uni köln 94% durchfallquote.. - Seite 2

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Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, aber eines möchte ich sagen: Das Vorwissen der Leute ist schlecht. An unserer Uni gab es vor meiner Zeit Tests in den Vorkursen. Die Leuten konnten lösen, aber wenn da stand, dann auf einmal nicht mehr. Trigonometrie konnten wenige, Sinus und Cosinus als Funktionen war komplett neu. Und auch diese Haltung, ich muss was tun, krass formuliert: Es interessiert niemanden, was du für dein Studium tust oder nicht (Pflichtvorlesungen gibt es bei uns nicht), bekommen viele nicht auf die Reihe.

Die Professorin bekleckert sich auch nicht mit Rum, wenn das stimmt. Aber es gibt immer zwei Seiten. Das finde ich wichtig zu erwähnen.
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

@Cel

dann ist die deutsche Oberstufe ja echt sch****.....

Was soll man denn sonst in der Oberstufe lernen?
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Frag mich was. Ich hab auch nicht von mir gesprochen, mir kamen eigentlich alles Sachen im Vorkurs zumindest annähernd bekannt vor. Ich kann da nicht meckern. Hatte einen LK, viele, die Mathe studieren wollten, hatten nur einen GK. Das wird schwierig, finde ich.
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Dass die Oberstufe inhaltlich gesehen auf solch eine Klausur vorbereiten sollte, ist natürlich Quatsch.

Außer den Aufgabenteilen 2,3,4 der Rechenaufgaben hat das nichts mit Schulmathematik zu tun.

Aber das ist ja auch klar, denn die Schulmathematik soll ja auch nicht auf die
Hochschulmathematik vorbereiten.

Wenn man dem Schulsystem was ankreiden sollte, dann doch eher, dass die Prüfungen (und damit natürlich auch die im Unterricht und den Hausaufgaben behandelten Aufgaben) zu leicht sind. Es kann nicht sein, dass jemand, der überfordert ist, wenn in einer quadratischen Gleichung das x durch ein u ersetzt wird, in der Schule durch eine gute Note das Gefühl bekommt, er wäre dazu in der Lage einen Studiengang erfolgreich abzuschließen, in dem man auch Mathevorlesungen hören muss.

Ob man jetzt Sinus/Cosinus in der Schule gesehen hat oder nicht (ich kann mir nicht vorstellen, dass es Gymnasien gibt, an denen dies überhaupt nicht der Fall ist), ist eigentlich egal. Wer andere Themen verstanden hat und auch entsprechend mal etwas schwerere Aufgaben lösen konnte, der wird jetzt nicht plötzlich bei den trigonometrischen Funktionen total versagen.


Das Problem an der Klausur ist meiner Meinung nach nicht wirklich der Schwierigkeitsgrad, sondern eher (Und das hat Reksilat ja auch schon angesprochen), dass offensichtlich in einer Vorlesung einfach mal querbeet durch viele Teilgebiete der Mathematik gegangen wurde. Eben weil die Lehramtstudenten wahrscheinlich nicht viel Mathe hören, aber alles mal gesehen haben sollen.

Das ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Lieber eine komplette Vorlesung z.b. nur Elementare Algebra und Zahlentheorie oder nur Analysis I, dafür aber etwas tiefer in den Stoff reingehen. Das hat dann zwar noch weniger mit dem zu tun, was die angehenden Lehrer später unterrichten sollen, aber es hat Struktur. Und man hat mal gesehen wie Mathematik funktioniert.

Dass das die "schwächste Generation, die man je gesehen hat" sein soll, halte ich übrigens nicht für weit hergeholt. Davon hört man ja immer öfter. Ein Prof von mir sagte letztens mal, er habe mal die Übungsblätter ausgekramt, die er vor 15 Jahren gestellt hat. Heute würde er sich das gar nicht mehr trauen, da würde niemand abgeben.
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

@Cel

ist aber schon komisch keinen LK genommen zu haben, aber dann Mathe studieren zu wollen...

@tmo

also zumindest die Aufgabe mit den Funktionen und die mit dem Musikinstrumenten hat man so oder ähnlich in der Schule gesehen....

und einige der wahr-falsch Fragen auch..
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Du kannst ja mal hier im Forum das Schulmatheforum nach solchen Aufgaben durchsuchen smile

Was ich eigentlich sagen will: Die Argumentation "Davon hat man ja einiges schon in der Schule gesehen, das ist einfach" passt einfach nicht.

Die Schwierigkeit der Klausur hängt maßgeblich von der Vorlesung (und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die nicht sehr gut war) und den Übungen ab.

Wenn ich mal glaube, dass ähnliche Aufgaben in den Übungen drankamen (und dann wahrscheinlich auch in der Übung besprochen wurden), dann sollten trotz evtl. schlechter Vorlesung mehr als 6% solch eine Klausur bestehen können.

Damit wären wir wieder bei der "schwächsten Generation" angekommen...
 
 
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

@tmo

es stimmt natürlich, dass das alles in den Vorlesungen auch durchgenommen werden muss...

meine Kommentare zum Vorwissen aus der Schule sind vor allem auf die Frage gerichtet, ob man die Klausur mit Schulwissen hätte meistern können...

Die Übungsblätter sind ja jetzt online, und da sind echt alle Fagetypen drin und in der Vorklausur auch...

zum Thema "schwächste Generation" kann ich nichts sagen, da ich selbst gerade erst mit dem Studium angefangen habe...
Prinzipiell könnte ich mir aber auch ein höheres Niveau bei den Mathevorlesungen vorstellen als das was wir machen...

Und wie das Lehramtsstudium ist/war, dazu kann ich erst recht nichts sagen...
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Trak92
meine Kommentare zum Vorwissen aus der Schule sind vor allem auf die Frage gerichtet, ob man die Klausur mit Schulwissen hätte meistern können...


Ich denke, ja, hätte man schaffen müssen mit Schulwissen, wenngleich vielleicht dann auch nur etwas über der Hälfte der Punkte. Die Rechenaufgaben am Schluß insbesondere sind ja eher 8-te Klasse verwirrt .

Aufgabe einer Dozentin ist natürlich nicht nur, den Stoff vorzutragen und Hausaufgaben zu stellen usw., sondern auch für eine gute Lernatmosphäre und viel Motivation im Kurs zu sorgen (die psychologische Komponenten halt).
Eingeschlossen ist da auch das Anleiten, wie überhaupt der Stoff anzugehen ist und dass die Studenten sich schon dransetzen müssen. Dazu gehört insgesamt unbedingt eine positive Einstellung den Studenten gegenüber.

Fehler in einer E-Mail öffentlich zu zerpflücken ist da nicht das Mittel der Wahl, außerdem sind E-Mails immer noch vertraulich. Durchaus möglich, dass es hier und an weiteren Stellen "menschlich" gehakt hat (so angedeutet in den Berichten) und eine richtig schöne Lernatmosphäre nicht aufgekommen ist. Die Folge ist dann dieses Ergebnis.

Vielleicht wurde die 2-stündige Vorlesung ja auch von den Studenten einfach nicht ernst genommen und als Selbstläufer angesehen.

Abakus smile
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Welche Lehrämtler verdienen gleich?
GS, HS und RS hat 7 Semester Regelstudienzeit und qualifiziert in Behören für den gehobenen Dienst.
GY hat 9 Semester Regelstudienzeit und qualifiziert in Behörden für den höheren Dienst.
GS Einstiegsgehalt ist A12 und bleibt ewig A12.
HS Einstiegsgehalt ist A12 und kann A13 werden.
RS Einstiegsgehalt ist A13 und bleibt ewig A13.
GY Einstiegsgehalt ist A13, wird A14 und kann A15 werden.

Direktor- und Direktorvertreterstellen ausgenommen (ist meist eine Gehaltsklasse drüber).

Dabei schwankt das Unterrichtspensum stark (GS bis zu 30 Std., Gym meist 24 Std.).

Es macht entsprechend - auch von den Anforderungen her - Sinn, wenn man einen inhaltlichen Unterschied hat zwischen GS Lehrer, HS/RS-Lehrer der das Fach Mathe unterrichtet und GY-Lehrer.

Dass der Unterschied so gravierend ist, dass GS-Lehrer (die das Fach nicht als Unterrichtsfach gewählt haben) fast garnichts und Gymnasiallehrer fast soviel wie im Diplom und dafür die GS-Lehrer sehr viel Psychologie und Pädagogik und die Gymnasiallehrer so gut wie garkeine Psychologie und Pädagogik lernen, ist natürlich eine andere Debatte...
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab nun Statistiken zu unserer Mathe 1 Klausur gesehen, die sowohl Bachelor Math/Phys als auch die Lehramtler Gymn. schreiben müssen.
Unter den Lehramtlern war die Bestehensquote sehr ähnlich zu der in Köln.
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