Normalteiler

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Pfirsichtee Auf diesen Beitrag antworten »
Normalteiler
Hallo, ich versuche mich gerade an folgender Aufgabe :

Sei G eine Gruppe. Zeigen Sie, dass ein Normalteiler von G ist, und dass G/Z zur Gruppe der inneren Automorphismen isomorph ist.

Also für Normalteiler müssen ja Rechts- und Linksnebenklassen übereinstimmen bzw. für a aus Normalteiler und b aus der Gruppe gelten, dass bab^-1 im Normalteiler liegt.

Wenn ich mir nun einfach ein Element a aus Z nehme, so gilt für dieses ja



Diese Gleichheit kann ich doch einfach interpretieren als aG = Ga oder nicht? Demnach würde die Normalteilereigenschaft ja unmittelbar aus der Definition folgen, da hier Links- und Rechtsnebenklassen übereinstimmen.


Edit:

Oder wenn ich mir nochmal die folgende Def. ansehe:

N Normalteiler <=>

Sei . Dann gilt:

für a weiß ich ja das gilt : ab=ba für alle b aus der Gruppe.
Wenn ich bei dieser Gleichung jetzt von rechts mit verknüpfe komme ich also auf



Ich sehe also nun, dass a gleich diesem da rechts ist. Und da a selber Element des Normalteilers ist, ist also auch Element des Normalteilers, was ja eben der Definition entspricht.

Beim Aufgabenteil des Isomorphismus bin ich noch nicht weit gekommen. Muss man da Homomorphie- / Isomorphiesatz benutzen?
jester. Auf diesen Beitrag antworten »

Das in dem Edit ist gut. Das davor an sich auch, in der Tat folgt die Normalteilereigenschaft sofort aus der Definition, aber was soll bedeuten? Nebenklassen nach sind weder sonderlich interessant noch hier von irgendeiner Bedeutung. Allenfalls für jedes . Augenzwinkern

Für die Sache mit den Automorphismen sollte man in der Tat den Homomorphiesatz bemühen. Was ist die Definition der inneren Automorphismengruppe? Wenn du dir diese Definition nochmal ansiehst, sollte dich die Lösung schon anspringen. Augenzwinkern
Pfirsichtee Auf diesen Beitrag antworten »

Hey, ich habe mal gerade ein wenig weitergmacht und sehe auch irgendwie ein, dass der Homomorphiesatz mir wohl am Ende behilflich sein kann. Ich habe mir bisher folgende Überlegungen gemacht:

Zur Menge der inneren Automorphismen gehören all jene Automorphismen , für die es ein gibt, so dass gilt.

In unserem Fall gilt ja für . Somit gilt

Laut Homomorphiesatz gilt für die Abbildung :



Ich habe mir überlegt wie der Kern von Phi aussieht:



Nun weiß ich ja

Somit besteht der Kern also nur aus und damit wäre



Naja soweit meine Gedanken. Wenn diese Gedanken trotz meiner starken Zweifel richtig sein sollten, müsste ich ja nun nur noch zeigen, dass das Bild aller Automorphismen wieder G selber ergibt.

Was hälst du von diesen sehr naiven Gedanken? smile

Edit : Mir fällt gerade auf, dass Phi von G nach G oder von Z nach Z gehen muss als Automorphismus oder?
jester. Auf diesen Beitrag antworten »

Da ist einiges nicht ganz ok. In der Tat geht ein Automorphismus von nach , und das gilt natürlich auch für innere Automorphismen. Auf die Automorphismen solltest du den Homomorphiesatz auch nicht anwenden, da passiert nichts.

Versuche mal, die Gruppe der inneren Automorphismen als Bild eines Gruppenhomomorphismus zu realisieren. Augenzwinkern
Pfirsichtee Auf diesen Beitrag antworten »

Na dann würde es ja darauf hinauslaufen, dass Z(G) der Kern dieser Abbildung wäre richtig? Dann würde die Behauptung wirklich unmittelbar aus dem Homomorphiesatz folgen.

Als Abbildung käme also sowas wie in Frage richtig?

Noch zu zeigen wäre also:

{ } { }

Richtig?
jester. Auf diesen Beitrag antworten »

Ich vermute zwar, dass du jetzt die richtige Idee hast, aber es ist doch etwas unklar notiert. Ich denke jedenfalls an die Abbildung
mit
.
In Worten: wir bilden ein Gruppenelement ab auf die Abbildung (genauer: den Automorphismus) "Konjugation mit ".

Mache dir, falls du es nicht weißt, klar, dass in der Tat ein Automorphismus ist, und dass ein Gruppenhomomorphismus ist. Definitionsgemäß ist das Bild von die Gruppe der inneren Automorphismen von . Dass der Kern von das Zentrum von ist, ist dann glasklar.
 
 
Pfirsichtee Auf diesen Beitrag antworten »

Hey, ja also das ist mir natürlich klar, dass die Abbildung so aussieht und das sie ein Automorphismus ist.
Den Begriff Zentrum hatten wir in der Vorlesung nicht. Aus einem Buch weiß ich also, dass das Zentrum eben dieses ab=ba ist.

Jedenfalls ist mir noch nicht ganz klar, warum die Elemente aus Z der Kern sind.

Wenn ich ein beliebiges Element a aus Z nehme muss ja gelten:



Nun ist aber

Da für diese a ja auch gilt : ag=ga für alle g aus G, ist äquivalent dazu : a = gag^-1



Naja das dieses Ergebnis herauskommt ist nicht sehr überraschend, aber müssen wir hier nicht audf 1 kommen?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Dass aus dem Kern von kommt, bedeutet doch in diesem Fall: (Das neutrale Element der Automorphismengruppe).

Die Schreibweise ist übrigens falsch, hast du jesters Post nicht gelesen?

Wenn dann (wenn du ein bel. Element aus dem Zerntrum mal a nennst und nachrechnen willst, dass es im Kern liegt) macht sowas wie: Sinn. Und da kommt ja dann x raus. Und genau das ist doch zu zeigen.

Wenn du das verstanden hast, dann musst du auch noch einsehen, warum auch die andere Inklusion gilt, d.h. warum jedes Kernelement im Zentrum liegen muss.
Pfirsichtee Auf diesen Beitrag antworten »

Hey, ich wollte nur mal Bescheid geben, dass ich momentan übelst krank bin und deswegen gerade nicht weitermache. X_X

Ja tmo da habe ich wohl nicht richtig aufgepasst. Deine Gedanken kann ich auch gut nachvollziehen. Die andere Implikation schau ich mir dann später nochmal an.
Pfirsichtee Auf diesen Beitrag antworten »

Hey, also die andere Richtung hätte ichcwie folgt gelöst:

Für [latex] x \in ker(\Phi) [\latex] gilt ja

[latex] \Phi (x) = x = hh^{-1}xh^{-1}h = \Phi ( h{-1}xh^{-1} [\latex]

Passt das so ungefähr?
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