Gini-Koeffizient |
09.03.2012, 17:42 | T0b1a5 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Gini-Koeffizient habe eine Frage zum Gini-Koeffizient. Aufgabe 10 Notenbanken besitzen zusammen 1000 Tonnen Gold (davon die Größte 500t und die Kleisnte 0t). Um wieviel ändert sich der Gini-Koeffizient der Goldverteilung, wenn die größte Notenbank eine Tonne Gold an die kleinste transferiert (ohne, dass die Rangfolge sich ändert)? Berechnen Sie die Differenz: alter Koeffizient - neuer Koeffizient! Ansatz/Idee Sei die i-te Bank. Dabei nehme ich an, dass: , und . Weiter nehme ich an, dass somit: gilt. Nun kann ich mit der Formel für den Gini-Koeffzienten: , wobei Nun kann ich den Koeffizienten für beide Reihen ausrechnen und hatte 0,07 raus (bin mir gerade unsicher). Meine Frage Das kann man mit Sicherheit eleganter lösen, oder? Ich treffe hier mehrere Annahmen, die zwar keine Auswirkung auf den Gini-Koeffizienten haben, aber es existiert mit Sicherheit eine Eigenschaft, die etwas über die Transformation der Zahlen in der Aufgabe sagt. Danke schon mal |
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10.03.2012, 00:30 | frank09 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Gini-Koeffizient
Vor allen Dingen auch sehr viel einfacher: Auf der Graphik sieht man die Verteilung in Form der Lorenz-Kurve. Vorgegeben sind die beiden schwarzen Punkte. Die untere schwarze Linie für voher, die rote Linie für nach dem Transfer einer Tonne. Man sieht, dass der Graph zwischen 1 und 9 um eine Einheit parallel nach oben verschoben wurde (Wegen der Übersicht sind es ca. 10 t). Der Gini-Koeffizient drückt nun das Verhältnis zwischen der Fläche unter dem schwarzen/roten Graphen und der Fläche unter der Gleichverteilungslinie (blau) aus. Den Unterschied macht der rote Bereich aus, der leicht zu errechnen ist. |
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10.03.2012, 09:55 | T0b1a5 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Okay, graphisch lösen wäre auch eine Möglichkeit, danke schon mal Allerdings befriedigt mich das noch nicht vollkommen, da diese Aufgaben für das Repititorium angekündigt wurden und sowohl in der VL als auch in den Übungen hatten wir nie einen graphischen Lösungsweg. Daher muss es doch auch über eine lineare Transformation des Gini-Koeffizienten gehen. Aber an der Stelle holt mich wieder meine Annahme ein, dass Graphisch ist es sehr anschaulich, aber ich denke nicht, dass man in der Klausur anfängt, die Aufgaben zu malen Ich hoffe du verstehst meinen Drang nach einer rechnerisch perfekten Lösung |
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11.03.2012, 01:25 | frank09 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Zunächst möchte ich mal darauf hinweisen, dass der Gini-Koeffizient sich von der Lorenz-Kurve, also einer graphischen Darstellung ableitet. Es geht hier nicht darum, dass du irgendetwas "malen" sollst, um einer Rechnung aus dem Weg zu gehen, sondern dass alle Formeln zur Berechnung (von denen es nicht nur "deine" gibt) dazu dienen, eine Fläche zu bestimmen. Wie wichtig dieser Zusammenhang ist, sieht man ja daran, dass es dir sicher möglich wäre, die Fläche des roten Bereichs mit Trapez-, und Dreiecksformeln zu berechnen, wohingegen du an "deiner" Formel scheiterst. An der Parallelverschiebung sieht man z.B., dass der rote Bereich zw. 1 und 9 immer die Fläche 8 hat, unabhängig von der Wahl der ! Wenn du davon ausgehst, dass bzw. ; sowie sonst gilt ja außerdem entspr. |
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