Grafikfähiger Taschenrechner für Abitur

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Ypsilon3 Auf diesen Beitrag antworten »
Grafikfähiger Taschenrechner für Abitur
Ciao ihr Lieben,

nun braucht mein Kind für Mathe wohl einen Grafikrechner. Diese grafikfähigen Modelle sollen wirklich ein Traum in Sachen weniger Arbeit sein, da man sich Funktionen ganz einfach auf dem rechnereigenen Display darstellen lassen kann. Nur der Preis ist kein solcher Traum: Das Computer Forum hier hat berichtet, man müsste 200 Euro und oft sogar noch mehr locker machen. Und wie geht das nachher überhaupt im Abi? Könnt ihr mir dazu durch eure eigenen Kids vielleicht was sagen? Was für einen Rechner habt ihr ihnen gekauft und zu welchem Kostenpunkt? Hat euch der Rechner im Einsatz wirklich überzeugt?

Danke und bis dann
xenophil Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

von der Universität aus haben wir das folgende Modell empfohlen bekommen: http://www.amazon.de/Texas-Instruments-T...29343712&sr=8-3

Den haben wir uns aber dann nicht gekauft, weil prompt danach Taschenrechner aus der Matheklausur gebannt wurden. Meine Meinung zu solchen Sachen ist recht einfach: Wenn Taschenrechner, dann nur einen, der die Basics kann (zur Überprüfung, denn sehr viele Ergebnisse kann man grob im Kopf überschlagen oder halt in ein paar Schritten schriftlich rechnen). Mehr braucht man nicht. Für alles andere gibt es sehr leistungsstarke Computer-Algebra-Systeme.

Es sollte meiner Meinung nach eher darum gehen den Stoff wirklich zu verstehen, als sich erst stundenlang mit der Bedienung eines wahrscheinlich viel zu komplexen Taschenrechners auseinandersetzen zu müssen - hier gilt auch: je mehr Funktionen so ein Rechner hat, desto mehr kann auch schiefgehen, denn das Gerät ist nur so schlau wie der Benutzer. Und wirklich ausnutzen wird einen >200€-Rechner im Abitur eh niemand. Von daher wäre das, glaube ich, herausgeschmissenes Geld. Dummerweise scheinen das die Menschen, die Lehrpläne entwerfen, wohl anders zu sehen.
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Also 200 Euro halte ich für absolut übertrieben für einen Schulrechner. Wir hatten damals programmierbare Grafikrechner (kein CAS!) von Casio, mit dem ich sehr zufrieden bin. Hat in der Sammelbestellung vielleicht 50 Euro gekostet, genau weiß ichs nicht mehr, auf jeden Fall deutlich unter 200.

Bevor du einen kaufst, solltest du mit dem Lehrer sprechen, was zugelassen ist. Evt. sind programmierbare Grafikrechner erlaubt, vielleicht auch CAS-Rechner, vielleicht aber auch nur Taschenrechner mit Grundfunktionen. Das ist von Schule zu Schule evt, auch von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich.

Um ehrlich zu sein, halte ich persönlich nicht viel von CAS-Rechnern für Schüler. So stumpft man als Schüler noch mehr dazu ab, einfach nur irgendwelche Verfahren anzuwenden, ohne richtig zu wissen, was man tut. Gut, Grafikrechner, sind ganz nett, wenn man mal schnell grob schauen will, wie eine Funktion aussieht, zu mehr braucht man die allerdings nicht.
Das einzige was ich an meinem Grafikrechner wirklich schätze, ist die hohe Anzahl an frei speicherbaren Variablen. Wenn es ne Aufgabe mit Unterteilen a)-f) gibt und man inf f) Werte aus a)-e) braucht, die auch noch vier Stellen hinterm Komma sind, ist viel Speicher ein wahrer Segen.
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

Hi also ich hatte für die Oberstufe den Taschenrechner TI-84 Plus Silver Edition, also fast den selben.

Ich war auf einer internationalen schule und bei der Abschlussprüfung brauchte man einen grafischen Taschenrechner (es gab eine Prüfung mit und eine ohne Taschenrechner)

Ich hatte Ihn mir damals für 60-70€ gebraucht gekauft, es gibt ne firma die bieten das speziell gebraucht an.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde dir auch empfehlen, dich mit dem Lehrer in Verbindung zu setzen. Es gibt durchaus Kurse, wo ein Grafikrechner vorausgesetzt wird, in meinem Mathe-LK etwa war der TI Voyage 200 oder sein Vorgänger als Pflicht vorausgesetzt. Dementsprechend waren auch die Klausuren darauf angepasst, es kamen komplexere Funktionen vor etc.. In anderen Kursen waren keine Grafikrechner zugelassen, gerade in den Grundkursen durfte man nur Taschenrechner wie den TI-30X II(S) verwenden. Was später in den Klausuren und im Abitur erlaubt und nötig sein wird, sollte also der Lehrer vorgeben und dementsprechend auch die Taschenrechner im Kurs darauf abstimmen.

Zur Arbeitserleichterung: es gab auch durchaus Klausurteile, die ohne Taschenrechner bearbeitet werden mussten, man konnte sich also was die handwerkliche Fähigkeit des Rechnens angeht nicht auf die faule Haut legen. Bei Gleichungssysteme musste jeder Zwischenschritt angegeben werden und genau dafür gab es dann massig Punkte, das korrekte Ergebnis war nur einen Punkt wert.

Was man letztendlich von Grafikrechnern hält, ist jedem selbst überlassen. Ich mag meinen Voyage 200 nicht mehr abgeben, aber mehr aus anderen Gründen. Echte Mathematik erfordert sowieso keinen großartigen Taschenrechner.
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