Mathestudium an der RWTH Aachen

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Ninalein Auf diesen Beitrag antworten »
Mathestudium an der RWTH Aachen
Hallo,

ich hoffe erstmal, dass ich hier im richtigen Unterforum gelandet bin Augenzwinkern
Also ich mache momentan mein Abitur und habe vor, ab dem Wintersemester Mathe zu studieren. Jetzt suche ich nach einer Uni, die mir zusagt und liebäugle mit Aachen, vor allem weil mir der Anwendungsbezug dort gefällt. Jetzt hab ich nur folgende Frage: Die RWTH ist ja ziemlich aus Technik ausgerichtet, ich weiß allerdings noch gar nicht, in welche Richtung ich nach dem Mathestudium gehen will. Glaubt ihr, dass allein die Wahl einer technischen Uni den späteren Berufsweg beeinfussen könnte? Und ist es dann von großem Nachteil, wenn man so ganz ohne Programmierkenntnisse das Studium startet?
Und kann mir vielleicht jemand etwas zur Uni generell erzählen? Kommen die Leute denn dort eher aus der Nähe, oder zieht der Studiengang Mathe auch Leute von weiter weg an? Ich selbst könnte nämlich zum Beispiel nicht jedes Wochenende nach Hause fahren... Dann wärs natürlich schade, wenn die Kommilitonen alle daheim bei ihren Familien sind.

Ich hoffe mal, ihr könnt mir ein bisschen helfen. Vielen Dank schon mal! smile
MI Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathestudium an der RWTH Aachen
Aus eigener Erfahrung (Bachelor in Aachen):
Nein, am Wochenende sind ein Gutteil der Kommilitonen noch da. Es gibt durchaus welche, die nach Hause fahren, aber genug, die's etwas weiter haben. Es kommt durchaus ein Teil aus Aachen selbst (aber die sind natürlich dann trotzdem in Aachen, also erreichbar) und ein Teil kommt aus der Umgebung, aber ein großer Teil kommt normalerweise auch aus dem Ruhrgebiet + bergisches Land und die fahren normalerweise vielleicht einmal im Monat nach Hause.
Ansonsten ist Aachen eine nette kleine Stadt - die Uni dagegen ziemlich groß. Auch im Mathestudium wirst du nie alleine sein.

Du hast auch Recht, dass ein Teil der Schwerpunkte der Uni im Anwendungsbezug liegen (insb. Numerik). Programmierkenntnisse sind hilfreich, aber in der Theorie gibt es ein Programmierpraktikum im ersten Semester (C++) und zwei Maple-Praktika für das CAS Maple. Allerdings ist dieses Programmierpraktikum, nun ja... Sagen wir mal so, es war nicht immer das beliebteste Fach - was aber auch daran liegt, dass jeder seine eigene Version zu programmieren hat und die Betreuung des Fachs durch Mathematiker erfolgt, die von Softwareentwicklung, etc. natürlich nur bedingt Ahnung haben. Wenn du dich da aber reinhängst (und dir ein paar Kommilitonen suchst, die programmieren können und dir helfen) kannst du da mit Sicherheit eine Menge lernen.

Bezüglich der Berufsfixierung kann ich - als noch Studierender - natürlich nichts endgültiges sagen, aber ich denke nicht, dass das wirklich eine Rolle spielt. Wenn du bspw. Numeriker bist, bist du Numeriker - egal in welchem Bereich und wenn du deinen Schwerpunkt am Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathe gemacht hast, dann wird man das in der Wirtschaft auch sehen.
Außerdem kannst du ja immernoch nach dem Bachelor die Uni wechseln, wenn du möchtest - ich habe das beispielsweise gemacht, weil mir die Schwerpunktsetzung nicht ausreichend gefiel.

Gruß
MI
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