Grenzwertbestimmung, L'Hospital

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annemmi Auf diesen Beitrag antworten »
Grenzwertbestimmung, L'Hospital
Meine Frage:
Untersuchen Sie ob folgender Grenzwert existiert und bestimmen Sie ihn ggf.



Meine Ideen:
Ich hab alles erst einmal ausmultipliziert, sodass dann rauskam


Und dann L'Hospital angewendet, also erst mal:

Dann hab ich die Ableitungen jeweils bestimmt:
f(x)=-x^3+x-16, f'(x)=-3x²+1
g(x)= x^5-2x^4-8x²+16x, g'(x)=5x^4-8x³-16x+16

Also
, da g'(2)=0


Jetzt bin ich erst mal soweit. Kann ich nun direkt sagen

und somit wär mein Grenzwert ?
Oder muss noch was dazu bzw ist das von vornerein falsch?

Vielen Dank schon mal für die Hilfe smile
tageslaterne Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von annemmi

Meine Ideen:
Ich hab alles erst einmal ausmultipliziert, sodass dann rauskam



Du hast den Ausdruck falsch zusammengefasst und deshalb ist die Ableitung ebenfalls falsch.

Ausserdem solltest du immer zuerst beweisen, bzw. angeben, wieso du den Satz von L'hôptial überhaupt verwenden darfst.
Zur Erinnerung: Zähler und Nenner müssen BEIDE nach +/- unendlich streben oder beide nach 0 und der Grenzwert muss existieren.
annemmi Auf diesen Beitrag antworten »

Ok stimmt. Also es muss heißen :


Und dann sind sowohl f(2) als auch g(2) gleich Null. Und somit darf ich L'Hospital anwenden. Oder?

Und ich hab jetzt noch mal einen anderen Weg probiert. Also die Ableitungen sind
und


und dann hab ich weiter abgeleitet, sodass:
und


dann ist
Bernhard1 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo annemmi,

schau Dir doch mal die zweite Ableitung etwas genauer an Augenzwinkern . Die hast Du hier einfach übersprungen. Aber ergibt sich da bei x=2 auch wirklich ein unbestimmter Ausdruck für den Grenzwert x->2 ?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Warum überhaupt ableiten? Zunächst mal ist dein gemeinsamer Nenner wegen schon überkompliziert: Tatsächlich kann man



umformen, womit sich jede Ableitung erübrigt.
annemmi Auf diesen Beitrag antworten »

Oh ja, tatsächlich. Manchmal sieht man halt vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr - danke Augenzwinkern

Das heißt, dann hab ich da stehen:

Kann ich denn jetzt x=2 einsetzen. Denn x soll ja gegen 2 gehen, erreicht die 2 also eigentlich nie. Oder darf ich das doch und hätte dann den Grenzwert=-1/4? (Ja, ich weiß, das ist eine grundlegende Frage. Tut mir leid.)
 
 
tageslaterne Auf diesen Beitrag antworten »

du "setzt" den Wert nie ein, du berechnest immer den Grenzwert. Wenn das x nicht nach 2, sondern nach unendlich streben würde, könntest du den Bruch durch die grösste vorkommende Potenz, hier im Zähler und Nenner teilen und schauen was passiert.
Wenn du "einfach x=2 einsetzt", kann es passieren, dass du einen unbestimmten Ausdruck vom Typ oder usw erhälst.

Eine elegante Lösungsvariante bzw Hilfe ist, dass du jedes x durch und dann den lim durch ersetzt. (Nullfolgen)
bezeichnet dabei den Grenzwert, hier also 2.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Tatsächlich ist es so, dass sich die beiden Funktionen



sowie das daraus dann durch das Kürzen von enstandene



nur an der Stelle unterscheiden: Die erste Funktion hat da eine "hebbare Unstetigkeit", die bei der zweiten Funktion dann geschlossen wurde. Insofern ist dann



eine vollkommen richtige Berechnungsweise. Nicht richtig wäre es, rechts da einfach zu schreiben, denn an der Stelle ist ja nicht definiert.
Bernhard1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von annemmi
Kann ich denn jetzt x=2 einsetzen.

Natürlich. Sowohl Zähler als auch die beiden Nenner bleiben völlig "gutartig".

Zitat:

und hätte dann den Grenzwert=-1/4?

und damit das korrekte Ergebnis gefunden. Über die zweite (von Dir übergangene) Ableitung und damit über die l'Hospitalsche Regel bekommt man genau das gleiche Ergebnis Augenzwinkern .
annemmi Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, cool. Vielen Dank!!
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