Überfordere ich mich mit einem Mathematik-Studium?

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Markus89 Auf diesen Beitrag antworten »
Überfordere ich mich mit einem Mathematik-Studium?
Hi Leute! Wink

Habe einige (für mich) wichtige Fragen zum Mathematik-Studium und wollte sie hier einfach mal loswerden Augenzwinkern

Ich fang einfach mal mit meiner Situation an.

Und zwar bin ich 23 und von Beruf Maschinen-Schlosser , ich hole derzeit in Abendschul-Forum die Fachhochschulreife nach und habe im Unterricht wirklich 0 Probleme...

Ich hatte das eigentlich mal angefangen um danach Maschinenbau zu studieren , was ja auch zu meiner Ausbildung passen würde.

Die "höhere" Mathematik in der Schule finde ich allerdings sehr sehr interessant (Damit meine ich Differential,Integralrechnung und Vektoren , mehr machen wir leider nicht!).

Ich würde allerdings gerne tiefer in die Materie eindringen und nicht nur rechnen. Bei uns gehts im Prinzip nur darum irgendwelche Rechenverfahren mehr oder weniger auswendig zu können, Wirkliches Verstehen oder Nachdenken ist selten gefordert.
Es fällt mir auch einfach zuviel vom Himmel worauf nie eingegangen wird, so Sachen wie z.b. Warum ist Minus mal Minus immer Plus? Oder warum ergibt n*0 immer Null? Das sind z.b. so Fragen die ich mir stelle...

Weil ich mehr wissen wollte habe ich im Internet ein wenig recherchiert und bin nun ernsthaft am überlegen Mathematik zu studieren , da dort ja wirklich alles von Grund auf erklärt und bewiesen wird. Allein die Tatsache das man Aussagen mathematisch beweisen kann, wurde bei uns im Unterricht nie erwähnt^^

Und gerade das Prinzip des Beweises finde ich besonders interessant , da dort wirkliches Verständnis gefragt ist!


So daraufhin habe ich mich informiert was für Möglichkeiten es gäbe mit Fachhochschulreife Mathematik zu studieren, was in Hessen generell und ein paar anderen Universitäten möglich ist.

Es wäre wirklich eine Herausforderung und auch ein kleiner Traum von mir das jetzt zu machen, da es mich wirklich interessiert , aber ich frage mich ob ich mich damit nicht überfordere?!

Ich habe halt nur Fachhochschulreife und da ich locker 45 oder gern auch mal 50 Stunden in der Woche arbeite kann ich mich natürlich nicht so auf ein Studium vorbereiten wie jemand der bereits das Abitur hat und sich dann noch vorbereiten kann...

Naja ich habe mich auch auf einer Schule angemeldet um das Abi nachzuholen, was ich aber nur ungern machen würde da ich dann zu Studienanfang schon wieder ein Jahr älter wäre und ich eigentlich möglichst bald studieren wollte!

Was ich im Zusammenhang mit Mathe im Studium oft gelesen habe ist das es im Prinzip sowieso nichts mehr mit der Schulmathematik zu tuen hat und deshalb das Vorwissen aus der Schule nicht so entscheidend ist.

Wie kann man denn dann feststellen ob man für ein Mathematik Studium geeignet ist, was würdet ihr sagen? Und kann man mit meinem Vorwissen so ein schweres Studium überhaupt schaffen? Wie würdet ihr euch an meiner Stelle vorbereiten?

Ich mache mir darüber im Moment echt Gedanken, ich will nicht meinen Job kündigen um danach im Studium zu merken das es mir zu schwer ist und ich abbrechen muss..

Wäre schon dazu einfach mal ein paar Gedanken zu hören!
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Die richtige Einstellung hast du schon mal. Meiner Meinung ist das schon viel mehr Wert als ein Abitur. Im Studium fängt man wirklich praktisch bei 0 an, ich gebe mal bisschen wieder, was mein erstes Semester in Analysis war.

Ganz zu Anfang wurde per Axiom gefordert, dass die reellen Zahlen ein archimedisch angeordneter Körper war. Was im Prinzip heißt, du kannst so rechnen wie du es gewohnt bist. Dann kamen Folgen (was sind Folgen usw.), dann hat man Reihen als spezielle Folgen definiert. Dann hat man Funktionen eingeführt, dann gesagt was es heißt stetig zu sein, dann Differenzieren und zum Schluss integrieren definiert. D.h. mit genügend Eigenarbeit kann man die Sachen verstehen, ohne vorher jemals Mathe gemacht zu haben. Natürlich ist das nur eine theoretische Möglichkeit, denn man sollte Übung in z.B. Termumformung haben, weil zwar mit "R ist Körper" definiert wurde, wird nicht wirklich weiter darauf eingegangen, weil man wenigstens sowas im Schlaf können sollte.

Zu den einzelnen Themen kommen dann natürlich viele Aussage, die dann ordentlich bewiesen werden. Als Hausaufgabe hat man dann Möglichkeit zu üben, was häufig heißt Sachen beweisen. Meistens sind die Aufgaben aber analog zu Sachen in der Vorlesung zu beweisen, so dass man nicht völlig alleine gelassen wird.

Was du machen könntest, wäre dir ein typisches Analysis 1 Buch (Königsberger, Forster - aber nicht Amann/Escher (!)) und/oder Lineare Algebra I (z.B. Jänich) zu kaufen/auszuleihen und es ein wenig durchzuarbeiten. Dann kannst du ein Gefühl dafür bekommen, wie das Studium aussieht. Die Bücher haben dann auch noch Aufgaben, d.h. du kannst sehen, wie dir das Beweisen liegt, und ob du das auch länger fristig machen willst.
Alternativ gibt es von einigen Professoren Skripte im Internet, wo du praktisch 1:1 eine Vorlesung nacharbeiten kannst, und auch entsprechende Übungsaufgaben findest. Leider hast du dann niemanden, der dir die Aufgaben korrigiert und sagt ob/was du falsch gemacht hast.

Dafür würde sich dieses Forum wieder eignen, d.h. du könntest dich ein wenig einlesen, ein paar Aufgaben lösen und dich erkundigen, ob es richtig ist.

P.S. Der Beweis, dass ist, ist ziemlich hübsch. Was wir dafür brauchen:
-Distributivgesetz (ausmultiplizieren)
- 0+0 = 0
- Für Element x gibt es y, so dass x + y = 0

Dann gilt
Nun gibt es ein Element y, so dass , das addieren wir auf beide Seiten (ganz links und ganz rechts).
Dann haben wir , also , was zu zeigen war. (Technisch gesehen braucht man hier noch das Assoziativgesetz und ein wenig Struktur, aber die reellen Zahlen haben das alles - und noch mehr).

Gar nicht gemerkt wie lange ich hier schon schreibe - hoffe schreckt nicht ab Augenzwinkern
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich möchte nur zwei Dinge zu bedenken geben:

1.) Es ist zwar so, daß Schulmathematik nichts mit Unimathematik zu tun hat, dennoch werden an Gymnasien Grundtechniken wie Differentiation gelehrt, die schon vorausgesetzt sind für ein Mathematikstudium.

2.) Ich hatte zu Beginn meines Mathematikstudiums nicht den Eindruck, daß man wirklich "bei Null" anfängt. Wie gesagt, Einiges wird auch stillschweigend vorausgesetzt oder muss eben selbst erarbeitet werden.

Es gibt auch Professoren, die gleich im ersten Semester ein ziemlich hohes Tempo hinlegen und von "bei Null anfangen" kann jedenfalls in solchen Vorlesungen nicht wirklich die Rede sein.



Ich will wirklich niemanden entmutigen und finde, man sollte es ausprobieren, wenn man Lust und Interesse hat. Ich bin der Letzte, der davon abrät. Aber den Realitäten sollte man schon ins Auge sehen. Ich spreche da auch aus eigener Erfahrung.
Andererseits ist es auch ziemlich normal, daß man zuerst Eingewöhnungszeit braucht und es vielleicht zuerst nicht so erfolgreich läuft.

Du solltest auch bedenken, daß ein Mathematikstudium äußerst zeitintensiv ist und daß in der Regel wöchentlich Übungszettel abgegeben werden müssen, die unter Umständen immer wieder neuen, zusätzlichen Stoff beinhalten, den man sich selbst beibringen muss (mit Hilfe des Vorlesungsinhalts). Gerade zu Anfang kann man schon das Gefühl haben, mit Inhalten geradezu überrumpelt zu werden. Sowas gehört auch zu einem Mathematikstudium und ich möchte behaupten: Das kann schon schnell am angeblichen Interesse, das man für die Thematik hat, nagen. Vielen geht es so, daß sie diese Rahmenbedingungen stören und sie sich etwas ganz Anderes unter einem Mathematikstudium vorgestellt haben.

Natürlich gibt es auch genügend positve Seiten. Das soll natürlich nicht unerwähnt bleiben. Es ist schon schön, wenn man Dinge versteht und kann sehr viel Spaß machen.

Was ich Dir vorschlagen würde: Besuche doch Mathematikvorlesungen als Gasthörer, setze Dich einfach mal in eine Analysis I Vorlesung rein und schau' es Dir an. Du musst ja nicht gleich Deinen Beruf aufgeben, sondern kannst erstmal reinschnuppern. Man merkt relativ schnell, ob einem das liegt und ob man wirklich Lust darauf hat, sich jahrelang mit Mathematik zu befassen und immer fleißig Zettelchen zu bearbeiten.

Achja, eine Sache noch: Ein Mathematikstudium hat auch viel mit Informatik zu tun. Beispielsweise muss man Programmiervorlesungen (bei mir Java und C++) absolvieren. Das sollte Dich also auch interessieren und nicht abschrecken.




Wie gesagt: Ich möchte niemanden abschrecken und alles ist sowieso nur subjektiv, aber ich persönlich warne davor, sich ein falsches Bild von einem Mathematikstudium zu machen ("Hauptsache es interessiert mich..."), denn zu dem Interesse müssen sich auch noch Geduld, Fleiß, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit des Scheiternkönnens hinzugesellen.
Markus89 Auf diesen Beitrag antworten »

Also erstmal danke für deine Antwort! smile

Ich habe noch ein paar Fragen:

Zitat:
denn man sollte Übung in z.B. Termumformung haben, weil zwar mit "R ist Körper" definiert wurde, wird nicht wirklich weiter darauf eingegangen, weil man wenigstens sowas im Schlaf können sollte.


Ok also ist es schon noch wichtig Rechnen zu können?! Das hört man ja oft das im Mathestudium garnicht mehr gerechnet wird, aber das spielt schon noch eine Rolle würdest du sagen?!

Zitat:
Was du machen könntest, wäre dir ein typisches Analysis 1 Buch (Königsberger, Forster - aber nicht Amann/Escher (!)) und/oder Lineare Algebra I (z.B. Jänich) zu kaufen/auszuleihen und es ein wenig durchzuarbeiten. Dann kannst du ein Gefühl dafür bekommen, wie das Studium aussieht. Die Bücher haben dann auch noch Aufgaben, d.h. du kannst sehen, wie dir das Beweisen liegt, und ob du das auch länger fristig machen willst. Alternativ gibt es von einigen Professoren Skripte im Internet, wo du praktisch 1:1 eine Vorlesung nacharbeiten kannst, und auch entsprechende Übungsaufgaben findest. Leider hast du dann niemanden, der dir die Aufgaben korrigiert und sagt ob/was du falsch gemacht hast


Ja ok danke das ist schonmal ein Super Tipp! Ich werde mir auch mal von einem Kumpel die Sachen von seinem Mathe-Leistungskurs geben lassen.

Die Bücher werde ich mir auch mal angucken, das Prinzip des Beweises kenne ich bisher nur von Videos fand ich aber wirklich faszinierend! Ich hab leider wenig Zeit um mich wirklich damit zu beschäftigen , im Moment geht es weil Ferien sind aber sonst bin ich halt sehr mit Arbeit und Abendschule beschäftigt... Aber das ist ja bald rum Augenzwinkern

Ja ich werde aufjedenfall hier auch weiter um Hilfe und so fragen, sonst kenn ich keinen der Mathematik studiert hat oder halbwegs Ahnung davon hätte^^

Wenn ich erzähle das ich Vorhabe Mathematik zu studieren höre ich immer nur wie schwer das ist, wieviele das abbrechen und jeder kennt irgendjemanden der Mathe-LK auf 1 stand und trotzdem abbrechen musste ^^

Was sind das eigentlich für Studenten die wirklich abbrechen müssen? Zu faul ? Falsche Vorstellungen vom Studium gehabt ? Oder ist es für viele trotz Interesse und genügend Zeitaufwand einfach zu schwierig?


Bei uns in der Abendschule , was natürlich lächerlich einfach ist verglichen mit einem Studium, haben auch circa 50% abgebrochen. Aber alle nur deshalb weil se zu faul dafür waren und keinen Bock hatten nach der Arbeit noch was zu tuen...


Zitat:
Gar nicht gemerkt wie lange ich hier schon schreibe - hoffe schreckt nicht ab Augenzwinkern


Nein garnicht! Ich bin ja froh einfach mal was darüber zu hören, da ich sonst wiegesagt keinen habe über den ich mit sowas reden kann. Selbst mein Vater , der Ingenieur ist, rät mir immer vom Mathe Studium ab da es viiiel zu schwer ist für mich unglücklich
weisbrot Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Überfordere ich mich mit einem Mathematik-Studium?
hallo markus!
du hast recht, es hat erstmal wenig mit schulmathematik zu tun, was aber nicht heißt, dass es nicht von vorteil ist in der schule gut in mathe gewesen zu sein. ich selbst habe mich vor dem studium vorbereitet indem ich soein par einfürhrungskurse besucht hab, was aber eigendlich nur die schulmathematik etwas weitergeführt hat; das hat nicht sehr viel für das eigendliche studium geholfen. wichtig im mathestudium ist sowieso nicht das vorwissen (es wird nichts bis auf logisches denken vorausgesetzt), sondern denkvermögen und auffassungsgabe wenn du mit neuen sachen konfrontiert wirst, oder bekannte dinge (stichwort schulmathe) aus einem ganz anderen blickwinkel betrachten musst; und natürlich dass du dich interessierst (was bei dir scheinbar der fall ist), und im zweifelsfall auch fleiß Augenzwinkern . dann kann das ganze sehr viel spaß machen. natürlich muss man auch sagen dass es hohe abbruchquoten in den ersten semestern gibt (ich weiß aber nicht ob die viel höher als in anderen fachrichtungen sind) weil sich viele den anforderungen und denkumstellungen nicht gewachsen fühlen. ich denke aber solange man am ball bleibt ist es gut zu bewältigen, und irgendwann macht es dann auch klick. ich denke auch allein dass du hinterfragst, was den meisten ganz natürlich wirkt:
Zitat:
Warum ist Minus mal Minus immer Plus? Oder warum ergibt n*0 immer Null?
ist schon eine gute voraussetzung.
ich würde dir vielleicht noch empfehlen dich ein bisschen mit mengenlehre auseinanderzusetzen - also grundlegende sachen (element, teilmenge, vereinigung von mengen..; falls dus nicht schon aus der schule kennst); und vielleicht aussagenlogik - darin finden sich dann im prinzip die grundlagen von allem was man macht - wenn du dich damit schon vorher etwas auseinandersetzt ist das sicher von vorteil.
lg
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Markus89

Was sind das eigentlich für Studenten die wirklich abbrechen müssen? Zu faul ? Falsche Vorstellungen vom Studium gehabt ? Oder ist es für viele trotz Interesse und genügend Zeitaufwand einfach zu schwierig?



Wenn Du mich fragst: Das ist eine Mischung aus allem.
 
 
Markus89 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok , ja ich steh in der Schule glatt auf 1 Augenzwinkern Und das obwohl wir erstens Abendschule haben, ich das alles also nach nem Arbeitstag in der Werkstatt lerne und wir auch weniger Unterrichtsstunden haben. Die Vollzeitschüler haben 240 Stunden insgesamt in Mathe und wir nur 160 . Integralrechnung z.b. haben wir in 4 Unterrichtsstunden gemacht, den Rest mussten wir Zuhause üben.

Das kann man natürlich nicht mit nem Mathe Studium vergleichen, aber wenn ich überlege das ich 45 Stunden in der Woche arbeite und noch 3 mal in der Woche 3 Stunden Schule habe komme ich schon auf ~55 Stunden +lernen am Wochenende und Hausaufgaben habe ich auch ne 60 Stunden Woche und finds voll in Ordnung, ist schließlich für meine Zukunft Augenzwinkern

Ja in Mathe Vorlesungen war ich schonmal, in Bonn an der Uni und da gings z.b. um Aussagenlogik Augenzwinkern

Ist halt immer blöd mit meinen Arbeitszeiten, allerdings gucke ich mir die in letzter Zeit immer online an.

Danke nochmal für eure Antworten!!
weisbrot Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Überfordere ich mich mit einem Mathematik-Studium?
Zitat:
Was sind das eigentlich für Studenten die wirklich abbrechen müssen? Zu faul ? Falsche Vorstellungen vom Studium gehabt ? Oder ist es für viele trotz Interesse und genügend Zeitaufwand einfach zu schwierig?

ich denke etwas von den ersten beiden; es ist mit sicherheit schwierig, vorallem die ersten vorlesungen, in denen sicherlich einige denkweisen erschüttert werden, aber solange man offen dafür ist ist es nicht jedenfalls nicht ZU schwierig.

@dennis2010:
Zitat:
Es ist zwar so, daß Schulmathematik nichts mit Unimathematik zu tun hat, dennoch werden an Gymnasien Grundtechniken wie Differentiation gelehrt, die schon vorausgesetzt sind für ein Mathematikstudium.

wow, du studierst mathematik, hörst demnach auch analysis, und ihr habt differenziation nicht eingeführt???
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Markus89
Was sind das eigentlich für Studenten die wirklich abbrechen müssen? Zu faul ? Falsche Vorstellungen vom Studium gehabt ? Oder ist es für viele trotz Interesse und genügend Zeitaufwand einfach zu schwierig?

Nach dem, was ich bisher mitbekommen habe, kommen die, die motiviert sind, auch ganz gut zurecht.
Diejenigen, die in den Klausuren durchfallen, sind eher die, die am Wochenende ein penisförmiges Brot backen und es in die Uni mitnehmen, um sich damit von der Vorlesung abzulenken. (musste ich tatsächlich mal beobachten)

Ansonsten stimme ich den bisherigen Antworten zu: Vorwissen ist eher nebensächlich, man muss eher verstehen und logisch (bzw. abstrakt) denken können.
Im ersten Semester haben wir zum Beispiel erst bewiesen, dass und später sogar, dass .
Das erscheint zwar trivial, aber man muss für das Studium (bzw. nach den ersten Vorlesungen) tatsächlich verstehen, warum das eben doch bewiesen werden muss.

Ich kann auch nur dazu raten, dir im nächsten Semester ein paar Vorlesungen als Gasthörer anzuhören.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Also für mich klingt das alles so, als wärest Du wirklich interessiert und sozusagen bereit Opfer zu bringen. Du solltest es also probieren, finde ich.

Du kannst ja auch mal gezielt Übungsblätter in Angriff nehmen.
Da findet man jede Menge im Internet.

Nimm' Dir einfach mal ein Übungsblatt aus einer Analysis I Vorlesung und versuche, Dir den nötigen Stoff mit Hilfe eines Buches oder eines Skripts (im Idealfall das passende Skript zur Vorlesung) anzueignen. Und dann schreib's einfach mal testweise auf.

Beispielsweise beginnt nahezu jede Analysis I Vorlesung mit der Beweistechnik der vollständigen Induktion. Das ist doch ein guter Einstieg und Du bekommst gleichzeitig eine erste Idee, wie mathematisches Beweisen aussehen kann.




Ich wünsche Dir, daß Du die für Dich richtige Entscheidung triffst und Dich von blöden Kommentaren nicht entmutigen lässt. Die Meisten, die Dir etwas über ein Mathematikstudium erzählen und dabei über das Angstmachen nicht hinauskommen, haben vermutlich gar keine Ahnung und haben sich selbst nur allzu schnell abschrecken lassen. Augenzwinkern
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Als weiteres Angebot: du kannst dich auch mal durch unsere Workshops klicken, dort gibt es einige grundlegende Themen welche du dir schon einmal ansehen und vor allem durcharbeiten kannst (Folgen, Folgenkonvergenz und Reihen machten bei uns etwa ungefähr die Hälfte der Analysis I aus).

Was mich noch ein wenig irritiert, wirst du für dein Studium dann deine Arbeit erstmal aufgeben? Wenn du 45h/Woche arbeitest, könnte ein Mathematikstudium zeitlich eine mehr als große Herausforderung sein. Gerade in den ersten Semestern kann man pro Übungsblatt bis zu 20h/Woche veranschlagen, das macht bei zwei Veranstaltungen (Analysis I und Lineare Algebra I) also 40h/Woche, die du mit Hausaufgaben beschäftigt bist. Ich will dich damit nicht von einem Mathematikstudium abhalten, wollte es nur mal erwähnen.
Markus89 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja im Moment arbeite ich 45 Stunden in der Woche. Ich würde fürs Studium dann meinen Job kündigen, während des Studiums will ich garnicht mehr arbeiten gehen!

Ja die Workshops hier werd ich ab morgen mal anfangen und Übungsblätter such ich auch mal raus smile

Ich poste das alles hier dann mal!

Danke nochmal , ihr habt mir schon wirklich weiter geholfen ! smile
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Markus89
Zitat:
denn man sollte Übung in z.B. Termumformung haben, weil zwar mit "R ist Körper" definiert wurde, wird nicht wirklich weiter darauf eingegangen, weil man wenigstens sowas im Schlaf können sollte.


Ok also ist es schon noch wichtig Rechnen zu können?! Das hört man ja oft das im Mathestudium garnicht mehr gerechnet wird, aber das spielt schon noch eine Rolle würdest du sagen?!


Nur als Beispiel, die Definition von Stetigkeit:
Zitat:
Für alle , gibt es ein , so dass, wenn , dann ist sofort .


Wenn man nachprüfen muss, dass eine Funktion stetig ist, wird man versuchen müssen Audrücke umzuformen. Alternativ gibt es noch eine etwas allgemeinere Definition:
Zitat:
Urbilder von offenen Mengen sind Mengen.

Dann reicht ggfs. eine Begründung, je nachdem wie die Funktion aussieht usw. Es ist wirklich unterschiedlich, aber man sollte sich nicht zu fein sein, sich die Finger schmutzig zu machen beim Nachrechnen von Eigenschaften. Augenzwinkern
Terry Lyndon Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Diejenigen, die in den Klausuren durchfallen, sind eher die, die am Wochenende ein penisförmiges Brot backen und es in die Uni mitnehmen, um sich damit von der Vorlesung abzulenken. (musste ich tatsächlich mal beobachten)


Sehr geil Big Laugh
Ich möchte dir da grundsätzlich natürlich nicht widersprechen, aber man sollte das Ganze auch nicht zu Ernst sehen. Ein Studium kann schon sehr frustrierend sein, deswegen sollte man den Spaß nicht erwürgen, damit man auch nicht nur aus Interesse am Stoff zur Uni geht.

Markus, also ich kann dir wirklich nur Empfehlen es zu versuchen!!
Ich habe einen sehr ähnlichen Weg beschritten.
Ich habe nämlich auch eine Mechaniker-Lehre gemacht und wollte dann auch Fachabi für ein Maschinenbaustudium nachholen, eben weil ich mir auch ständig die Frage "Warum?" gestellt habe.
Bin dann eher zufällig auf einem Gymnasium gelandet und habe über die Zeit gemerkt das meine Frage nach dem "Warum" ein Maschinenbaustudium auch nicht zufriedenstellend beantworten würde, dadurch bin ich dann letztendlich im Physikstudium gelandet, wobei ich mich mittlerweile immer häufiger selbst dabei ertappe das ich mich eher zu einem Mathestudium hingezogen fühle.

Trotzdem kann ich sagen, das es die beste Entscheidung meines Lebens!! war und ich habe auch lange gebraucht um die Entscheidung zu fällen da ich wegen meinem lausigen Mathe GK wirklich Angst vor der Mathematik im Studium hatte und jetzt habe ich sie nicht nur überwunden, sondern wie schon gesagt bin ich richtig auf den Geschmack gekommen.

Zum Studium kann/will ich jetzt nicht mehr so viele Worte verlieren, da ja schon einiges gesagt wurde, aber eins möchte ich noch loswerden.
Es beginnt zwar "bei Null", wie es immer so schön heisst, das bedeutet aber keineswegs das Jemand der noch nie eine Zahl addiert hat mitkommt. Denn am Anfang ist man mehr damit beschäftigt die Notationen und die ganzen Konzepte (Definitionen… Mengen, Gruppen, Körper blablabla) auswendig zu lernen und vor allem damit warm zu werden als dass man sich dem Inhalt also Folgerungen auseinandersetzt und den Umgang (rechnen) damit lernt. Man beginnt also nicht wirklich bei Null, man setzt nur von Null an alles nochmal auf einen festen Boden und in der zweiten/dritten Woche werden dann schon neue Dinge eingeführt.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Vielleicht noch ein Anfangsbeispiel, wo es ums "Rechnen" geht.

Die Dreiecksungleichung ist eine häufig verwendete Ungleichung in diversen Beweisen, weil sie eine einfache Abschätzung ermöglicht. Anders als in der Schule interessiert man sich häufig nicht für einen konkreten Zahlenwert als Ergebnis, das Vorhandensein einer Lösung reicht aus (den Wert einer Reihe zu berechnen ist häufig ein grauseliger Akt, die Konvergenz einer Reihe nachzuweisen geht dagegen viel schneller und einfacher). Der Beweis der Dreiecksungleichung ist aber einfach nur sauberes Aufschreiben und Rechnen (zugegeben braucht man beim Beweis der zweiten Dreiecksungleichung eine kleine Idee, diese sollte aber häufig schon in der 8ten Klasse bei der quadratischen Ergänzung aufgetaucht sein).
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

aus meiner - zugegebenen alten - Erfahrung kann ich nur sagen:
In der Schule werden Fragen gestellt, die immer so gut wie lösbar sind wenn man den Stoff verinnerlicht hat.
An der Uni werden nur noch Fragen wie : zeigen Sie..., beweisen Sie... Warum ist das ein Fehlschluss...
Da musst du schon ein emotionales standing haben um nicht umzukippen.
Sind mal 4 Semester geschafft lichtet sich der Dschungel.

Das soll Warnung vor Übermut und zugleich ein Zeichen zur Hoffnung sein.

LG Dopap
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Terry Lyndon
Zum Studium kann/will ich jetzt nicht mehr so viele Worte verlieren, da ja schon einiges gesagt wurde, aber eins möchte ich noch loswerden.
Es beginnt zwar "bei Null", wie es immer so schön heisst, [...]

Nein, einige Professoren beginnen leider bei 1, z.B., bei der Einführung der natürlichen Zahlen über die Peano-Axiome... Begründung: Sie haben das immer so gemacht, kennen das daher auch nicht anders und man kann das ja auch so machen...Wer wird sich denn mit solchen Subtilitäten befassen, es gibt Wichtigeres in der Mathematik, oder etwa nicht? verwirrt

Oh verdammt, jetzt hab ich mich da in ein Lieblingsthema von mir verrannt, dabei geht es doch hier um was ganz anderes, also nochmals von vorn... unglücklich Ja, es wäre wichtig, dass der Vortragende in den Mathematik-Grundvorlesung "bei Null anfängt", also den erstsemestrigen Studenten dort abholt, wo er steht... Leider sehen das viele Professoren nicht so: Statt alle Energie auf einen didaktisch geschickten Aufbau zu verwenden, sehen sie das Ganze nur unter dem engen Blickwinkel eines professionellen Mathematikers, der ein Höchstmaß an Befriedigung aus einen möglichst eleganten und allgemeinen Aufbau der Theorie zieht auch wenn seine Studenten bei diesen Ausflügen in immer noch höhrer Grade der Abstraktion im wahrsten Sinne des Wortes "auf der Strecke bleiben"... Was ich damit eigentlich nur sagen will: Ob einem das Mathematikstudium zusagt oder nicht, ist bis zu einem gewissen Grad auch Glückssache, indem es u.a. auch davon abhängt, ob man fähige Vortragende in den Anfängervorlesungen hat...
Slash123 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich möchte auch noch was zum Rechnen sagen:

Es wurde bei mir zwar von Null aus angefangen, das heißt aber nicht, dass der ganze Stoff der Schule noch mal wiederholt wurde. Voraussetzung für die Vorlesungen war, dass man rechnen konnte. Ich war am Anfang so überfordert mit diesem Formalismus, dass ich mir Schwierigkeiten beim Rechnen gar nicht hätte leisten können. In den Vorlesungen wird eben nicht jeder Schritt zehn Mal durchgekaut wie in der Schule, bis es alle verstanden haben. Zumindest die (meisten) Termumformungen an der Uni sollte man auf Anhieb verstehen, denn tut man das nicht, so läuft man meiner Meinung nach Gefahr, sich an Kleinigkeiten aufzuhängen.
In meiner Analysis I Vorlesung wurde bestimmt drei bis vier Mal die Frage in der Vorlesung gestellt, warum gilt. Ich mein, das ist jetzt kein unverzeihlicher Fehler und ich kann schon verstehen, dass man am Anfang vielleicht noch Probleme mit sowas hat. Aber nach einmaliger Erklärung sollte man es dann meiner Ansicht nach doch verstehen, da man sonst den Kern der Aussagen nicht erkennt und sich mit kleinen unwichtigen Sachen eine gewisse Zeit lang rumplagt.
Genau das gleiche mit Bruchrechnen. Wenn ich sehe, dass ein paar Leute im Mathematikstudium an der Uni Probleme haben, die Gauß'sche Summenformel zu beweisen, weil sie es beim Induktionsschritt nicht schaffen, das mit auf den Bruchstrich zu ziehen, dann denke ich mir schon oft, dass es sogar unentbehrlich ist, die Rechentechniken aus der Schule im Schlaf zu beherrschen.

Genauso sollte man denk ich ein kleines "Verständnis" für ein paar Dinge aufgebaut haben, wenn man das Abitur hat. Man sollte z.B. ungefähr wissen, was man sich unter einem Grenzwert vorzustellen hat, finde ich. Das erleichtert einiges. Wenn man das noch nie vorher gesehen hat, muss das schrecklich sein.

Man sollte wie gesagt die grundlegenden Sachen beherrschen bzw. wissen, was es ist, damit man sich nicht an Kleinigkeiten aufhängt, sondern mit den wichtigen Sachen im Studium beschäftigt ist und die grundlegenden Konzepte versteht.
Markus89 Auf diesen Beitrag antworten »

Hm ok ja nagut bisher habe ich mit dem Schulstoff überhaupt keine Probleme und wir sind im Prinzip mit dem Stoff durch, aber es ist halt auch nur Fachabi-Niveau...

Naja ich hab noch 2 weitere Fragen,

Ich habe heute die Bestätigung bekommen das ich einen Schulplatz an der BOS2 hier erhalten habe, in der Fachrichtung Technik, für wie sinnvoll haltet ihr es das eine Jahr Schule noch dranzuhängen? Mathe und Physik soll dort ja auf Leistungskurs Niveau unterrichtet werden, mache ich es mir damit wesentlich einfacher im Studium?

Und eine weitere Frage, für wie hilfreich haltet ihr die Mathematik Vorkurse an den Universitäten? Haben sie euch sehr geholfen?

Danke schonmal im voraus!
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ein Leitungskurs ist nicht unbedingt notwendig für ein Mathematikstudium. Da es von Bundesland zu Bundesland variiert, kann ich persönlich da nichts zu sagen; der Leistungskurs in NRW bietet allerdings ein paar Sachen, wo es zumindest von Vorteil sein kann diese mal gesehen haben. Allerdings würde ich nicht sagen, dass man es dadurch wesentlich einfacher im Studium hat. Vielleicht hat man einen "Vorsprung" von 1-2 Wochen, danach sind sowieso alle gleich verwirrt. Augenzwinkern

Die Vorkurse würde ich empfehlen (ein bischen karg noch, aber besser als nichts: Berichtsammlung, Vorkurse Mathematik). In den Vorkursen bekommst du einerseits auf fachlicher Ebene einen ersten Einblick in die Unimathematik, führst deine ersten Beweise und kommst mit der Notation in Berührung und kannst dich daran gewöhnen. Andererseits lernst du die Universität und die Stadt kennen, schließt Bekanntschaften und vielleicht sogar für später schon Lerngruppen.
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

also ein ganzes Jahr würde ich nicht drauf verschwenden....

ich studiere zwar nur Physik, aber da jedenfalls hilft dir das höchstens für die ersten zwei Vorlesungen in jedem Semester (man macht halt im ersten nur Mechanik und alles was du im LK über Mechanik lernst ist halt in den ersten Paar VO schon durch)

Wenn du studieren willst sollte es halt kein Problem sein dir das Schulwissen auch aus Büchern anzueignen, und das geht auch viel schneller....
Markus89 Auf diesen Beitrag antworten »

Hm ok, ich versuche jetzt schon jeden Tag etwas zu machen, was aber nicht immer geht da ich bis 5 Uhr arbeiten muss und halt jenachdem Abendschule oder manchmal halt auch Erledigungen zu machen habe, aber ich versuchs ! smile

Ab August habe ich auf meiner Arbeitsstelle gekündigt, dann kann ich mich einen Monat lang wirklich jeden Tag gezielt aufs Studium vorbereiten kann.

Denkt ihr der Zeitraum ist ausreichend?
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Das kann so pauschal nicht gesagt werden, das hängt ganz davon ab auf welchem Wissensstand du bist (darunter sind auch "technische Voraussetzungen" gefasst wie Gleichungsumformungen, Umgang mit Funktionen...). Wenn du dich aber wirklich gewissenhaft darauf vorbereitest, eventuell einen Vorkurs besuchst und auch während des Studiums gewissenhaft und kontinuierlich weiter arbeitest, hast du gute Voraussetzungen Du kannst dir vielleicht auch mal einen Online-Vorkurs ansehen, dort sind sämtliche Themengebiete der Schule noch einmal zusammengefasst, das sollte dir auch einen Überblick über deine aktuellen Fähigkeiten geben. smile
Trak92 Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich würde sagen auf jeden Fall, wenn du das nötige Talent fürs Studium hast (wenn nicht kannst du dich auch zwei Jahre lang vorbereiten und es nicht schaffen)...

Ist schon sehr gewagt deinen Job zu kündigen, denn jetzt bist du mindestens 5 Jahre beschäftigt, wenn du noch nen Master willst...

Ein gutes Buch, was den Übergang zur UNi erleichtern soll ist "Einführung in das mathematische Arbeiten" von Schichl, da wird soweit ich weiss alles von der Pike an erklärt, aber eben verständlich.

Wenn du das liest und ein Paar Aufgaben machst bist du sicher gut dabei und wirst
auf dem selben Niveau anfangen wie die Anderen auch (wahrscheinlich sogar ein bisschen höher). Gleichzeitig ist es vllt. sogar von Vorteil, wenn du manche Sachen direkt mathematisch korrekt lernst.

Na ja jedenfalls wünsche ich dir viel Erfolg.

P.S.

willst du eigentlich an einer großen oder eher kleinen Uni studieren?
bei einer kleinen würde ich mir eh weniger gedanken machen, da man dort mehr Gelegenheiten haben soll mal nachzufragen.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Markus89

Ab August habe ich auf meiner Arbeitsstelle gekündigt, dann kann ich mich einen Monat lang wirklich jeden Tag gezielt aufs Studium vorbereiten kann.

Denkt ihr der Zeitraum ist ausreichend?


Ich hatte mal nen Schüler anno 1999 mit Rastalocken und das was der rauchte...

Er bestand aber trotz Mathenote 4 auf Hinführung zum Überleben für das Studium der Wirtschaftsinformatik an der Berufsakademie.

Wir machten dann täglich 5 Stunden und er wollte auch noch am Sonntag kommen. Das brachte selbst mich an den Rand meiner Kapazität unglücklich

Bei diesem Engagement sind meine Stundenpreise natürlich stetig in den Keller gegangen.

Und siehe da, es hat dann auch funktioniert.

Klar was ich damit sagen will?
Markus89 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja ok schon klar Augenzwinkern

Habe mich jetzt für diesen Online-Mathevorkurs angemeldet smile
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Slash123
Ich möchte auch noch was zum Rechnen sagen:[...]

Genau das gleiche mit Bruchrechnen. Wenn ich sehe, dass ein paar Leute im Mathematikstudium an der Uni Probleme haben, die Gauß'sche Summenformel zu beweisen, weil sie es beim Induktionsschritt nicht schaffen, das mit auf den Bruchstrich zu ziehen, dann denke ich mir schon oft, dass es sogar unentbehrlich ist, die Rechentechniken aus der Schule im Schlaf zu beherrschen.

[...]

Man sollte wie gesagt die grundlegenden Sachen beherrschen bzw. wissen, was es ist, damit man sich nicht an Kleinigkeiten aufhängt, sondern mit den wichtigen Sachen im Studium beschäftigt ist und die grundlegenden Konzepte versteht.


Ja, da wird ein ganz wichtiger Punkt angesprochen, nämlich dass man wirklich fit ist für ein Mathematikstudium was Rechenfertigkeiten betrifft. Speziell was Termumformungen betrifft, sollte man die wirklich "im Schlaf beherrschen", d.h., ähnlich wie für einen routinierten Autofahrer alle Dinge, die mit dem Aufahren zusammenhängen, wie bremsen und Gas geben, schon das Unterbewußtsein erledigt, sodass man seine Konzentration wichtigeren Dingen zuwenden kann, sollte das auch bei elementaren Rechentechniken sein, welche man immer wieder braucht...

Ich möchte hier - was viele erstaunen wird - eine Lanze brechen für das "Auswendiglernen" in der Mathematik... Wie oft hört man das Argument: In der Mathematik wird nichts auswendig gelernt, da kommt es nur auf das Verständnis an... Ich sage dazu: Quatsch! Natürlich sollte man z.B. die Werte der Winkelfunktionen für gewisse Winkel wie usw. jederzeit auswendig wissen, und es reicht nicht, dass man sich diese noch in einer Nebenrechnung herleiten kann... Leider hat da, die - wie ich meine - Unsitte, Formelhefte bei Prüfungen zuzulassen, vieles vernichtet, sodas sich viele von vornherein darauf verlassen, Formel nachschlagen zu können...
Markus89 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja ok, dann werde ich das auch nochmal intensiv üben!

Habe mich jetzt auch für diesen Online Mathe-Vorkurs angemeldet und heute ist auch mein Analysis I Buch gekommen smile

Bin mal gespannt wie ich damit so klarkomme Augenzwinkern
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