RSA private key d bestimmen

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Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »
RSA private key d bestimmen
Hallo liebe Boardies,

ich habe leider wieder einmal ein Problem mit Mathe smile

Ich muss eine Dokumentation + Präsentation über das RSA Verfahren bearbeiten.

Jedoch komme ich an einer Stelle nicht weiter. Und zwar bei der Bestimmung von dem Private Key d.
Dazu werden ja laut meinen Recherchen folgende Mittel benötigt: Euklidischer Algorithmus und erweiterer Euklidischer Algorithmus.

Das Problem ist auch noch, dass ich das vor Schülern präsentieren muss und die das dann auch verstehen müssen.

Nehmen wir mal ein Beispiel:
p = 5
q = 11
e = 7

Euklidischer Algorithmus:
1) 40 = 5 * 7 + 5
2) 7 = 1 * 5 + 2
3) 5 = 2 * 2 + 1
4) 2 = 2 * 1 + 0

Der ggt ist also 1. Und jetzt soll ich irgendwie auf die Vielfachensummen-Darstellung kommen in der Form:
1 = _____ * 40 + _____ * 7


Ich habe also zwei Unbekannte, dazu brauch ich zwei Gleichungen, oder nicht?
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

Vielen Dank im Voraus


Mit freundlichen Grüßen
mathelover
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »
RE: RSA private key d bestimmen
Zitat:
Original von Mathelover
Euklidischer Algorithmus:
1) 40 = 5 * 7 + 5
2) 7 = 1 * 5 + 2
3) 5 = 2 * 2 + 1
4) 2 = 2 * 1 + 0

Der ggt ist also 1. Und jetzt soll ich irgendwie auf die Vielfachensummen-Darstellung kommen in der Form:
1 = _____ * 40 + _____ * 7

Du musst von der vorletzten Gleichung ausgehend solange rückwärts einsetzen, bis du eine derartige Darstellung gefunden hast... Ich mach nachfolgend für dich den Anfang:

1= 5 - 2*2=5-2*(7-5)=3*5-2*7 = ...

Zitat:
Original von Mathelover
Ich habe also zwei Unbekannte, dazu brauch ich zwei Gleichungen, oder nicht?

Nein, nicht wenn man irgendeine Lösung (von den unendlich vielen) sucht...
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »
RE: RSA private key d bestimmen
Vielen Dank zunächst für deine Antwort Mystic smile

Rückwärts betrachtet ergeben sich folgende Gleichungen:
1) 5 = 40-5*7
2) 2 = 7-1*5
3) 1 = 5-2*2

1= 5 - 2*2=5-2*(7-5)=3*5-2*7 =

Du beginnst also mit der 3) 1 = 5 -2 * 2 //jetzt wird die letzte 2 mit Gleichung 2) erweitert
-> 1 = 5 -2 * 7-5 //und jetzt müsste ich die letzte 5 mit Gleichung 1) erweitern?
-> 1 = 5 -2 * 7- (40-5*7) // diese Gleichung ist aber nicht richtig

Das habe ich aber unter rückwärts einsetzten verstanden...

Ich hoffe du hast noch einen Tipp für mich.

Gibt es denn keinen bestimmten Weg, an dem man sich halten kann. Ich finde nämlich dieses "Gesuche/Probiere" in der Mathematik richtig nervig...
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »
RE: RSA private key d bestimmen
Ja, es gibt schon einen bestimmten Weg, aber du musst dich auch auf diesem Weg bleiben, sonst wird das nichts... Z.B. hab ich nirgendwo von "erweitern" etwas gesagt, sondern...

Zitat:
Original von Mystic
Du musst von der vorletzten Gleichung ausgehend solange rückwärts einsetzen[...]

Was du "einsetzen" sollst,sind dabei immer die Reste bei den Divisionen, nichts anderes, angefangen von der vorletzten Gleichung, also dann in deiner Nummerierung:

3) 5 = 2 * 2 + 1 => 1=5 - 2*2
2) 7 = 1 * 5 + 2 => 2 = 7 - 5 (in 3) für 2 einsetzen, wodurch man einen neue Gleichung 3' erhält, siehe mein voriges Posting)
1) 40 = 5 * 7 + 5 => 5 = 40 - 5*7 (in die neue Gleichung 3' für 5 einsetzen, was gewünschte Linearkombination von 40 und 7 dann liefert)

Also rechne mir das bitte mal vor und ich sag dir dann, wie's weiter geht...
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank Mystic,

also nach meiner Berechnung kommt dann folgende Gleichung raus:

1 = 3 * ( 40-5*7 ) - 2*7

wobei ich nicht verstehe wie du auf 1 = 3 * 5 -2*7 gekommen bist.
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, es ist im Grunde genommen der gleiche Schritt, den du auch hier nicht gemacht hast:

1 = 3 * ( 40-5*7 ) - 2*7 =3*40 - 15*7 - 2*7=3*40 + (-17)*7
 
 
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Hmmmmm

Ich verstehe nicht wie du von dieser Gleichung: 5-2*(7-5) auf diese Gleichung kommst: 3*5-2*7

Das habe ich jetzt verstanden : 1 = 3 * ( 40-5*7 ) - 2*7 =3*40 - 15*7 - 2*7=3*40 + (-17)*7

Aber das erste was ich genannt habe, verstehe ich immernoch nicht...

Die für mich relevanten Zahlen sind ja, 3 und (-17), aber d ist immer >0 soweit ich weiß. 3 kann nicht mein d sein und -17 ist <0, was ist dann mein d?

Könntest du mir bitte später noch ein paar Zahlen geben, die ich dir dann hier vorrechne?
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
Hmmmmm

Ich verstehe nicht wie du von dieser Gleichung: 5-2*(7-5) auf diese Gleichung kommst: 3*5-2*7

Fällt dir die Umformung



leichter? Wenn deine Antwort ja lautet, dann brauchst du darin nur x=5, y=7 zu setzen...

Zitat:
Original von Mathelover
Die für mich relevanten Zahlen sind ja, 3 und (-17), aber d ist immer >0 soweit ich weiß. 3 kann nicht mein d sein und -17 ist <0, was ist dann mein d?

-17 ist also Lösung der Kongruenz ... Aber jede andere Zahl, die zu -17 mod 40 kongruent ist, doch genauso... Also such dir doch von diesen eine passende aus... Augenzwinkern
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Hahahaha, man bin ich blöd Big Laugh
Die Umformung war klasse! Danke dafür.

-17 mod 40 ergibt 23, also ist 23 mein d und somit mein privater Schlüssel smile

Suuuuuuuuuuper danke für Mystic smile

bekomm ich jetzt noch zwei andere Zahlen bitte?
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, wenn du eine kleine Herausforderung willst, hier ist sie:

p= 13, q=31, e=61

Was ist hier der private Schlüssel d?...
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Der private Schlüssel d ist 6.

Begründung:
(p-1)*(q-1)=phi
12*30=phi
360=phi
61=e

->1) Euklidischer Algorithmus:
360 = 5 *61 +55
61 = 1*55 +5
55 = 11*5 +0

ggt(360,61) = 5

-> 2) Erweiterter Euklidischer Algorithmus:

5 = 61 - 1*55 = 1*61 - 1* (360 -5*61) = 1*61 - 1*360 +1* 5*61 = -1*360 + 1*6*61

Somit ist 6 unser private Key, nicht wahr?

Aber auch 5, denn -1 mod 6 = 5 ergibt, oder?
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
-> 2) Erweiterter Euklidischer Algorithmus:

5 = 61 - 1*55 = 1*61 - 1* (360 -5*61) = 1*61 - 1*360 +1* 5*61 = -1*360 + 1*6*61

Somit ist 6 unser private Key, nicht wahr?

Wäre er, wenn, ja wenn

1. 5 wirklich der ggT(360,61) wäre (dazu müsste er aber mindestens 61 teilen!)
2. Die Darstellung 5=-360+6*61 stimmen würde (tut sie aber nicht!)

Zitat:
Original von Mathelover
Aber auch 5, denn -1 mod 6 = 5 ergibt, oder?

Diesen Satz verstehe ich nun gar nicht... Sollte nicht ein Inverses von 61 mod 360 berechnet werden? Warum rechnest du hier plötzlich mod 6? verwirrt
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Tut mir leid, hab mich verrechnet unglücklich


->1) Euklidischer Algorithmus:

360 = 5 *61 +55
61 = 1*55 +6
6 = 1*6 +0


ggt(360,61) = 6

edit// wobei 6, 61 nicht teilt???
-> 2) Erweiterter Euklidischer Algorithmus:

6 = 61 - 1*55 = 1*61 - 1* (360 -5*61) = 1*61 - 1*360 +1* 5*61 = -1*360 + 1*6*61


Den letzten Satz hab ich auf diese Aussage bezogen:

Zitat:
Aber jede andere Zahl, die zu -17 mod 40 kongruent ist, doch genauso... Also such dir doch von diesen eine passende aus...


Es sollte eigentlich -1 mod 360 lauten, gibt aber glaub ich auch keinen Sinn.
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
Tut mir leid, hab mich verrechnet unglücklich


->1) Euklidischer Algorithmus:

360 = 5 *61 +55
61 = 1*55 +6
6 = 1*6 +0


ggt(360,61) = 6

Dein ggT ist leider noch immer kein Teiler von 61, daher kann auch der Rest dann nicht stimmen!... unglücklich
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

->1) Euklidischer Algorithmus:

360 = 5 *61 +55
61 = 1*55 +6
55 = 9* 6 +1
6 = 6*1 +0


ggt(360,61) = 1


-> 2) Erweiterter Euklidischer Algorithmus:

1 = 55 - 9*6

= 1*55 - 9* (61-1*55)

= 1*55 - 9*61 + 9*55

= 10*55 - 9*61

= 10* (360 - 5*61) - 9*61

= 10*360 - 50*61 - 9*61

1 = 10*360 - 59*61

Der private Schlüssel d lautet somit -59 mod 360 = 301

Geht folgendes auch : -59 mod 61 = 2

?
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
Der private Schlüssel d lautet somit -59 mod 360 = 301

Geht folgendes auch : -59 mod 61 = 2

?

Ja, deine Rechnung war diesmal richtig... Freude So wie RSA in der Literatur meist beschrieben wird, würde hier tatsächlich 301 herauskommen (deine andere Lösung -59 mod 61 =2 stimmt dagegen natürlich nicht!)...

Aber ich verrate dir jetzt ein großes Geheimnis, das vermutlich nicht einmal dein Lehrer kennt... Es gibt noch einen kleineren privaten Schlüssel, nämlich d=1... Die Verschlüsselungsabbildung ist nämlich gar keine, sondern die identische Abbildung, d.h., das Chiffrat ist gleich dem Klartext... geschockt Du kannst das ja selbst an einigen Beispielen ausprobieren! Augenzwinkern
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Aber ich verrate dir jetzt ein großes Geheimnis, das vermutlich nicht einmal dein Lehrer kennt... Es gibt noch einen kleineren privaten Schlüssel, nämlich d=1... Die Verschlüsselungsabbildung ist nämlich gar keine, sondern die identische Abbildung, d.h., das Chiffrat ist gleich dem Klartext... geschockt Du kannst das ja selbst an einigen Beispielen ausprobieren! Augenzwinkern


Heißt das dann nicht, dass jeder Angreifer die Nachricht entziffern kann, da er den private key d=1 kennt?

Zitat:
Chiffrat ist gleich dem Klartext


Meinst du etwa, wenn C = M ist?
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover

Meinst du etwa, wenn C = M ist?

Ja, genau das sagte ich eben... Überprüf das mal an einem Beispiel, z.B. für die Nachricht m=2... Allerdings brauchst dafür ein CAS...
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mystic
Zitat:
Original von Mathelover

Meinst du etwa, wenn C = M ist?

Ja, genau das sagte ich eben... Überprüf das mal an einem Beispiel, z.B. für die Nachricht m=2... Allerdings brauchst dafür ein CAS...


Ok danke, ich werde das bis heute Abend ausprobieren -zudem könnte ich das dann auch noch mit in die Präsentation einbringen, um den Lehrer zu überzeugen Big Laugh - mache gerade das Geschichtliche meiner Dokumentation, dann folgt noch die Idee der Kryptologie und dann werd ich mich an deine Aufgabe machen smile

Bis später

MfG
mathelover
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
Ok danke, ich werde das bis heute Abend ausprobieren -zudem könnte ich das dann auch noch mit in die Präsentation einbringen, um den Lehrer zu überzeugen Big Laugh - mache gerade das Geschichtliche meiner Dokumentation, dann folgt noch die Idee der Kryptologie und dann werd ich mich an deine Aufgabe machen smile

Ok, dann kann nur hoffen, dass du einen guten Mathe-Lehrer hast, der seinen eigenen 5 Sinnen mehr traut, als dem, was in den (meisten) Büchern über RSA steht... Augenzwinkern
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Haha, ich werde dir dann berichten, ob er dazu fähig war, seinen 5 Sinnen mehr zu trauen Big Laugh
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mystic
Zitat:
Original von Mathelover

Meinst du etwa, wenn C = M ist?

Ja, genau das sagte ich eben... Überprüf das mal an einem Beispiel, z.B. für die Nachricht m=2... Allerdings brauchst dafür ein CAS...


Welches p und q und e soll für dieses Beispiel verwenden?
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
Welches p und q und e soll für dieses Beispiel verwenden?

Wie bitte? geschockt Ich sehe ja ein, dass nach deinem letzten Posting eine kleine Pause verstrichen ist, warum auch immer, aber da ja hier alles dokumentiert ist, hättest ja dafür nur die letzten Postings zu lesen brauchen, z.B. dieses hier

Zitat:
Original von Mystic
Ok, wenn du eine kleine Herausforderung willst, hier ist sie:

p= 13, q=31, e=61

Was ist hier der private Schlüssel d?...
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Kann es sein, dass man für alle M < N, den geheimen Schlüssel d=1 benutzen muss. Denn es gibt Fälle wie z.B. M=400, N=403,
nach dem Verschlüsseln: -> c= 400
Entschlüsseln: ergibt dann plötzlich m=0 bei Verwendung von d = 301
aber bei Verwendung von d=1 gilt m=400.


Wie lässt sich das erklären?
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
Wie lässt sich das erklären?

Und ich dachte, das hätten wir schon längst geklärt, dass sowohl die Verschlüsselung, als auch die Entschlüsselung hier die identische Abbildung sind... unglücklich

Oder worüber ging es eigentlich hier?

Zitat:
Original von Mystic
Zitat:
Original von Mathelover

Meinst du etwa, wenn C = M ist?

Ja, genau das sagte ich eben... Überprüf das mal an einem Beispiel, z.B. für die Nachricht m=2... Allerdings brauchst dafür ein CAS...
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mystic
Zitat:
Original von Mathelover
Wie lässt sich das erklären?

Und ich dachte, das hätten wir schon längst geklärt, dass sowohl die Verschlüsselung, als auch die Entschlüsselung hier die identische Abbildung sind... unglücklich

Oder worüber ging es eigentlich hier?

Zitat:
Original von Mystic
Zitat:
Original von Mathelover

Meinst du etwa, wenn C = M ist?

Ja, genau das sagte ich eben... Überprüf das mal an einem Beispiel, z.B. für die Nachricht m=2... Allerdings brauchst dafür ein CAS...


Ich glaube wir reden an uns vorbei. Mir geht es darum, dass mir bei dieser Beispielaufgabe mein zuvor errechneter privater Schlüssel d=301 überhaupt nichts bringt, denn für alle m < n ergibt sich c = m. Und da das m kleiner sein muss als das RSA MODUL n kann ich also den den errechneten privaten Schlüssel d=301 wegwerfen, da ich ja d=1 verwenden muss, denn Ver-und Entschlüsselung haben ja die identische Abbildung...
Ich glaube ich habe einen großen Denkfehler, bitte helf mir Mystic... unglücklich
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Also ausnahmsweise liegt die Schuld hier nicht bei dir, sondern in einer Art "Konstruktionsfehler" für das klassische RSA, der sich bei großen RSA-Moduln n mit einigen hundert Stellen praktisch nicht auswirkt, aber bei "kleinem" n, wie in unserem Beispiel, verheerende Auswirkungen haben kann...

Sind nämlich p und q die beiden Primfaktoren des RSA-Moduls n, so sollte man e und d so wählen, dass



gilt, d.h., ich habe überall das Produkt (p-1)(q-1) durch das kgV(p-1,q-1) ersetzt, das in unserem Fall 60 beträgt... Wir dürften also e=61, d=301 gar nicht wählen bzw. würden, wenn wir es dennoch tun, sofort merken, dass ja



gilt, d.h., es wird de facto gar nicht verschlüsselt...
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Alles klar vielen Dank Mystic smile

Gibt es eine mathematische Begründung, warum e teilerfremd zu phi(n) sein muss.
Liegt die Begründung darin, dass man auf die Vielfachensummendarstellung kommen muss und diese eben mit ggT(e,phi)=1 beginnt?
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, egal ob man jetzt m= (p-1)(q-1) oder m=kgV(p-1,q-1) wählt, ist es ja prinzipiell so, dass die Kongruenz



genau dann lösbar ist, wenn e zu m teilerfremd ist... Wenn e klein ist, z.B. e=3, muss man u.U. etwas herumprobieren, bevor man ein e findet, das zu m, d.h., also dann zu p-1 und zu q-1 teilerfremd ist, bei großem e ist das i.d.R. kein Problem...
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Ich werde jetzt erstmal recherchieren was Kongruenz heißt, vielleicht verstehe ich dann deine Aussage Big Laugh
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
Ich werde jetzt erstmal recherchieren was Kongruenz heißt, vielleicht verstehe ich dann deine Aussage Big Laugh

Und ich dachte, wir reden schon die längste Zeit von Kongruenzen?... unglücklich Was genau irritiert dich daran plötzlich? Dass ich x statt d geschrieben habe, weil ja d hier gesucht ist?
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Achso also ist mit x d gemeint. Darf ich dann eigentlich die Formel so umformen, dass folgende Formel entsteht:

e*x mod m = 1

?

Dann würde ich nämlich sagen, dass e zu m teilerfremd sein muss, damit die obige Gleichung also = 1 rauskommen kann, denn teilerfremd heißt ja dass der ggT = 1 ist, und bei der Modulo Rechnung kommt eine 1 raus laut obiger Gleichung und somit ist ggT=1 damit erfüllt. Das wäre meine Begründung stimmt diese so?

Danke für deine Hilfe Mystic smile
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, die Begründung ist eigentlich die, dass man die Kungruenz



auch als Gleichung



für eine gewisse ganze Zahl y schreiben kann... Daraus sieht man sofort, das e und m teilerfremd sein müssen, da ja jeder gem. Teiler auch 1 teilen muss... Sind sie umgekehrt teilerfremd, so kann man mithilfe des Erweiterten Euklidischen Algorithmus die Zahlen x und y auch finden...
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mystic
Naja, die Begründung ist eigentlich die, dass man die Kungruenz



auch als Gleichung



für eine gewisse ganze Zahl y schreiben kann... Daraus sieht man sofort, das e und m teilerfremd sein müssen, da ja jeder gem. Teiler auch 1 teilen muss... Sind sie umgekehrt teilerfremd, so kann man mithilfe des Erweiterten Euklidischen Algorithmus die Zahlen x und y auch finden...


Ja das ist doch die Vielfachensummendarstellung, die ich vorhin erwähnt habe smile
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
Ja das ist doch die Vielfachensummendarstellung, die ich vorhin erwähnt habe smile

Aha, hab mich eh schon gewundert, was das sein soll... Big Laugh
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Jaja lach mich nur aus Big Laugh
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