Orthonormalbasis aus Skalarprodukt

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Der_Denker Auf diesen Beitrag antworten »
Orthonormalbasis aus Skalarprodukt
Meine Frage:
Hallo,

ich habe eine Aufgabe bei der ich ein Skalarprodukt auf V nachweisen soll und anschließend soll ich eine Orthonormalbasis von V bezüglich dieses Skalarproduktes finden.
Der Nachweis des Skalarproduketes macht mir keine Probleme, damit bin ich fertig, nur wie kann ich aus folgendem eine Orthonormalbasis bestimmen?



mit

Meine Ideen:
Brauche einen Denkanstoß wie man sowas bestimmen kann.
Eine Orthonormalbasis aus Vektoren mit Gram-Schmidt kann ich berechnen, aber wie muss ich hier vorgehen? unglücklich
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Orthonormalbasis aus Skalarprodukt
Du kannst auch hier Gram Schmidt verwenden, wie lautet denn das Verfahren?
Der_Denker Auf diesen Beitrag antworten »

ja genau das ist mein Problem, ich weiß nicht wie ich die Vektoren bekomme die ich zur berechnung benötige unglücklich
Also ich kann ja f(t) auschreiben als irgendein Polynom grad kleiner gleich 2, sagen wir einfach mal
Multipliziert mit dem t komme ich auf
Aber wie gehts weiter, ich habe jetzt ein Polynom, weiß aber nicht was g(t) ist und wie kann ich gram-schmidt hier anwenden mit nur einem Polynom?
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Du musst schon integrieren.

Gram Schmidt funktioniert doch so:

Man nehme eine beliebige Basis (wähle die einmal) und verwende den Algorithmus, danach normalisieren.

Also, erst mal eine Basis bilden....
Der_Denker Auf diesen Beitrag antworten »

Ja gut also wenn ich jetzt irgendein Polynom nehme und integriere und die Grenzen einsetze bekomme ich ja eine Zahl heraus, also habe ich dann den Vektor der Gestalt

Aber welche Länge hat denn der Vektor, ich weiß einfach nicht wie ich das verstehen soll verwirrt
Und beim gram-schmidt verfahren brauche ich doch mehrere Vektoren die ich dann in die Formel einsetze??? Oder gibts da auch ne Möglichkeit nur mit einem Vektor zu rechnen?
Ich weiß echt nicht weiter....
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Was ist denn die "Länge" eines Vektors? Ich hoffe doch mal, du meinst die Norm....

Und welchen Zusammenhang gibt es zwischen Norm und Skalarprodukt?

Und wie kommt dein Tupel zustande?

Fragen über Fragen.....

Beginnen wir mal ganz vorne, bei der Definition eines Vektors, das ist einfach ein Element aus deinem Vektorraum, dieser ist hier aber nicht für irgendein n, sondern der Raum der Polynome mit Koeffizienten aus IR, also haben Tupel hier erst mal überhaupt nichts verloeren.

Nun soll der Grad kleiner oder gleich 2 sein, welche Dimension hat der VR?

Dann bilde einmal eine Basis.

Und dann wende Gram Schmidt an.
 
 
Der_Denker Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich habe ja ein Polynom vom grad kleiner gleich 2, mit dem t davor wird es ein polynom vom grad kleiner gleich 3 und wenn ich das ganze integriere komme ich auf ein polynom vom grad kleiner gleich 4 oder?
Das heißt ich hätte wenn ich das integrierte Polynom als einen Vektor schreibe die Gestalt
Also einfach mal ein Beispiel
Sei f(t)=x^2 und g(t)=1 (kann ich g(t) einfach so wählen?), somit komme ich auf folgende Darstellung



So und jetzt mein Problem, soll ich die Grenzen einfach einsetzen? dann bekomme ich ja raus und wäre mein Vektor dann
?

"Genormt" wäre er ja

Und jetzt ist eben mein Problem, wie weiter? ich brauche doch jetzt einen zweiten Vektor um gram-schmidt anzuwenden, oder bin ich ganz auf dem holzweg? unglücklich
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Der_Denker
Also ich habe ja ein Polynom vom grad kleiner gleich 2, mit dem t davor wird es ein polynom vom grad kleiner gleich 3 und wenn ich das ganze integriere komme ich auf ein polynom vom grad kleiner gleich 4 oder?


Ich hoffe nicht, du solltest schon ein Skalar heraus bekommen....

Zitat:
Original von Der_Denker
Das heißt ich hätte wenn ich das integrierte Polynom als einen Vektor schreibe die Gestalt


Wieso denn schon wieder Tupel? Unsere Vektoren sind Polynome, keine Tupel...

Zitat:
Original von Der_Denker
Also einfach mal ein Beispiel
Sei f(t)=x^2 und g(t)=1 (kann ich g(t) einfach so wählen?), somit komme ich auf folgende Darstellung



So und jetzt mein Problem, soll ich die Grenzen einfach einsetzen? dann bekomme ich ja raus


Das ist mal richtig, das ist der Wert des Skalarproduktes....

Zitat:
Original von Der_Denker
und wäre mein Vektor dann
?

"Genormt" wäre er ja


unglücklich und schon wieder irgendwelche Tupel....

Zitat:
Original von Der_Denker
Und jetzt ist eben mein Problem, wie weiter? ich brauche doch jetzt einen zweiten Vektor um gram-schmidt anzuwenden, oder bin ich ganz auf dem holzweg? unglücklich
[/quote]

Du hast doch schon zwei Vektorn gewählt.....


Das ist alles irgendwie ganz schön durcheinander und macht den Eindruck, du hättest fundamentale Verständnisprobleme....


Also: Wir haben einen Vektorraum gegeben, das ist IR[X] vom Grad kleiner gleich 2, nun bestimme einmal eine Basis des Vektorraums.

Und dann verrate mir noch, wie der Zusammenhang von Norm und Skalarprodukt aussieht.....
Der_Denker Auf diesen Beitrag antworten »

Ja ich habe in der Tat fundamentale Probleme, deswegen verstehe ich das hier nicht wirklich unglücklich
Alos die Norm ist ja definiert als
Ich dachte immer ich könnte Polynome als Tupel schreiben? Jedenfalls haben wir das schonmal so gemacht in der VL, deswegen verstehe ich nicht warum ich das nicht kann.
Wir haben also den Vektorraum R[X] mit grad kleiner gleich 2, also wäre eine Basis z.B. X²+X+1?
Und ich dachte ich könnte dies dann umschreiben in Vektoren der Gestalt ?

Schauen wir uns nochmal die Gleichung an
Wenn ich hier <f,f> wähle mit z.B. f(t)=X
Und alles integriere komme ich am ende auf den Wert
Wäre dies in dem Fall dann die Norm von X?
Ich hoffe ich denke nicht wieder ganz verkehrt unglücklich
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Zunächst einmal ist richtig: .

Der VR der Polynome vom Grad <=n ist isomorph zum Vektorraum , das ist richtig. Wir haben hier aber nun nicht das euklidsche Skalarprodukt, sonder ein Integral, da ist es nicht sonderlich sinnvoll, diese Isomorphie auszunutzen.

Wir können zum Beispiel die Standardbasis wählen, also die drei Polynome







Nun haben wir ein Skalarprodukt gegeben, und das ist auch richtig, es ist

Um die Norm zu erhalten muss noch die Wurzel gezogen werden, also

Nun haben wir doch eigentlich alles beisammen, um Gram Schmidt anzuwenden.

Edit: Ich gehe jetzt schlafen, schaue morgen noch mal rein......
Der_Denker Auf diesen Beitrag antworten »

Ah...ich glaube langsam verstehe ich geschockt
Das heißt, ich nehme jetzt mein erstes Polynom

Es gilt mit

Nun weiter mit dem zweiten Polynom

Es gilt mit

Jetzt das dritte Polynom

Es gilt mit

Ich habe die letzte Norm mal ausgelassen war viel rechnerei und will dich nicht lange warten lassen wenn du mir schon so gut hilfst smile
Stimmt das bis jetzt so mit der Herangehensweise? (vllt hab ich einen rechenfehler drin am Ende)
Der_Denker Auf diesen Beitrag antworten »

habe nen Fehler gefunden schonmal...
Somit stimmt die Folgerechnung auch nicht, aber stimmt die Herangehensweise schonmal so? smile
Der_Denker Auf diesen Beitrag antworten »

Sorry schonmal für nen trippelpost, aber als unregistrierter kann man leider nicht editieren unglücklich
Also ich hab jetzt mal gründlicher gerechnet und hoffe nun alles richtig berechnet zu haben, hier mal die Lösung:


mit

mit

mit


Für die Komponenten der ONB gilt somit







Ich hoffe das stimmt so jetzt smile
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Jetzt ist deine Herangehensweise auf jeden Fall richtig, ich habe nur v_2 nachgerechnet, da stimmt es. Freude
Der_Denker Auf diesen Beitrag antworten »

Super, danke für die tolle Hilfe Mit Zunge
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