Monotonie bed. Erwartungswert

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Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
Monotonie bed. Erwartungswert
Meine Frage:
Hallo, ich möchte für den allgemeinen Erwartungswert gerne folgende beiden EIGENSCHAFTEN beweisen:

Sei Wahrscheinlichkeitsraum und Zufallsvariablen in . Außerdem sei Unter-sigma-Algebra von .

Dann gilt:

(1) Wenn f.s., so auch

(2)

Meine Ideen:
Also zu (1) habe ich erstmal nur Folgendes:

Sei fast sicher. Dann gilt aufgrund der allgemeinen Definition des bedingten Erwartungswerts:

.


Wie folgt daraus nun die Aussage?

Vielleicht daraus, daß als Differenz zweier -messbarer Funktionen ebenfalls -messbar ist und das bedeutet doch, daß das obige Integral nur dann nicht-negativ ist, wenn der Integrand nicht-negativ ist?

Oder als Widerspruchbeweis:

Angenommen für ein . Dann könnte das Integral dieser Funktion über C nur dann nicht-negativ sein, wenn . Aber es ist doch . Das ist ein Widerspruch.


Zu (2) habe ich mir nur Folgendes überlegen können:

, also mit (1): . Aber wie folgt daraus die Aussage?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe noch was ergänzt.

Vielleicht ist es jetzt besser. Wink
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ihr habt doch bestimmt schon gezeigt, dass die bedingte Erwartung ein linearer Operator ist, damit ist (1) äquivalent zu

(1') Wenn f.s., so auch .


Zitat:
Original von Dennis2010
Zu (2) habe ich mir nur Folgendes überlegen können:

, also mit (1): .

Das ist doch bereits der komplette Beweis unter der Annahme, dass (1) richtig ist! Wieso noch Zweifel?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000

Das ist doch bereits der komplette Beweis unter der Annahme, dass (1) richtig ist! Wieso noch Zweifel?



Das ist schon der Beweis?

Aber man soll doch nicht zeigen, sondern auf der linken Seite soll ja



stehen.


Oder ist das egal bzw. identisch und ich durchblicke da etwas nicht?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Achso, na dann machst du dasselbe nochmal für und erhältst damit dann (wiederum über die Linearität)

.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Hammer Daß ich auf sowas nicht komme!

Dankeschön!


Damit ist (2) abgehakt.


Nochmal zu (1):

Ich beziehe mich da auf einen Beweis, den ich in einem Buch gefunden habe und den ich gerne verstehen würde.

Da steht, wie gesagt, erst daß

.

Das will mir noch einigermaßen einleuchten, denn da benützt man einfach eine Eigenschaft des bedingten Erwartungswerts.

(Eine andere ist die, daß offenbar -messbar ist (da es ja und auch sind).)


Doch die weitere Argumentation verstehe ich dann nicht.

Dort steht wörtlich:

Da - messbar ist, muss es fast sicher nicht-negativ sein (betrachte die Menge für die es negativ ist). Das beweist die Aussage.


Könntest Du mir das erklären?
 
 
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dennis2010
Dort steht wörtlich:

Da - messbar ist, muss es fast sicher nicht-negativ sein (betrachte die Menge für die es negativ ist).

Eigentlich würde es ausführlich so gehen: Betrachte die Menge



Wegen der -Messbarkeit der bedingten Erwartungen gilt auch . Damit gilt nun

,

andererseits (s.o.) soll dieses Integral sein - das geht nur wenn ist. Und das für alle , also ist auch für

.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ist diese Setzung willkürlich oder kämen auch andere Mengen in Frage, für die das negativ ist?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, es ist eine gewisse Willkür. Jede andere negative Nullfolge tut es auch.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

1000 Dank.

Jetzt kapiere ich es!

Gott
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