warum in der klausur gescheitert?

Neue Frage »

martinio Auf diesen Beitrag antworten »
warum in der klausur gescheitert?
Hallo,

habe heute das ergebnis meiner algebra I klausur bekommen. leider gescheitert.. nur 14 pkt von 24 notwendigen. wer sich gerne mal die klausur anschauen will, hier steht sie online:

http://www.math.uni-konstanz.de/~hoffmann/LA/klausur.pdf

Bin ich für das Mathestudium nicht geeignet? Ich hätte mich besser auf die Klausur vorbereiten können, wenn mehr Zeit vorhanden gewesen wäre. Ich konnte leider kaum irgendwelche Sätze und deren Beweise auswendiglernn. Daher saßen vorallem die Themen Abbildungsmatrix, Basiswechsel, Skalarprodukt, Unterräume und Abbildungen kaum... ich habe zuwenig üben können - trotzdem habe ich viel gelernt.

Wie soll ich nun umgehen mit diesem Resultat. 10 Tage Vorbereitungszeit für den HT waren für mich jedenfalls zu wenig. Nun habe ich einen Monat , ich muss allerdings noch für eine andere Klausur lernen. D.h. den 2 Wochen für jede Klausur, allerdings nur noch Vertiefung - in beiden Fällen weiß ich worum es geht , die wichtigsten Sachen, nur die Praxis fehlt.

Hat wer Ideen, Anregungen? Euch auch schon mal passiert, dass ihr so sehr gescheitert seid?
galoisseinbruder Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

ich habe keine Ahnung ob du für das Mathematikstudium geeignet bist oder nicht, denn ich bin der Meinung das man das nicht anhand der Aufgaben die du hier bearbeitest absehen kann. Allerdings sagst du ja selber das es an grundlegenden Sachen wie Abbildungen oder Unterräumen hapert. Warum ist das so?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Erfolg bei einer bei den meisten Leuten sehr stark mit den Übungen zusammenhängt. Wer die Übungen gut/schlecht macht dem widerfährt es meist in der Klausur genauso.
Und mindestens die wichtigen Sätze muss man auswendig können (mit Voraussetzungen). Wie soll man die sonst auch anwenden?

P.S. Ich halte die Klausur übrigens für sehr fair.
martinio Auf diesen Beitrag antworten »

hey galo,

ja die klausur war wirklich sehr sehr fair gestellt , eigentlich hätte ich sie auch lösen können, zumindestens aufgabe 1 , 2 , 5 ... damit wäre man schon bei 30 punkten und im 2er bereich... aber wie du schon sagtest, es lag denke ich wirklich an der übung. in 10 tagen kriegt man halt nicht das geschafft, was man eigentlich schaffen sollte/wöllte...

hast du noch tipps wo ich ähnliche aufgaben zum üben herbekommen könnte?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Ich sehe nicht wirklich wo man viele Sätze benötigen würde. Einen der wenigen ist 4c), nämlich dass jeder Raum in einen Raum und sein orthogonales Komplement zerlegt werden kann, oder 5b) den Laplace Entwicklungssatz. Der Rest sind Definitionen - und ohne Definitionen bist du in der Mathematik, insb. in einer Klausur, verloren.

Ich denke keiner hier kann sagen, ob du fürs Mathematikstudium geeignet bist, aber sich von einer Klausur abschrecken lassen finde ich für überreagiert. Ich kenne selbst Leute, die in der Analysis 1 Klausur massivst durchgefallen sind, und selbst in der Nachklausur gerade so bestanden haben - heute haben sie einen viel besseren Schnitt als ich.
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
aber wie du schon sagtest, es lag denke ich wirklich an der übung. in 10 tagen kriegt man halt nicht das geschafft, was man eigentlich schaffen sollte/wöllte...


Nicht an der Übung sondern an der Bearbeitung/Verinnerlichung der wöchentlichen Übungsaufgaben/Vorlesungsstoff könnte es liegen.
Wenn man das wie schon erwähnt gewissenhaft macht, dann hat man später in der Regel auch keine größeren Probleme, auch wenn dann mal mehrere Klausuren pro Woche anstehen.

Den ganzen Stoff innerhalb von 10 Tagen aufzuarbeiten (weil man es vorher hat schleifen lassen), der sich eigentlich über 3-4 Monate erstreckt, das ist natürlich oft unrealistisch.
10 Tage Vorbereitung/Auffrischung wenn man im Semester über brav immer am Ball geblieben ist ---> damit kommt man dann locker hin.

Ich denke du brauchst jetzt auch zunächst keine Aufgabensammlungen zum Üben.
Wenn du das Grundprinzip des jeweiligen Themengebietes wirklich durchschaut hast, dann brauchst du dir eigentlich wenig Sorgen machen.
Wenn du z.B. die Rechenaufgaben 2,3 und 5 nicht lösen konntest, dann ist das kein Zeichen für "zu wenige Aufgaben durchgerechnet" sondern dann hast du das Grundprinzip für diese Thematiken und die entsprechenden Rechenmethoden einfach von Grund auf nicht drauf.

Überdenke daher vielleicht lieber nochmal deine Lernmethoden.
Irgendwas aus dem Skript auswendig lernen halte ich auch eher für unvorteilhaft.
Klar kannst du Glück haben und irgendein Beweis wird 1:1 abgefragt aber ob das immer so aufgeht und dafür spricht, dass jemand die Mathematik wirklich verstehen will ?

Sich irgendwie mit minimalem Aufwand durchzumogeln ist immer so eine Sache - einigen gelingt das in der Tat.
Je nachdem wie viele Lücken du nun hast, könnte es ja auch eine Option sein jetzt nicht versuchen irgendwie dann die Nachklausur zu packen sondern ruhig im nächsten Semester nochmal einen neuen Versuch starten und dort dann immer schön am Ball bleiben.
martinio Auf diesen Beitrag antworten »

das mag alles gut sein, aber die übungen habe ich zu 60% immer gemacht und dort auch keine schlechten resultate eingeholt. es lag teilweise wieder an der zeit, dass ich die restlichen 40% nicht geschafft haben.
 
 
DerJoker Auf diesen Beitrag antworten »

Arbeitest du denn in einer Gruppe? Wenn du es zeitlich alleine nicht schaffst, dann such dir eine Gruppe. Dann schafft jeder etwas von den Aufgaben und man kann sich gegenseitig das Ganze erklären. Sollten dann noch Aufgaben übrig sein, die niemand hat so kann man versuche diese gemeinsam noch zu lösen. Die Aufgaben sind nun Mal so gestellt, dass ein "durchschnittlicher" Student sie nicht alleine komplett in der vorgegeben Zeit bearbeiten kann. Selbst viele sehr gute Studenten bearbeiten die Aufgaben in einer Gruppe. Alleine ist das natürlich echt verdammt viel Arbeit und sehr Zeit raubend. Das machen bei uns die wenigsten. Eigentlich nur die, die wirklich sehr, sehr gut sind.
Mulder Auf diesen Beitrag antworten »

Die Übungszettel komplett alleine zu bearbeiten ist sowieso nicht zu empfehlen und meistens gibt man die ja auch zu zweit ab (und selbst wenn nicht, sind sie trotzdem so gedacht, dass man sie zumindest zusammen bearbeitet). Das Gespräch über die Aufgaben in der Gruppe ist immer sehr hilfreich, es hilft, die Zusammenhänge zu verstehen. Dabei geht es nicht nur um die Arbeitsersparnis. Viele von meinen Professoren haben betont, dass man als Einzelkämpfer untergeht. So allgemein würde ich das zwar nicht unterschreiben, aber man tut sich schon einen Gefallen, wenn man nicht alles alleine macht.

Also, eine einzelne durchgefallene Klausur ist jetzt kein Drama. Natürlich ist das ernst zu nehmen, aber dann muss man nicht gleich glauben, man sei "ungeeignet". Aber das ist letztlich auch eine Frage, die du dir nur selbst beantworten kannst, wie hier ja schon mehrfach angesprochen wurde. Du musst selbst rausfinden, ob du durchhalten willst, oder ob du der Meinung bist, es ist nichts für dich.

Ich zum Beispiel hab meine erste LinA-Klausur auch total verhauen. Und weil ich gemerkt habe, dass meine Defizite zu groß waren, habe ich tatsächlich das gemacht, was Björn angesprochen hat: Ich hab also die Nachklausur weggelassen und die Vorlesung ein Jahr später einfach nochmal gehört und die Klausur dann auch mit 1 bestanden. Dabei ist mir auch klar geworden, dass meine Probleme nicht inhaltlicher Natur waren (denn LinA an sich ist wirklich nicht schwer), sondern dass ich überwiegend Probleme hatte, in diesen Formalismus reinzufinden. Dieses abstrakte Denken hatte ich noch nicht so verinnerlicht. Ich hatte in manchen deiner Threads hier das Gefühl, dass es dir da ähnlich geht wie mir damals. Und so geht es vielen im ersten Semester. Ich hatte damals mit Ana I deutlich weniger Probleme, da bin ich auf Anhieb gut durchgekommen. Das war für mich greifbarer.

Das soll von mir jetzt keine Empfehlung sein, es ebenso zu machen wie ich, das musst du selber entscheiden. Denn der Nachteil ist ja, dass man die Vorlesung dann entweder neben dem üblichen Pensum zusätzlich noch nachholen muss, oder eben ein oder zwei Semester (wenn das nochmal vorkommt) dranhängt. Beides kein Weltuntergang, aber auch nicht toll. Die Frage ist nur, ob es wirklich sinnvoll ist, in die Nachklausur zu gehen, wenn die Defizite noch zu groß sind. Denn wenn man die Klausur nur irgendwie mit Hängen und Würgen schafft, steht da zwar ein "bestanden", aber eben auch eine schlechte Note. So eine 4 ist ja nun nichts tolles. Augenzwinkern

PS: Die Klausur ist wirklich human. Da hab ich schon dickere Klötze gesehen. Wenn da teilweise auch einfach mal nur Definitionen abgefragt werden, ist das schon ziemlich nett vom Prof. Das machen nicht alle.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde dir empfehlen, das Fach noch einmal zu hören. Es ist Basis in vielen anderen Bereichen und da solltest du auf solider Grundlage stehen. Eine "geschaffte 4" in der Nachklausur rächt sich doppelt: Im Notenschnitt und du wirst nicht mit der notwendigen Intensität die Lücken füllen.

Beim Wechsel von der schule muss man sich erst umstellen. Was ist hier wichtig, wie muss ich Themen bearbeoten, wie lernen. Da kann auch mal was in die Hose gehen. Augenzwinkern
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
aber die übungen habe ich zu 60% immer gemacht und dort auch keine schlechten resultate eingeholt. es lag teilweise wieder an der zeit, dass ich die restlichen 40% nicht geschafft haben.


Man merkt deine Denkweise ist da vielleicht ein bisschen einseitig.
Übungsblätter einfach nur zu bearbeiten, damit man für die Klausur zugelassen wird, das ist das eine.
Mit den Ü-Blättern auf seine 40-50% zu kommen, damit man zugelassen wird, das halte ich sowieso für mehr als machbar, denn selbst wenn du gar keinen Peil hättest, dann findest du viele gelöste Übungsaufgaben sowieso irgendwo im Netz oder man bekommt sie unter Umständen von Studenten, die diese VL schonmal gehört haben (beim selben Prof ändern sich die Aufgaben oft nur geringfügig).

Das Entscheidende ist halt zum einen, dass man dann später in den Übungsgruppen die ganzen Aufgaben nochmal richtig nachvollzieht und dann natürlich insbesondere das Verinnerlichen, also im Prinzip das, was man unter Selbststudium versteht.
Gelingt diese Vertiefungsphase - aus welchen Gründen auch immer - nicht, dann läuft es halt darauf hinaus, dass man die Wahl hat zwischen "Ok ich versuchs einfach mal, vielleicht schaff ich die Klausur ja irgendwie" und "Ach das bringt so nichts, ich bin einfach noch nicht soweit und versuche es im nächsten Semester".
martinio Auf diesen Beitrag antworten »

hey danke für eure beiträge! :=)

das mit dem übungsblättern sollte nicht so wirken, als ob ich nur auf zulassung zur klausur gelernt habe. im gegenteil, wenn ich mich in die materie einarbeiten kann , dann tue ich das sogar sehr gerne und schaffe es meistens auch über die themen bescheid zuwissen. mir macht das mathestudium sogar spaß! allerdings studiere ich nicht nur mathe, sondern auch wirtschaft gleichzeitg. ich drohe momentan in beidem zu scheitern, weil ich mich nicht auf eine sache fest konzentrieren kann. ich will algebra eigentlich nicht schieben, da ich dies schon mit analysis tat... algebra analyis und wiwi zusammen waren für mich eindeutig zu viel.

ich werde nun noch ein wenig mich bedauern und über die ganze situation abheulen traurig ABER dann werde ich mich morgen mit frischen mut und neuer energie an die sache ransetzten. Ich weiß wo meine fehler lagen und die gilt es nun aufzuarbeiten. ich bin ein mensch dir nicht schnell aufgitbt- das ist zum einen gut zum anderen blöd, denn desto frustrierender ist es, wenn man dann doch scheitert.

Ich habe mir in den Kopf gesetzt zu jedem Thema eine Zusammenfassung zu schreiben, die wichtigesten Def. Sätze Bemkerungen komprimieren und hier im Forum zu stellen - dann können alle drüber schaun und gucken ob sie noch etwas wichtiges haben, was ich wissen sollte. auch für andere studenten ist dass möglicherweise hilfreich. zu jeden aufgabe aus den übungsblättern werde ich mich nach dem Sinn dieser fragen, damit ich die denkweise veriinertlichen kann.
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »