uni köln 94% durchfallquote..

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gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »
uni köln 94% durchfallquote..
hey hey, würde gerne wissen, was ihr davon haltet:

http://www.derwesten.de/politik/campus-k...-id6396780.html

http://www.ksta.de/html/artikel/1329917456523.shtml

wie sieht das an anderen unis aus seit der bachelor/master-umstellung?

wen es interessiert, die klausur im anhang.. [attach]23255[/attach][attach]23256[/attach]

nur zur erklärung: seit der umstellung, muss jeder grundschullehramtler mathe und deutsch zu gleichen anteilen studieren (nicht wie im text behauptet)..
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

Also wenn die in den Artikel geschilderten Vorfälle in den Vorlesungen stimmen, ist es sicherlich keine gute Professorin.

Die Klausur selbst sah jetzt auf Anhieb für mich machbar aus, obwohl ich nur Physik und nicht Mathe studiere.

Einige der Gebiete habe ich zwar nicht viel behandelt, aber wenn der Schwierigkeitsgrad bei den anderen ähnlich ist wie bei denen wo ich was zu gemacht habe, dann sollte die klausur eigentlich kein Problem darstellen.

6% bestanden ist auf jeden Fall eine schwache Leistung.

P.S. es kommt natürlich auch drauf an bei welchen Punktegrenzen die Noten lagen, aber ich gehe mal davon aus, dass man zum bestehen 50-60% braucht.
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

mich interessiert es, ob ihr denkt, ob das ein angemessenes niveau ist (für mathelehramtsstudenten). da viele studenten denken, dass es zu hoch ist und eine hohe mathematik ist.

die punktegrenze wurde herunter gesetzt auf 24 punkte

für die ankreuzaufgaben gab es minuspunkte
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

also ich denke, dass Menschen, die Mathematik unterrichten möchten, solche Prüfungen eigentlich mit meistern müssten, über die, die was anderes unterrichten möchten kann ich nicht viel sagen...

P.S.

die Ankreutzaufgaben sind fast geschenkte Punkte...
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: uni köln 94% durchfallquote..
Es ist schwer zu beurteilen, wie hoch das Niveau war, wenn man nicht die Vorlesung kennt. Wenn man sich ein Semester fast nur mit Zahlentheorie auseinander setzt ist es anders zu beurteilen, als wenn es eins von vielen Themen war.
War die Klausur denn 1 oder 2 stündig?

Ansonsten: Aufgabe 5 sollte wenn man vorbereitet ist ziemlich schnell lösbar sein, und damit hat man schon 14 der nötigen 24 Punkte.

Bei uns (Uni Bonn) gibt es seit diesem Semester Lehrämtler, und die haben bei der Analysis 1 Klausur deutlich schlechter abgeschnitten als der Bachelorstudent (über die Hälfte durchgefallen, Rest verteilt sich auf 3 und 4), während Bachelorstudenten zu 75% bestanden haben und das mit viel besseren Noten.
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
...ob das ein angemessenes niveau ist (für mathelehramtsstudenten)


Was Lehramtsstudenten so für Stoff lernen bzw können müssen, dazu kann ich jetzt nichts sagen.
Jedoch fällt mir bei sowas immer etwas allgemein gültiges ein:

Ganz unabhängig davon ob man das Niveau nun als hoch oder niedrig einstuft, kann man denk ich immer sagen, dass wenn man ähnliche Aufgaben in den Übungsblättern bzw vielleicht auch ähnliche Aufgaben in einem Tutorium besprochen hat oder auch ähnliche Beispielaufgaben im Skript auftauchen, dann kann man eine solche Klausur auch bedenkenlos stellen und auch locker bestehen.
 
 
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von IfindU
War die Klausur denn 1 oder 2 stündig?

Also einstündig wäre schon sehr sportlich. Big Laugh

Ich vermute mal, dass es sogar mehr als zwei Stunden waren.
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Als ich die ersten beiden Aufgaben gesehen habe, habe ich erstmal gedacht: Hui. Liegt aber auch daran, dass ich mit der Zahlentheorie nicht sonderlich viel anfangen kann und mir diese Art der Aufgaben schon immer wenig gefallen haben.

Der Rest ist aber wirklich nicht schwer. Da werden teilweise einfachste Definitionen gefragt und wer die nicht aus dem Schlaf kann, ist einfach selbst Schuld und hat falsch gelernt.
Das gleiche ist es bei den Aussagen, die auf wahr oder falsch geprüft werden sollen...

Weiterhin muss ich Bjoern1982 zustimmen, das kam sicher in den Übungen dran, sodass das alles kein Hexenwerk ist.


Wenn die Frau Dozentin aber wirklich so war, wie in dem Artikel beschrieben ist das natürlich nicht gut zu heißen, demotiviert wahrscheinlich auch die Studenten, ist aber keine Ausrede.
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

Übrigens lustig wie viele Personen man bei wiw vorhin gesehen hat, die in diesem Beitrag gerade am antworten waren (waren bestimmt locker 6 Leute) und dann kam doch nix mehr.
Sowas nennt man wohl gemeinschaftlicher, spontaner Rückzug (denn abgesprochen war das wohl eher nicht, dass wirklich so gut wie jeder noch zurückgezogen hat). Big Laugh

Edit:

Ich finde diesen Kommentar der Dozentin merkwürdig:

Zitat:
Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte die Dozentin, dass die Klausur nicht zu schwer gewesen sei, sondern die Studenten von der Schule einfach zu schlecht vorbereitet wurden.


Warum sollten hochschulrelevante Themen bereits in der Schule vorbereitet werden ?
Es ist meiner Meinung nach doch schon immer so gewesen, dass die Mathematik (bzw die Herangehenweise), die man an einer Hochschule lernt nicht mehr viel gemeinsam mit dem hat, was man auf der Schule so durchnimmt. Das ist doch jetzt irgendwie ein wenig am Thema vorbei... verwirrt

Mir hat mein Schulmathe so gut wie überhaupt nicht geholfen für den Unistoff und umgekehrt würde ich auch als Mathestudent, welcher sich fast nur noch mit Beweisen auseinander setzt, wohl auch ein bisschen dumm aus der Wäsche gucken bei der ein oder anderen anwendungsorientierten Aufgabe der Schulmathematik.

Was ich sagen will: Im Studium fängt man meiner Meinung nach sowieso nochmal bei Null an, insofern kann ich das Argument der Dozentin mit der mangelhaften Vorbereitung in keinster Weise nachvollziehen.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

@Bjoern stimmt schon, dass Schulmathe mit Uni nicht mehr viel am Hut hat, aber andererseits kann ich mir lebhaft vorstellen wie der Erw. Algorithmus von Euklid vorgestellt wird, und viele an einfachen Termumformungen scheitern. Alternativ ist in der Klausur auch eine Aufgabe zu Funktionen - wenn man aus der Schule nicht bereits etwas Verständnis für Funktionen mitbringt, könnte es schwierig werden mit dem Konzept schnell vertraut zu werden.
Und so wird es mit vielen Kleinigkeiten (Polynomdivision ein anderes Beispiel) gehen, die aufsummiert in aller Ausführlichkeit kaum in eine Vorlesung passen, wenn man noch den eigentlichen Stoff durchkriegen will.

Ich erinnere mich an Analysis 1, wo der Prof. gemeint hat, dass wir mit ableiten schon aus der Schule vertraut sind, und er deswegen einen Gang schneller durchgeht als beim restlichen Stoff.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Wieso kommen solche Anschuldigungen gegenüber der Dozentin (Bloßstellung, Beleidigung, ...) eigentlich erst zur Sprache, wenn man die Prüfung verhauen hat?

air
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Bin ich der einzige, der den Hinweis bei der Aufgabe mit den Primzahlen nicht versteht? verwirrt

Für eine Primzahl ist durch 3 teilbar. Ich finde den Hinweis da eher verwirrend, der würde meine Gedanken in der Klausur wahrscheinlich viel zu sehr einschnüren.
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

@ IfindU

Ok, kann ich prinzipiell nachvollziehen was du meinst.
Nur wenn ich mir diese Klausur anschaue, dann sehe ich nicht viel, wo mir gewisse "Grundfertigkeiten" aus der Schule wirklich etwas in punkto "Klausur bestehen" gebracht hätten (diese paar Rechenaufgaben am Schluss gaben ja eh kaum Punkte).
Ich persönlich hätte die Klausur wohl nur dann bestanden wenn ich vorher sauber und gewissenhaft gearbeitet, sprich wie immer Übungsblätter und Skript durchgegangen und mit der nötigen Portion Selbststudium verinnerlicht hätte.

Edit:

Und wie groß nun der Anteil des Selbststudiums ist, das ist in meinen Augen allein die Sache des jeweiligen Studenten. Der eine hat größere Lücken, der andere kleinere. Der eine benötigt mehr Zeit um eine Sache zu durchschauen, der andere weniger.
So war es schon immer und das hat glaube ich nichts damit zu tun, dass gerade jetzt dann die Schulen auf einmal so versagt hätten.
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

es gab 3 stunden zeit für die klausur..

ich denke, die durchfallquoten an der uni bonn, könnten daran liegen, dass man als lehramtsstudent noch andere vorlesungen anhören muss.. soweit ich weiß, muss man als bachelor (jedenfalls in köln) nur analysis und algebra hören.

die aufgaben sind auch sehr ähnlich zu den übungszetteln.

allerdings ist es doch eine erschreckende quote.

allerdings verstehe ich nicht, wie man alles auf die dozentin schieben kann.. es gab ja schließlich noch die übungsleiter, denen man fragen stellen kann und sich den stoff erklären lassen kann?!
Konvex Auf diesen Beitrag antworten »

Ich finde , dass es nicht sein kann, dass fast alle in einem Jahrgang durchfallen und ein paar Kilometer weiter besteht ein normaler Anteil um die 50% eine andere Prüfung, die (eigentlich) gleichwertig sein sollte.

Natürlich ist es keine übermäßig schwere Klausur, aber für mich sollte man mal hinterfragen, ob es Sinn einer Lehrveranstaltung ist, dass sogut wie niemand die Klausur besteht. Da scheinen einige Dinge schief gelaufen zu sein.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Also 3 Stunden für die Klausur anzusetzen finde ich schon ziemlich nett, und dann die Bestehungsgrenze noch auf 24 Punkte zu setzen ebenfalls.

Keine der Aufgaben war besonders schwierig, wenn man hat sie bestimmt alle bereits in ähnlicher Form bereits gesehen. Ich fürchte unter den Umständen haben eindeutig die Studenten versagt. Denn alleine Aufgabe 5, was im Prinzip nur Lernen der Sätze und Definitionen ist, hätte über die Hälfte der notwendigen Punkte gegeben, und das hat man innerhalb von 30 Minuten abgearbeitet, wenn man sehr sorgsam vorgeht.

Dann noch Aufgabe 4 mit 10 Punkten, die einiges an Fleiß arbeitet erfordert, aber 6 Punkte davon eine Verkettung von Funktionen zu bestimmen?

Aufgabe 1 a ist auch Standard, und würde mich wundern, wenn die nicht 1:1 in der Vorlesung oder Übung bereits dran kam.

Wenn die Übungsblätter nicht leer waren, gibt es keine Entschuldigung diese Klausur nicht zu bestehen. Ganz besonders nicht, weil man in der klaren Mehrheit ist.
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Aus dem Artikel auf derwesten.de:
Die Klausur sei zu schwer gewesen und soll weit über die Grundlagen hinausgegangen sein, die ein Lehrer an einer Grund-, Haupt-, Real- oder Sonderschule braucht. Die meisten Studenten sollen Mathematik ohnehin nur im Nebenfach studieren.

Dieses Gejammer übers Nebenfach geht mir sehr auf die Nerven. Man weiß was kommt doch vorher. Wenn jemand findet, er bräuchte als Grundschullehrer kein Mathe soll er sich nicht wo einschreiben, wo es Pflicht ist.
Da sich aber bestimmt jeder vorher informiert und bewusst entschieden hat, möge er bitte nicht argumentieren: Weil es ein Nebenfach ist, dass ich später nie wieder brauchen werde, ist es voll unfair da so viel Zeit rein investieren zu müssen.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Drei Stunden mit diesem Level halte ich nicht für schwierig, sondern großzügig – vorausgesetzt, dass die Schwerpunkte der Vorlesung denen der Prüfung entsprachen. Allerdings ist und bleibt es schwierig zu beurteilen. Mich würde mal die Testklausur interessieren, die geschrieben wurde und angeblich so viel einfacher war.

Ich bleibe jedoch dabei: Wieso wird erst jetzt die Vorgehensweise der Dozentin angeprangert? Wieso kommen Beschwerden dieser Art nicht schon früher?

air
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

@Airblader
Ich kann mir vorstellen, dass viele mit der Dozentin unzufrieden waren, es denen aber nicht wichtig genug war/ zu wenig Rückhalt hatten. Nun sind 94% durchgefallen und suchen einen Schuldigen. Und da es "absurd" ist, dass die Schuld bei den 94% liegt, muss es also an der Dozentin liegen, die man eh nie leiden konnte.
Ich fürchte mit so einer Einstellung werden viele das Studium nicht schaffen, da es immer andere sind, die am eigenen Versagen schuld sind.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Genau so sehe ich das nämlich auch – ich wollte es nur ein wenig durch die Blume sagen. Augenzwinkern

air
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Ich bin davon ausgegangen, aber ich wollte es noch einmal durch ein Megaphon sagen, weil es viel mehr Spaß macht Ansage
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Gibt es eigentlich eine Homepage zur Vorlesung? Ich konnte leider keine finden, ich würde nämlich gerne mal die Übungszettel sehen.
Rmn Auf diesen Beitrag antworten »

Naja für so eine Klausur gäbe es normalerweise eineinhalb Stunden höhstens, zudem lernt man den Stoff eh großteils aus Büchern selbstständig.
Das ist einach nur ein Unterschied zwischen Schule und Hochschule; Studenten im ersten Semester verstehen noch nicht, dass man ihre Noten nicht mehr durch wiederholen dessen, was der Lehrer vor 5min gesagt hat, geschenkt bekommt.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Noch eine Ergänzung:

Zitat:
Die Klausur sei zu schwer gewesen, das Programm während der Vorlesungen zu straff. „Da muss man sich fragen, ob die Relationen stimmen“, sagt Karin W. „Wir studieren ja auf Lehramt und nicht Mathematik, das ist bei uns nur ein kleines Nebenfach.“


Ich habe gerade nachgesehen, es war eine 2 stündige Vorlesung mit 2 stündiger Übung und es gab 9 Leistungspunkte. Jede Mathevorlesung, die ich bisher gehört hab, hat 4 Stunden Vorlesung mit 2 stündiger Übung und bringt 9 Leistungspunkte. Also ist "kleines Nebenfach" wohl deutlich untertrieben, wenn im Schnitt 30 pro Semester reichen, um die 180 nötigen Punkte zum Bachelor zu bekommen.
SusiQuad Auf diesen Beitrag antworten »

24 von 52 Punkten, also unter IHK-Niveau.
Die Dozentin sagt, die Studenten sind blöd. Was ist, wenn das schlicht stimmt ?

In diesem Fall wäre es sogar Selbstschutz, sie von einem Studium an der Grenze ihrer Möglichkeiten zu bewahren.
Konvex Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von SusiQuad
24 von 52 Punkten, also unter IHK-Niveau.
Die Dozentin sagt, die Studenten sind blöd. Was ist, wenn das schlicht stimmt ?

In diesem Fall wäre es sogar Selbstschutz, sie von einem Studium an der Grenze ihrer Möglichkeiten zu bewahren.


Es sind also alle Studenten aus dem Jahrgang dumm, faul, oder beides? Ich glaube da nicht dran.

Es gibt immer welche, die nicht verstanden haben, wieviel man für ein Studium tun muss, deshalb fallen wohl auch im Schnitt die Hälfte der Leute durch, aber wenn sogut wie alle durchfallen muss man meiner Meinung nach mal die "Lehrveranstaltung" und die Dozentin ernsthaft hinterfragen.
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

ich finde zwar man kann, und muss sowohl die Vorlesung als auch die Dozentin hinterfragen, aber als Ausrede kann man eine schlechte Vorlesung und Dozentin nicht benutzen.....

Es steht ja jedem frei die Kenntnisse auch anders zu erlangen.

Ich frag mich übrigens, ob die Klausur so stehen gelassen wird, oder ob die Uni sie vllt. wiederholen lässt.

Weiss da jemand was drüber?
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

IOch finde es auch problematisch, wenn 94% durchfallen. Sicher ist es notwendig, an Unis eine bestimmte Stoffmenge auf einem gewissen Niveau zu vermitteln, aber sie sollte eben auch vermittelt werden.

Es ist einfach von der Dozentin zu sagen, die Schüler seien in der Schule nicht auf die Uni vorbereitet worden, natürtlich nicht, aber das SChulsystem ist Teil des Bildungssystems und es habe dieses Jahr viele bereits nach 12 Jahren Abitur gemacht und nicht erst nach 13.

In der Schule ist es wie beim Bachelorstudiengang, der Druck wird erhöht und an der Tiefe mangelt es, das ist Tendenz.

Es zeigt nicht gerade eine wirkliche Lehrbefähigung, die Verantwortung auf die vorhergehende Instanz zu schieben anstatt sich zu überlegen, wie man mit der besonderen Situation umgeht.

Ich fände es noch interessant zu wissen, wie das Script ausschaut und ob es überhaupt eins gab, wie die Übungsstunden ausgesehen haben und wie die Durchfallquote ist gestaffelt nach 12 und 13 jährigem Abitur.
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »

Ich finde die Klausur sehr anspruchsvoll.

Klar, ich selbst könnte das jetzt locker lösen, aber für jemanden der mehr oder weniger direkt von der Schule kommt und zuvor nie etwas von Division mit Rest, Urbildmengen, Verknüpfung von Abbildungen gelernt hat oder vor einem halben Jahr überhaupt zum ersten Mal gehört hat, dass man mathematische Aussagen auch beweisen muss, ist es echt schwer, mit solchen Aufgaben umzugehen.

Wenn ich jetzt lese, dass es eine 2+2 Veranstaltung für Lehrämtler ist, frage ich mich, wie da der Studienplan aussieht. Diese "Einführung in die Mathematik" sieht mir eher wie eine Tour durch ein paar leichte Matheolympiadenaufgaben aus, als nach einer strukturierten Vorlesung. Ich selbst habe keine Ahnung, wie ich eine 2-stündige Vorlesung gestalten sollte, die Studienanfänger auf diese Klausur vorbereitet.

Gruß,
Rubiksilat.
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Reksilat
Ich finde die Klausur sehr anspruchsvoll.

(...)
für jemanden der mehr oder weniger direkt von der Schule kommt und zuvor nie etwas von Division mit Rest, Urbildmengen, Verknüpfung von Abbildungen gelernt hat

geschockt
Division mit Rest lernt man bereits in der Grundschule bei der schriftlichen Division. Und da es sich hier auch um Grundschullehrer handelt...
Verkettung von Abbildungen gehört in NRW 100%ig zum Lernstoff der Oberstufe, spätestens wenn es an die Kettenregel der Ableitung geht.



Wenn diese VL 9 Credits auf 2+2 SWS gibt, bedeutet das schlichtweg, dass ein hohes Maß an Selbststudium von Vornherein erwartet wird.
Uns hat unser Prof im ersten Semester vor den Klausuren und Prüfungen immer Vorgerechnet, wie viel Kontaktzeit wir hatten, wie viel Credits es gibt und wie viel wir somit noch selber zu Hause tun müssen.
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Die Klausur zur Elementaren Zahlentheorie in der Uni-Würzburg war ähnlich schwer. Dort haben über 90% bestanden. Ich hätte sie gerne hochgeladen, aber leider ist sie nicht online. Die Übungsblätter zeigen aber vielleicht eine grobe Richtung.
Zielgruppe ist, das muss man mal hervorheben:
Grundschullehramt mit Mathematik als "Unterrichtsfach"
Hauptschullehramt mit Mathematik als "Unterrichtsfach"
Realschullehramt mit Mathematik

hieß früher "nicht vertieft" und ist in dem dreistufigen System:
1. Mathe als Didaktikfach (GS Pflicht, glaube HS auch)
2. Mathe als Unterrichtsfach = nicht vertieft (GS, HS Wahlpflicht, RS wenn man Mathe nimmt)
3. Mathe als vertieftes Fach (Gymnasium, Bachelor, Diplom)

in der Mitte einzustufen.

Fazit: Pauschal zu anspruchsvoll ist es nur, wenn die Klausur jeder Grundschullehramtler schreiben muss. Aber die hohe Durchfallquote zeigt, dass die Klausur offenbar zu schwer in Bezug auf die Veranstaltung war. Also mangelhafte Lehre.

Im Bachelor Physik hatten wir übrigens eine Klausur in Theoretischer Mechanik, bei der 91% durchgefallen sind und die jeder im Laufe seines Studiums bestehen musste. Da hat alles Klagen nichts genützt, aber die Nachklausur und auch die kommenden Semester waren dann doch deutlich einfacher...
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich würde gerne mal wissen, was die Übungsleiter für die Vorlesung zu der Klausur sagen, die müssten ja eigentlich am besten wissen, ob die Studenten gut auf den Stoff vorbereitet wurde, sowas müsste man ja in den Übungen merken...
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Die Quote zeigt für mich nur eins: es besteht Redebedarf. Es scheinen Ansprüche und Vorbereitungen nicht zueinander zu passen. Völig wertfrei von "wer ist im Recht".

Für das gewesene wird man im allgemeinen wenig ändern können, kenne auch die Situation, dass Klausuren eher wenig mit der Vorlesung oder den Hinweisen zu tun hatten, mit was man sich nochmal befassen sollte. Im Gegensatz zu der Probeklausur. Aber ich kenne auch anspruchsvolle Klausuren, die meisterbar waren, wenn man sich durch die Ü-Blätter gekämpft hat.

Extern ist es schwer zu beurteien, was man hätte verlangen dürfen. Man sollte es aber zur Sprache bringen: Rückmeldung geben, Ursachen erörtern damit man dies in Zukunft vermeiden kann. Wichtig ist: sachlich bleiben.
Fragler Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

muss man eurer Meinung nach diese Aufgaben durch das Schulwissen bereits rechnen können? Ich muss gestehen, dass ich die meisten Aufgaben hätte nicht ausrechnen können...

Könnt ihr vielleicht sagen, welche mathematischen Themengebiete das sind, so dass man sich darauf vorbereiten kann?

Vielen Dank

bye
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

allein mit schulwissen hätte man wohl gut die hälfte der aufgaben beantworten können,

zumindest für mich wäre die zweite und teilweise die erste aufgabe ein problem gewesen, die sind im Gebiet der Zahlentheorie...

Ich denke die aufgabe zum Euklid kennt man aus der schule auch nicht, aber das im buch nachzulesen ist auch nicht schwer....

Ansonsten ist so wie ich sehe ein bisschen Analysis (die Verknüpfungsaufgabe) und ein bisschen algebra dabei (die Musikinstrumentenaufgabe)

edit:

P.S. ich beurteile nach meinem Schulwissen, ich war aber in den Klassen 10-12 auf einer internationalen Schule, deshalb kenne ich das Niveau der Oberstufe an deutschen Schulen nicht...
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Das hängt auch stark vom Bundesland ab, die behandelten Inhalte sind oftmals überhaupt nicht vergleichbar. Ich wage aber mal zu sagen, dass allein mit Schulwissen (unabhängig vom Bundesland) die Klausur nicht zu bestehen wäre (womit ich jetzt nicht sagen will, dass die Klausur mit einem Semester Vorbereitungszeit nicht machbar ist, da werde ich mich aber aus Zeitgründen erst später zu äußern).
gugelhupf Auf diesen Beitrag antworten »

http://www.mediafire.com/?cgr3ywyb4coc53r

Hier die Übungen und die Probeklausur.
Zu allen Übungen gab es auch digitale Lösungen die den Studierenden bereit gestellt wurden.

Neben den normalen sehr umfangreichen Vorlesungsskript gab bzw gibt es auch ein "Kompakt-Skript" zum Download.

Die VA. bestand aus 4sws und 2sws Übung. In den Übungen sowie im Tutorium gab es ausreichend Zeit um Fragen zu stellen und alle Übungsleiter sowie die Dozentin haben angeboten per E-Mail Fragen zu stellen bzw in die Sprechstunden zu gehen.

Mir selbst ist auch absolut unklar, wie die Leistungsanforderungen der Universitäten so unglaublich unterschiedlich sein können. Zumindest in einem Lehramststudium bei dem am Ende alle gleich verdienen.
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

Also wenn ich mir die Übungen und die Probeklausur ansehe, kann ich sagen, dass alle Fragestellungen die in der Klausur vorkamen mehr als einmal geübt worden sind....

Der Aufbau der Probeklausur ist sehr ähnlich, einige wahr-falsch fragen sind sogar die selben...
DerJoker Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von gugelhupf

Mir selbst ist auch absolut unklar, wie die Leistungsanforderungen der Universitäten so unglaublich unterschiedlich sein können. Zumindest in einem Lehramststudium bei dem am Ende alle gleich verdienen.


Das habe ich auch noch nicht verstehen können. An der Universität an der ich studiere, besuchen alle Mathe Lehramtstudenten in den ersten beiden Semestern die Hauptvorlesungen der Mathematiker d.h sie schreiben die gleiche Klausur wie auch die Mathe Bachelor Studenten(auch die Bewertung ist gleich). Ich habe nichts dagegen, aber wenn ich mir die Klausuren für Lehramtler anderer Universitäten in der näheren Umgebung anschaue, so weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Die Klausur in Köln ist meiner Meinung nach definitiv leichter als die, die Lehramtler bei uns schreiben müssen. Leider habe ich keine Ahnung wie die Betreuung an der Universität Köln aussieht. Aber sowohl die Einstellung „Wir studieren ja auf Lehramt und nicht Mathematik, das ist bei uns nur ein kleines Nebenfach.“ finde ich nicht gut als auch „Ihr habt nicht mal das Niveau einer fünften Klasse.“ auch wenn das stimmt so finde ich es nicht in Ordnung das den Studenten an den Kopf zu werfen.
Ebenso so was " Statt auf die Kritik zu reagieren, hätte sie später den Text dem gesamten Hörsaal vorgelesen. Sie soll auch den Namen der Studentin genannt haben und führte sie öffentlich vor, weil sie auf Rechtschreibfehler in der E-Mail aufmerksam gemacht haben soll.". Das sorgt nicht unbedingt für die beste Atmosphäre.
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Lehramt für Gymnasien besuchen bei uns auch die gleichen Vorlesungen wie die Bachelor/Diplom Studenten, aber nicht, und für die Lehrämter ist diese Klausur gewesen, Lehramt an Grund und Sonderschulen.

Die studieren auch im allgemeinen nicht an der mathematischen sondern an der pädagogischen....
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