Splineaufgabe (Eindeutigkeit) |
10.01.2007, 20:16 | JtR | Auf diesen Beitrag antworten » |
Splineaufgabe (Eindeutigkeit) ich sitze vor einer alten Klausur und komme nicht auf die Lösung folgender Aufgabe: Gegeben sei das Gitter sowie zwei verschiedene Zahlen . Zeigen Sie: Zu existiert genau eine kubische Splinefunktion , sodaß sowie erfüllt ist. ---------------------- Als Hinweis steht da: Betrachten Sie Sei also . Dann ist . Dann wird man vermutlich mit dem Satz von Rolle eine Folgerung ziehen können - auf die ich aber nicht komme. Es bringt mir ja nichts, wenn irgendwo die erste Ableitung eines Splines an irgendeinem Punkt in irgendeinem Intervall gleich 0 wird. Mein Problem liegt darin, die einzubauen... Kann mir jemand helfen, bitte? |
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15.01.2007, 19:23 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » |
RE: Splineaufgabe (Eindeutigkeit) Fehlen hier nicht noch ein paar Bedingungen? |
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19.01.2007, 16:37 | malsehen | Auf diesen Beitrag antworten » |
Nur mein erster Gedanke: Man hat (n+2) Stützstellen, d.h. (n+1) Intervalle. Nun betrachte . Zusammen mit besitzen die Splines zusammen (n+4) Nullstellen (eben an den Stützstellen). Anwenden des MWS: Es existieren insgesamt (n+3) Nullstellen für die erste Ableitung der Splines. Erneut MWS: Es existieren insgesamt (n+2) Nullstellen für die zweite Ableitung der Splines. Nun ist die zweite Ableitung eines kubischen Splines aber linear. In (n+2) Intervallen dürfte es somit nur (n+1) Nullstellen (insgesamt) geben. Also muß mindestens ein Intervall existieren, in dem der Spline identisch 0 ist. Ausgehend von diesem zeigt man induktiv, daß ebenso alle anderen Splines identisch 0 sind (das funktioniert, weil wir betrachten. Ganz grob gesagt: ausgehend von dem bekannten Intervall, in dem der Spline identisch 0 ist folgt z.B. für das Intervall rechts daneben: MWS ==> es gibt ein S'(y)=0. MWS ==> es gibt ein S''(z)=0. S'' hat also zwei Nullstellen ==> S'' = const 0 ==> S' = const, wegen der Nullstelle S' = const 0 ==> S = const, wegen der Nullstelle S = const 0) Nun stellt man ein LGS auf, und stellt fest, daß das homogene Problem (das betrachtet man wenn man setzt) nur eine Lösung besitzt, nämlich S=0. Die Eindeutigkeit für beliebige f folgt direkt aus der Matrixform (Vandermondesche Matrix ist regulär). Ciao |
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