Mathe für Ing. FH

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wolf321 Auf diesen Beitrag antworten »
Mathe für Ing. FH
Hi

ich studiere im 1. Semester Flugzeugbau an einer FH.

Leider hab ich pech mit den Prof, bei dem man NICHTS versteht und auch er selbst keine Bücher benutzt, sondern seinen eigenen script, was den studenten leider nicht hilft.

Der Prof. hat uns sehr viele Bücher für Ings. empfohlen.

Ich würde gerne eure Meinung hören, welches von den Bücher ihr mir empfehlen würdet und auch warum. Mir geht es nicht darum, weniger zu lernen, sondern das richtige effektiv zu lernen.

http://www.amazon.de/Mathematik-f%C3%BCr...33031704&sr=8-1

oder

http://www.amazon.de/H%C3%B6here-Mathema...33031725&sr=1-1


danke schonmal
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe für Ing. FH
Zitat:
Original von wolf321
Mir geht es nicht darum, weniger zu lernen, sondern das richtige effektiv zu lernen.


Die Mathebibel für Ingenieure ist und bleibt der Bronstein

Viele Grüße
Steffen
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Zum Bronstein würde ich aber auf keinen Fall als Lehrbuch raten. Das ist eher ein Nachschlagewerk als ein Buch dass dir das Verständnis näher bringen kann.

Gelesen habe ich keines der von dir Vorgeschlagenen Werke. Der Papula wird aber sehr häufig genutzt und soll sehr gut sein.
wolf321 Auf diesen Beitrag antworten »

danke ihr 2.. ich werds mir mal anschauen..

sagt mal war das bei euch auch so, dass ihr im ersten Semester ( bei mir grad mal 2 Wochen) "schockiert" vom Stoff her gewesen seid?
Ich komm mir so dumm vor lol Big Laugh
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von wolf321
sagt mal war das bei euch auch so, dass ihr im ersten Semester ( bei mir grad mal 2 Wochen) "schockiert" vom Stoff her gewesen seid?


Ich wußte, daß es hart wird. Oft genug hatte ich vorher gehört und gelesen, daß Mathe im Ingenieurstudium hart ist, gerade für FH-ler. "Klippe ist die Mathematik" war ein Artikel in einer Studienzeitschrift betitelt. Und in der Tat war nach zwei Semestern ein Drittel der Studenten weg, zum größten Teil wegen Mathe.

In den ersten zwei Wochen ging's eigentlich. Ich hab gerade mal nachgeschaut, eine Woche Additionstheoreme, eine Woche Gleichungssysteme (Cramer, Gauß etc). Beides hatte ich (trotz Leistungskurs) noch nie gehabt. In nächsten zwei Wochen dann Vektoralgebra, das kannte ich wenigstens schon. Geschockt war ich also nicht, ich hatte es mir genauso vorgestellt, vielleicht sogar schlimmer.

In der Zeit habe ich mich wirklich hingesetzt und jeden Tag Mathe gelernt, Hausaufgaben gemacht, wiederholt. Viel mehr als in den anderen Fächern. Ich habe auch keine Vorlesung versäumt. Ich wollte einfach nicht wegen Mathe das Studium schmeißen.

Das hat gewirkt, und es hat sogar Spaß gemacht. Es gab kein Skript (Zitat Professor: "ich will, daß Sie kommen!"), ich hatte auch kein Lehrbuch (auch den Bronstein nicht). Ich hatte alles im Heft, und auch nicht sklavisch von der Tafel abgeschrieben, sondern zugehört (es heißt ja auch "Vorlesung"). Und nur die Quintessenz stand im Heft. Mich hat der Beweis des Faltungssatzes nicht interessiert, ich wollte nur damit arbeiten. Hierin unterscheiden sich die Ingenieure von den Mathematikern. Oft genug steht in meinem Heft "es läßt sich zeigen", aber keine Zeile mehr dazu, auch wenn die Tafel vollgeschrieben gewesen war, kaum erkennbar durch die Kreidewolke.

Jeder lernt auf seine Weise, deshalb will ich Dir auch nicht von Büchern abraten. Ich brauchte halt keins. Aber wenn Dich der Stoff wirklich "schockt", versuch's auch mal mit ein wenig "Mut zur Lücke". Und (Mathematiker, bitte weghören!) wenn der Dozent von Kronecker-Deltas und Epsilon-Umgebungen anfängt, lehn Dich zurück, das mußt Du nicht wissen. Es mag für einen Matheprofessor unerläßlich sein, eine lückenlose Herleitung der Fouriertransformation über eine Doppelstunde zu bringen, aber ein Ingenieur braucht nur die Formel, auch in der Klausur.

Viele Grüße
Steffen
klauss Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe für Ing. FH
Was den Bronstein betrifft, kann man hier
Link entfernt.
ja mal eine kostenlose Leseprobe erhalten.

Ansonsten kann ich zur FH-Mathe sagen, dass es ganz wesentlich auf die Qualität des Dozenten ankommt. Wenn der nicht zur Wissensvermittlung geschaffen ist, kanns hart werden. Ich hatte das Glück, bei einem absolut genialen Prof. vom alten Schlage gerade noch kurz vor der Pensionierung zu hören. Der baute die Mathematik so systematisch auf, wie sie gehört, von Kommutativgesetz & Co. über (punktierte) Epsilon-Umgebung (die auch ein FH-Ing. kennen sollte) bis Fouriertransformation alles sauber aufeinander aufbauend ohne wirre Exkurse, so dass man auch Lust bekam, Themen, die nicht so ausführlich behandelt wurden, selber zu vertiefen. Und er machte sich die Mühe, zu jedem Kapitel selbst zusammengestellte Übungsaufgaben mit Lösungen zu verteilen und auch noch Übungen dazu persönlich abzuhalten. Meine Vorlesungsmitschrift ist da besser als jedes Lehrbuch.

Dagegen hatten wir in Statistik einen sehr netten, freundlichen Dozenten, sicher ein guter Mathematiker, der allerdings regelmäßig in der Vorlesung für allgemeines Chaos sorgte, da er seine Zusammenhänge nicht verständlich machen konnte. Glück im Unglück: Er gab ein Skript heraus, das so gut geschrieben war, dass es die Vorlesung praktisch vollständig ersetzte.

Insofern mußte ich aus beiden Gründen eigentlich nie zum Lernen an sich ein Lehrbuch benutzen, sondern nur zum Nachschlagen von Detailfragen.

Eins allerdings ist auch festzuhalten: Die reine Mathematik war für die Abbrecherquote wohl nicht erstrangig, das waren eher die verschiedenen Fächer mit speziellen physikalischen Berechnungen.

Edit: Leseproben gibt es auf Amazon, Links um das das Buch komplett (und illegal) herunterzuladen sind nicht gestattet. LG Iorek
 
 
wolf321 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja ich möchte mit Mathebücher arbeiten, da ich einen Prof habe, der meiner Meinung nach nicht gut lehren kann, oder ist es normal, dass man nach 2 Wochen Herleitungen aus Differentialgleichungen aus dem 2. Semester macht?

Wir machen machen ganz normal Mathe was man so im ersten Semester macht. (Grenzwerte, Matrizen, Komplexe Zahlen, usw...) Nur ist das Problem, dass zwischen den Erklärungen des Profs und Beispielaufgaben an den Tafeln immer wieder Herleitungen aus höheren Semestern sieht (in diesen moment weiß keiner was der an der Tafel man, bis einer mal nachfragt wtf der Prof macht). Das ganze bringt einen ziemlich durcheinander..

Dann fang ich einfach an zu rechnen Big Laugh
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