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Kurvendiskussion von f(x) = (x + t)*e^-x
Um das vielleicht noch zu verdeutlichen..

Zitat:
Original von mwinter







In der dritten Ableitung wäre auch in meinem Beispiel das t weggefallen.


lg
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

Wie oben schon geschrieben heisst es: (x+t)e^-x
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Kurvendiskussion von f(x) = (x + t)*e^-x
okey verstehe mwinter!
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Nadia92
Wie oben schon geschrieben heisst es: (x+t)e^-x


Wenn Du nur die Klammer betrachtest: Was ist t nun ? Faktor oder Konstante ?
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

Natürlich eine Konstante smile Also ich versuch mal nach der Produktregel das abzuleiten! Schreibe gleich mein Ergebnis!
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »

@mwinter: Wenn Du noch on bist ... ich übergebe an Dich Wink
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

Habe noch ne ganze Woche Zeit Big Laugh Sonst schaut doch mal morgen vorbei. Gute Nacht
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

Sagt mal, ich muss doch Nullstellen, Extrema etc. rausbekommen. Also muss ich die Ableitungen ja 0 setzen. Das geht doch garnicht wenn ich mit einer Konstanten arbeite. Ich brauche doch am Ende ein Ergebnis/Zahl, ich glaube ich muss eine Zahl für t einsetzen! Wie sieht ihr das?
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »

Nadia, keine Panik ... die Formel besteht doch nicht nur aus der Konstanten! Augenzwinkern

(.. und nein, für t sollst Du keine Zahl einsetzen. Falls Du eine zusätzliche Probe machen möchtest, kannst Du für t später eine Zahl einsetzen, zur Lösung der Aufgabenstellung jedoch nicht !).

Was willst Du zuerst machen ? Nullstellen oder Ableitungen ?
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich mach mal zuerst die Nullstellen:


Ich denke man müsste nach auflösen oder? :S
mwinter Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Nadja, smile

genau, probier es am besten erstmal mit den Nullstellen. Dabei wird dir vielleicht deutlich, was ich mit meiner Aussage meinte, dass du t einfach wie eine Konstante behandeln kannst.

Da ich bei der Einführung von Funktionsscharen selber auch Schwierigkeiten hatte, mit dem Parameter t umzugehen, werde ich dir jetzt erstmal ein paar grundlegende Dinge erläutern, um dir das Thema hoffentlich verständlicher zu machen. Zunächst musst du dich bei Funktionsscharen von dem Gedanken verabschieden, dass du immer eine ,,stinknormale Zahl" als Ergebnis erhälst. Vielmehr wird es nun auch vorkommen, dass dein Ergebnis von der Konstanten t abhängig ist.

Das ist das Schöne an Funktionsscharen: es ist möglich, quasi unendlich viele Funktionen gleichzeitig zu behandeln.

Die Funktionsschar beispielsweise beschreibt nämlich unendlich viele Funktionen, z.B.:







.. oder auch:



Diese Funktionen bspw. gehören alle zu deiner Funktionsschar .

Wenn du nun eine Kurvendiskussion für durchführst, dann lassen sich deine Ergebnisse auf alle Funktionen übertragen, die zu der Funktionsschar gehören.

Beispiel:
Nehmen wir mal an du erhälst als Ergebnis für die Nullstellen der Schar (das Ergebnis ist nicht korrekt, darauf sollst du selber kommen), dann kannst du mit Leichtigkeit die Nullstelle jeder Funktion berechnen, die Teil der Funktionsschar ist.

Da für offensichtlich gilt, kannst du also ohne Probleme die Nullstelle der Funktion berechnen:

Soweit klar?

Dann versuch einfach mal die Nullstelle(n) deiner Funktionsschar zu berechnen. Lass dich dabei nicht von dem Parameter t irritieren, der darf ruhig auch im Ergebnis vorkommen!


Lg Augenzwinkern

EDIT:
Du musst bei der Berechnung der Nullstellen natürlich nach auflösen, nicht nach .
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »

Wow danke dir sehr! Jetzt wird mir alles etwas verständlicher!







Ich hab echt Schwierigkeiten mit der Klammer unzugehen, hab das mal so gemacht wie es mir am plausibelsten erscheint...
Nadia92 Auf diesen Beitrag antworten »





mwinter Auf diesen Beitrag antworten »

Hey Nadia, Augenzwinkern

super! Im zweiten Anlauf hast du es richtig umgestellt. Lediglich formal ist dein Rechenweg nicht ganz korrekt. Ganz wichtig ist, dass du beachtest, dass es sich um eine Gleichung handelt, wenn du die Funktion gleich 0 setzt. Deswegen wäre es besser, wenn du das vor der Gleichung jeweils weglässt.

Außerdem hast du im ersten Schritt durch geteilt, was völlig korrekt ist. Da sich aber auch in diesem Teil der Funktion ein x befindet und er somit von x abhängig ist, musst du auch diesen Teil seperat gleich null setzen.

Denn zeigt, dass die Gleichung entweder erfüllt ist, wenn oder .

Da jedoch nicht lösbar ist, ist das so wie du es gemacht hast auf jeden Fall korrekt. Ich würde es der Vollständigkeit halber trotzdem hinschreiben.

Zitat:
Original von Nadia92








Wenn du das soweit verstanden hast, dann probier doch jetzt einmal die Ableitungen der Funktionsschar zu bilden.

Lg Wink
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