wahnsinnige Größen oder größenwahnsinnig |
10.05.2012, 07:01 | adiutor62 | Auf diesen Beitrag antworten » |
wahnsinnige Größen oder größenwahnsinnig Diese Rechenaufgabe soll nur ein bißchen Spaß machen und zeigen, dass unvorstellbare Zahlengrößen eine "gewisse" Anschaulichkeit besitzen können. Also zur Aufgabe: Zu welchem Zinssatz hätte man vor 2012(Geburt Jesu) 1 Cent anlegen müssen , um heute über einen Geldbetrag in Euro zu verfügen, der momentan notwendig ist,um das Raumvolumen folgenden Würfels aus purem Gold zu kaufen: Dieser Würfel soll die Kantenlänge haben, die der Strecke entspricht, die das Licht seit dem Urknall zurückgelegt hat. Zusätzliche Angaben für die Berechnung: Urknall: vor ca. 13,7 Milliarden Jahren Lichtgeschwindigkeit: 300 000 km/Sekunde Aktueller Goldpreis: ca.40000 Euro pro Kilogramm Dichte des Goldes: 19.36 Kilogramm pro Kubikdezimeter Natürlich sollen hier Sachverhalte wie Inflation, Währungsreformen etc. völlig außer Acht bleiben.Ich find´s trotzdem interessant. Meine Ideen: Ganz konzentriert vorgehen und aufpassen bei Zwischenrechnungen! |
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10.05.2012, 07:29 | Iorek | Auf diesen Beitrag antworten » |
*** Da keine Hilfe gefragt war, Hinweis nachträglich entfernt. |
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10.05.2012, 07:41 | adiutor62 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Diese Aufgabe ist zur Unterhaltung gedacht ! Vielleicht bin ich hier am falschen Ort gelandet. Für Mathefreaks mag die Aufgabe anspruchslos sein. Ich hatte sie eher für Schüler gedacht, die ein bißchen mit großen Zahlen herumspielen wollen. |
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10.05.2012, 07:42 | Iorek | Auf diesen Beitrag antworten » |
Dann sollte die Frage wohl im Rätselbereich landen, wenn dir die Antwort schon bekannt ist und du andere rätseln lassen willst. |
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10.05.2012, 07:47 | adiutor62 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Du hast völlig recht! Ich wollte nur etwas Abwechslung reinbringen. Ist das so schlimm? Gibt es im Matheboard einen Rätselbereich? |
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10.05.2012, 07:59 | PhyMaLehrer | Auf diesen Beitrag antworten » |
Na gut, zur Sparkasse hätte man mit seinem einen Cent da nicht gehen dürfen, aber das Ergebnis ist schon erstaunlich! Hier zeigt es sich auch, daß Exponenten >100 bei Zehnerpotenzen im "täglichen Leben" eigentlich nicht vorkommen... |
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10.05.2012, 08:29 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » |
Hier zeigen sich aber auch die Konsequenzen unseres Wachstum-Wahnsinns: unsere Wirtschaft muß unbedingt um x% jährlich wachsen, damit das System funktioniert. Wo werden wir dann in 1000 oder 2000 Jahren sein? Es ist klar, daß das nicht funktionieren kann. Entweder bekommen wir auf einigermaßen sanfte Art noch die Kurve oder es gibt irgendwann einen großen Knall. Ob wir den noch erleben oder irgendeine nachfolgende Generation (sofern vorhanden), kann niemand sagen. |
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10.05.2012, 08:51 | adiutor62 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Man könnte das Spielchen noch weiter treiben, etwa der Gestalt: Wie lange müsste das Licht unterwegs sein, damit die zurückgelegte Strecke, als Kantenlänge eines Massivgoldwürfels genommen, einen aktuellen Goldwert von 10^100 Cent ergibt. Damit kann man die "Maximal-Kapazität" von klassischen Taschenrechnern für ein "konkretes" Beispiel anwenden. Mag das Ganze irgendwie absurd erscheinen, so denke ich doch, dass es kaum "bessere" Möglichkeiten gibt, sich halbwegs ein auch nur annähernd eine "sinnvolle Vorstellung" von derart gewaltigen Zahlen wie 10^100 zu machen.Wie siehst du das? |
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10.05.2012, 09:12 | adiutor62 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Wachstum kann ganz schön tödlich sein, dachte die Krebszelle, und wuchs munter weiter. Ich denke, jeder halbwegs Vernünftige weiß mittlerweile, dass das Wachstumdenken als Problemlösung etwa bei der Staatsverschuldung ausgedient hat. Von den gut 2 Billionen Euro deutscher Staatsverschuldung wird nie auch nur ein Cent zurückgezahlt. Das Schuldenmanagement besteht nur noch darin, durch "Wachstum" und niedrige Zinsen den Schuldendienst (Zinszahlungen und Umschuldungen) zu gewährleisten. Von der Qualität des Wachstums ganz zu schweigen: Konsumieren auf Teufel komm raus (jede Woche Kilos von Werbung im Briefkasten!), während der Großteil der Weltbevölkerung in Armut dahinvegeiert. Allmähölich dämmert einem, dass auch der Kapitalismus nur der Versuch ist, den Teufel mit dem Belzebul auszutreiben. |
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