Irreduziblität

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Thomas007 Auf diesen Beitrag antworten »
Irreduziblität
Hallo miteinander

Sei f =X⁴+X³+2 aus F_3[X] gegeben.
Unter anderem muss ich ggT(X⁹-X,f) berechnen. (Musterlösungen sind vorhanden - ich poste gerade mal die Teile, die ich nicht ganz verstehe.)
Es gilt ja: X⁹=X²³⁺²⁰ = ((X²)²)² * X, womit wir haben:
(X²)² = X⁴ = 2X³ + 1 (mod f)
((X²)²)² = (2X³+1)² = X⁶+X³+1 = X²+2X+2 (mod f)
((X²)²)² * X = (X²+2X+2)*X = X³+2X²+2X (mod f).

Damit ist ggT(X⁹-X,f) = ggT(X³+2X²+2X,f) und:
f = (X+2)(X³+2X²+2X)+(2X+2)
X³+2X²+2X = (2X²+2X+2)(2X+2) + 2

womit ggT(X&#8313;-X,f) = 1. f ist irreduzibel und F_(3&#8308Augenzwinkern = F_3[X]/<f> ein Körper mit 3&#8308; Elementen.



Nun meine Fragen:
1.) Wieso gilt (X²)² = X&#8308; = 2X³ + 1 (mod f) ? Bzw. was ich nicht ganz verstehe ist das (mod f) - ich sehe nicht, warum die Kongruenz stimmen sollte.

2.) Auch diese Gleichheit (2X³+1)² = X&#8310;+X³+1 verstehe ich nicht.

3.) Mit welchem Ziel werden die Umformungen von
f = (X+2)(X³+2X²+2X)+(2X+2)
X³+2X²+2X = (2X²+2X+2)(2X+2) + 2
gemacht? Bzw. wieso sollte die Gleichheit (f=...) gelten? f ist doch X&#8308;+X³+2.

4.) Wir haben einen Körper mit 81Elementen, weil f Element von F_3 ist und f von Grad 4 ist, oder? (D.h. also 3&#8308; Elemente)

Sorry wegen den vielen Fragen - und vielen Dank schon mal fürs Durchlesen smile
MfG, Thomi
Thomas007 Auf diesen Beitrag antworten »

Tut mir Leid - ich korrigiere die Formatierungsfehler:

Hallo miteinander

Sei f =X^4+X³+2 aus F_3[X] gegeben.
Unter anderem muss ich ggT(X^9-X,f) berechnen. (Musterlösungen sind vorhanden - ich poste gerade mal die Teile, die ich nicht ganz verstehe.)
Es gilt ja: X^9=X^(2^3+2^0) = ((X²)²)² * X, womit wir haben:
(X²)² = X^4 = 2X³ + 1 (mod f)
((X²)²)² = (2X³+1)² = X^6+X³+1 = X²+2X+2 (mod f)
((X²)²)² * X = (X²+2X+2)*X = X³+2X²+2X (mod f).

Damit ist ggT(X^9-X,f) = ggT(X³+2X²+2X,f) und:
f = (X+2)(X³+2X²+2X)+(2X+2)
X³+2X²+2X = (2X²+2X+2)(2X+2) + 2

womit ggT(X^9-X,f) = 1. f ist irreduzibel und F_(3^4) = F_3[X]/<f> ein Körper mit 3^4 Elementen.



Nun meine Fragen:
1.) Wieso gilt (X²)² = X^4 = 2X³ + 1 (mod f) ? Bzw. was ich nicht ganz verstehe ist das (mod f) - ich sehe nicht, warum die Kongruenz stimmen sollte.

2.) Auch diese Gleichheit (2X³+1)² = X^6+X³+1 verstehe ich nicht.

3.) Mit welchem Ziel werden die Umformungen von
f = (X+2)(X³+2X²+2X)+(2X+2)
X³+2X²+2X = (2X²+2X+2)(2X+2) + 2
gemacht? Bzw. wieso sollte die Gleichheit (f=...) gelten? f ist doch X^6+X³+2.

4.) Wir haben einen Körper mit 81Elementen, weil f Element von F_3 ist und f von Grad 4 ist, oder? (D.h. also 3^4 Elemente)

Sorry wegen den vielen Fragen - und vielen Dank schon mal fürs Durchlesen smile
MfG, Thomi
galoisseinbruder Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

es ist .
z.B. ist da
Und das gilt auch für den ganzen Rest.
Beachte auch .
Thomas007 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke vielmals für die Erklärung!
Ich bins nochmals durchgegangen, wobei ich gemerkt habe, dass mir eine Zeile doch noch nicht so klar ist:

Warum gilt: X^6+X^3+1 kongruent zu X^2+2X+2 (mod f) ?
giu Auf diesen Beitrag antworten »

Hi Thomas

Deine Annahme in Punkt 4 ist korrekt. Der dazugehörige Satz ist folgender:

Sei ein endlicher Körper mit Elementen, und sei ein Polynom mit Grad . Dann gilt .
Thomas007 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, danke smile
..und wie gesagt, die Frage aus dem letzten Post ist bei mir immernoch aktuell.. Augenzwinkern
 
 
ollie3 Auf diesen Beitrag antworten »

hallo thomas,
das kann ich dir erklären, du machst die polynomdivision
(x^6+x^3+1) : (x^4+x^3+2), dann erhälst du als rest x^2+2x+2(wobei man
evt vorher -1 durch 2 und -2 durch 1 ersetzen muss, weil wir ja im ring F_3 sind).
gruss ollie3
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