Uneigentliches Integral berechnen

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BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »
Uneigentliches Integral berechnen
Hallo zusammen Wink

Ich hänge gerade an folgender Aufgabe:


1.) Zeige, dass das uneigentliche Integral existiert, ohne es zu berechnen.

2.) Berechne das uneigentliche Integral.


Zu 1.) Habe ich den Ansatz:



Doch wie rechne ich nun hier weiter?

Zu 2.) habe ich folgenden Ansatz:




Wo setze ich hier wieder ein? Nach dem Integrieren ?

Gruß
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Erstmal zu (i): Was musst Du denn überhaupt für die Existenz zeigen?
BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »

Dass das Integral stetig und somit auch integrierbar ist, wenn mich nicht alles täuscht.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Du musst zeigen, daß es konvergiert.
BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »

Macht Sinn Freude

Aber wie zeige ich das nun, ohne das Integral zu berechnen?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Nach oben abschätzen.
 
 
BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »

Alles klar, da der Nenner sehr viel schneller im Wert steigt als der Zähler, würde ich das einfach so aufschreiben:



Und somit exisitert das Integral. Kann man das so aufschreiben?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich denke, Du mußt schon nach oben abschätzen und die Konvergenz klarer zeigen.

Das Abschätzen ist hier nicht so schwer, versuch's mal. Augenzwinkern
BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »

Was meinst du mit "nach oben abschätzen"? x läuft doch schon gegen unendlich. Big Laugh
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Das Integral nach oben abschätzen.

BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »

Tut mir leid, aber ich kann mir da keinen Reim drauf machen Hammer

Wieso ? Trifft hier nicht eher zu?

Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Den Bereich, über den Du integrierst, darfst Du natürlich nicht ändern, sonst macht die Abschätzung wenig Sinn.

Ich meinte das so:

für .

Und jetzt kannst Du das wiederum nach oben abschätzen, zum Beispiel so:




Das letzte Integral ist ja leicht auszurechnen.
Mulder Auf diesen Beitrag antworten »

Bloß sollte man tunlichst eine konvergente Majorante suchen, nicht wahr? Augenzwinkern

Edit: Da es etwas missverständlich war: Gemeint war, dass ein "größerer" Integrand nichts bringt, wenn das neue Integral dann nicht existiert.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ups, ja, entschuldigung.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Nochmal entschuldigung. Das Majorantenkriterium habe ich da sehr durcheinander gebracht.

Zu finden ist ja eine Funktion g für die gilt, daß

und für die das Integral existiert, also konvergiert...


Komm grad nicht drauf..
Mulder Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Uneigentliches Integral berechnen
Das Ganze ist eigentlich nicht weiter schwierig. Man kann z.B. benutzen, dass der Log langsamer wächst als jede Potenzfunktion (was man sich z.B. mit L'Hospital schnell klar machen kann).

Bei der Potenzfunktion im Zähler sollte man dann nur darauf achten, dass der Exponent kleiner 1 ist, damit das Integral dann auch tatsächlich existiert.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Uneigentliches Integral berechnen
Ah, danke!

Dann einfach zum Beispiel wählen.


Dann ex. das Integral nach dem Majorántenkriterium.
Mulder Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Uneigentliches Integral berechnen
Ja, wobei je nach Kenntnisstand eventuell noch ein paar Schritte hingeschrieben werden sollten, denn



ist ja auf den ersten Blick nicht zwangsweise sofort ersichtlich.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Uneigentliches Integral berechnen
Danke, Mulder - fürs Retten dieses Threads.

Ich hoffe, dass es der Fragesteller mir verzeiht, daß ich anfangs das Majorantenkriterium so schändlich benutzt habe. Da habe ich wirklich nicht genug nachgedacht, wie peinlich.

So, jetzt könnte es theoretisch mit Teilaufgabe (ii) weitergehen.
Aber ich warte doch erst vielleicht auf eine Reaktion des Fragestellers, ob ihm auch alles klar geworden ist.
BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »

Sei nicht so hart zu dir Dennis2010, bin für jede Hilfe dankbar Freude

Man muss also zeigen, dass die Funktion gegen etwas konvergiert, indem man sie in "Teile" splittet und diese dann miteinander vergleicht?

z.B.



Habe ich das so richtig verstanden?
BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »

Sei nicht so hart zu dir Dennis2010, bin für jede Hilfe dankbar Freude

Man muss also zeigen, dass die Funktion gegen etwas konvergiert, indem man sie in "Teile" splittet und diese dann miteinander vergleicht?

z.B.



bzw.



Habe ich das so richtig verstanden?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, Da musst Du nichts aufsplitten.

Du hast jetzt eine Funktion gefunden, für die gilt

(1) , wobei der Integrand desjenigen Integrals ist, für das Du die Existenz zeigen sollst.

(2) .


Aus (1) und (2) folgt, daß auch , was Du zu zeigen hattest.

Das ist das Majorantenkriterium, das man bei solchen Existenznachweisen sehr gerne benutzt, weil es doch recht handlich ist.
BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »

Scheine in der Vorlesung geschlafen zu haben, als wir das hatten...

Wäre nett, wenn vielleicht jemand von euch es einfach mal korrekt aufschreiben könnte, um so vielleicht dann auch endlich das Thema abzuschließen und ich einmal seh, wie es richtig funktioniert.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Eigentlich war das schon vernünftig aufgeschrieben.

Beweis der Existenz von :

Man wende das Majorantenkriterium an.

Es gilt

Da gilt ex. obiges Integral.
BraehlerM Auf diesen Beitrag antworten »

Alles klar, vielen dank Freude
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Gerne!
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