konvergenz rekursive folge. was ist korrekt?

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bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »
konvergenz rekursive folge. was ist korrekt?
hi,
ich habe folgende rekursiv definierte folge:



ich soll zeigen, dass die folge konvergiert, also monoton ist, und durch beschränkt ist.

den grenzwert hab ich schon berechnet, das war kein problem:

grenzwert:



nun zum beweis der beschränktheit. ich weiß nicht, wie ich den beweis korrekt durchführe:

induktion.

erste version:

IA:

n=1:

korrekt

IV: für beliebeiges n

IS:

nun quadrieren





hmmm. ich weiß nicht was ich mit dem ergebnis anfangen soll.

zweite version:

IA:

n=1:

korrekt

IV: für beliebeiges n

IS:

nun nutze ich die IV aus und setze für eben ein.

das quadriere ich nun






so. ich weiß nun nicht, welche version richtig ist, oder ob überhaupt eine version richtig ist.

ich hoffe jemand kann mir helfen. dachte eigentlich, dass ich das ganze verstanden habe... traurig
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »
RE: konvergenz rekursive folge. was ist korrekt?
Wo wendest du denn die IV an?

Betrachte einmal:



Wenn man hier die Induktionsvorraussetzung anwendet, was erhält man dann?

Edit: Ich habe deine zweite Version übersehen, die Argumentation mit dme quadrieren ist richtig, man kann vorher noch anmerken, dass alle x_n>0 sind un quadrieren somit eine Äquivalenzumformung ist.
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

ich glaub ich hab den fehler der ersten version entdeckt:

Is:

das quadrieren





wäre die erste version so korrekt?


zur zweiten version:

also die wäre so korrekt? icht dachte als ergebnis muss die schranke dann dastehen?
eigentlich ist ja nicht falsch, aber wie steht das im kontext zur schranke?
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von bruno2
Is:

Das gilt nach Vorraussetzung

das quadrieren Weil quadrieren im positiven eine Äquivalenzumformung ist





wäre die erste version so korrekt?


Freude

Zitat:
Original von bruno2
zur zweiten version:

also die wäre so korrekt? icht dachte als ergebnis muss die schranke dann dastehen?
eigentlich ist ja nicht falsch, aber wie steht das im kontext zur schranke?


Wieso ist das falsch? es ist doch immer für positive x, und ist positiv....


Mal sauber aufgeschrieben das ganze:

IV:

IA:


IS:



Es bleibt zu zeigen, dass die Ungleichung i) gilt; Das kann auf zwei Weisen geschehen, entweder sagen wir mit folgt .

Oder wir quadrieren.....

Ist beides richtig und führt zum selben Ziel....
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

ok vielen dank soweit. ich denke, dass ich das nun verstanden habe.

nun zur monotonie:

ich möchte zeigen, dass das ganze monoton wächst.





dies quadrieren





wäre der beweis korrekt? auch vom formalen aufschreiben her?
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Wieso berechnest du ? verwirrt

Solltest du nicht zeigen, dass gilt:

?
 
 
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

na, ich ich ziehe von einem folgeglied ziehe ich das folgende folgenglied ab. ist das falsch?

wenn ich einsetze, dann hab ich folgendes:





das quadriere ich wieder







wie ist das nun zu interpretieren?


edit: das ist im prinzip die selbe rechnung, welche ich für den grenzwert gemacht hab?!
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde hier wieder eine kurze Induktion wählen, oder trickreich umformen...

Man kann auch kurz zeigen, dass ist.

Also, welche der drei Möglichkieten soll es sein?
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

eigentlich finde ich das mit der induktion estwas kompliziert und dachte daher, dass die methode mit dem voneinander abziehen einfacher wäre.

aber gut, dann bitte die induktion smile
SusiQuad Auf diesen Beitrag antworten »

(17:28)
@Igrizu
Er hat aus der IV die IV bewiesen. Den Schritt zu x_n+1 sehe ich nicht.
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

was hältst du denn von der version:

ich rechne einfach zwei benachbarte folgenglieder konkret aus und ziehe sie voneinander ab:





quadrieren



und das passt ja wieder
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zur Monotonie: Induktionsanfang ist wegen und trivial.

Induktionsschritt: Aus Induktionsvoraussetzung kann man nun durch äquivalentes Ungleichungs-Umformen folgern



,

das ist gleichbedeutend mit , voilà.


P.S.: Diese Argumentation funktioniert übrigens bei sämtlichen (!) Rekursionen der Form mit einer streng monoton wachsenden Iterationsfunktion , was im vorliegenden Fall auf ja zutrifft. Der Induktionsanfang bestimmt dann bereits die Art der Monotonie von : Wachsend (für ) oder fallend (für ).
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von SusiQuad
(17:28)
@Igrizu
Er hat aus der IV die IV bewiesen. Den Schritt zu x_n+1 sehe ich nicht.


Jap, das ist mir auch aufgefallen, aber erst später, irgendwie hab ich da selbst was übersehen.

Aber nun steht die Induktion ja komplett da.....

Die zur Monotonie dann auch, also Aufgabe erledigt.


@bruno:

Noch irgendetwas unklar? Gerne Fragen fragen....
SusiQuad Auf diesen Beitrag antworten »

Nehmen wir den Beitrag von Hal aus, so steht GARKEINE Induktion da, weder die der Monotonie, noch der Beschränktheit.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von SusiQuad
Nehmen wir den Beitrag von Hal aus, so steht GARKEINE Induktion da

Aber natürlich steht da eine Induktion da - schau mal genau hin.
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von bruno2
was hältst du denn von der version:

ich rechne einfach zwei benachbarte folgenglieder konkret aus und ziehe sie voneinander ab:





quadrieren



und das passt ja wieder


also, ich muss jetzt nochmal nachfragen: ist diese version des monotoniebeweises nun korrekt?

edit: übrigens, vielen dank für eure hilfestellungen!

@ HAL: so ausführlich haben wir das nicht gemacht. ich glaube deine version ist für die mathestudenten , oder?
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: konvergenz rekursive folge. was ist korrekt?
Zitat:
Original von bruno2

zweite version:

IA:

n=1:

korrekt

IV: für beliebeiges n

IS:

nun nutze ich die IV aus und setze für eben ein.

das quadriere ich nun



und war diese version der induktion eigentlich auch ok oder nicht?



so. ich weiß nun nicht, welche version richtig ist, oder ob überhaupt eine version richtig ist.

ich hoffe jemand kann mir helfen. dachte eigentlich, dass ich das ganze verstanden habe... traurig
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von SusiQuad
Nehmen wir den Beitrag von Hal aus, so steht GARKEINE Induktion da, weder die der Monotonie, noch der Beschränktheit.


Man soolte schon genau lesen

Induktion Beschränktheit:

Zitat:
Original von lgrizu


Mal sauber aufgeschrieben das ganze:

IV:

IA:


IS:



Es bleibt zu zeigen, dass die Ungleichung i) gilt; Das kann auf zwei Weisen geschehen, entweder sagen wir mit folgt .

bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

also stimmts, oder? vom mathematischen und vom formalen her? deine version ist etwas anders. ich kenne es zb. nur so, dass man die reihenfolge:

induktionsanfang
induktionsvoraussetzung
induktionsschritt

einhält.
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Bei dir ensteht zum Schluss eine wahre Aussage, nämlich .

Wenn man das zurückverfolgt, kommt man auf die gewünschte Ungleichung (von mir i genannnt).

Also okay.
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

ok jetzt hab ichs. vielen dank euch allen!! smile


edit: achso: der monotoniebeweis. ist der nun auch korrekt?
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, du kannst nicht einfach x_1 und x_2 nehmen und dann behaupten, das gelte für alle x_n.

Das musst du schon allgemein machen, und wie die Induktion dazu funkitoniert hat dir Hal ja vor gemacht.
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Zur Monotonie: Induktionsanfang ist wegen und trivial.

Induktionsschritt: Aus Induktionsvoraussetzung kann man nun durch äquivalentes Ungleichungs-Umformen folgern



,

das ist gleichbedeutend mit , voilà.


P.S.: Diese Argumentation funktioniert übrigens bei sämtlichen (!) Rekursionen der Form mit einer streng monoton wachsenden Iterationsfunktion , was im vorliegenden Fall auf ja zutrifft. Der Induktionsanfang bestimmt dann bereits die Art der Monotonie von : Wachsend (für ) oder fallend (für ).



woher weißt du, dass x_0=0 ist? es gibt doch gar kein x_0, der erste wert ist doch x_1?
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Es ist doch nach der Rekursionsvorschrift, was kann denn da wohl x_o sein?
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

ja, stimmt...

ja und dann wird einfach nur schritt für schritt etwas drangebastelt, und zwar so, dass die rekursionsvorschrift wieder dasteht??
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

verwirrt Den Beitrag verstehe ich nicht....
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

ich meine damit, dass zunächst ein a drangebastelt wird, links wie rechts. dann zieht man die wurzel, links wie rechts, usw.
SusiQuad Auf diesen Beitrag antworten »

(23:07) @bruno2
da steht, dass , falls .

(23:31) @Igrizu
Die Ungleichung stimmt aber nicht, egal wie man es aufschreibt. Teste mal mit . Und mit gleichem a scheitert auch der 2-te Versuch , weil die Gleichung ergibt.

Zitat:
... mit folgt

... alles Hammer

(22:37) @Hal
Zitat:
... schau mal genau hin

Ich mag nicht mehr (, sonst werde ich noch blind).
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von SusiQuad
(23:07) @bruno2
da steht, dass , falls .

(23:31) @Igrizu
Die Ungleichung stimmt aber nicht, egal wie man es aufschreibt. Teste mal mit . Und mit gleichem a scheitert auch der 2-te Versuch , weil die Gleichung ergibt.


Man sollte schon die Wurzel ziehen, einsetzen von zum Beispiel a=1 ergibt

, und ich sehe nicht, was daran nicht stimmen sollte. verwirrt

Ebenso kann man das für jedes beliebige a nachrechnen, und es folgt auch aus:

Zitat:
Original von SusiQuad
Zitat:
... mit folgt

... alles Hammer


verwirrt

@bruno:
Das verstehe ich immer noch nicht...
Was meinst du mit "a drangebastelt.." ?
Du erhälst das jeweils nächste Folgenglied durch das vorhergehenden, so ist die Folge definiert, nämlich Rekursiv.
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Zur Monotonie: Induktionsanfang ist wegen und trivial.

Induktionsschritt: Aus Induktionsvoraussetzung kann man nun durch äquivalentes Ungleichungs-Umformen folgern



,

das ist gleichbedeutend mit , voilà.


P.S.: Diese Argumentation funktioniert übrigens bei sämtlichen (!) Rekursionen der Form mit einer streng monoton wachsenden Iterationsfunktion , was im vorliegenden Fall auf ja zutrifft. Der Induktionsanfang bestimmt dann bereits die Art der Monotonie von : Wachsend (für ) oder fallend (für ).



also ich meine die induktion von HAL

hie wird links und rechts ein a drangebastelt.

, hier ne wurzel

was dann gleich dem hier ist.

also wird was drangebastelt, mit dem ziel die rekursionsvorschrift zu nutzen, um auf die nächsten folgeglieder zu schließen.

das meine ich mit dranbasteln smile
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Achso, ich dachte, du beziehst dich auf die Rekursionsvorschrift.

Jap, Hal benutzt Äquivalenzumformungen um zum Ziel zu kommen.

Auch hier kann man folgendermaßen vorgehen:

IV:

IA: n=1

(Wenn man den Induktionsanfang so machen möchte, ich finde den, den Hal vorgeschlagen hat eleganter)

IS:


Das ist analog zu dem Vorgehen von Hal.
bruno2 Auf diesen Beitrag antworten »

ok, vielen dank. ich denke jetzt müsste es passen. wahrscheinlich werde ich das ganze noch an einer weiteren aufgabe testen und hier dann zur kontrolle unter einem neuen thread posten. wäre nett, wenn jemand von euch da dann drüber schauen könnte.

nochmal vielen dank! Gott
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