Prädikatenlogik |
12.07.2012, 12:55 | Jonnys | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Prädikatenlogik Mit Boolischer Algebra hatte ich bisher eigentlich keine Probleme aber Allquantor und Existenzquantor machen mir beim Umformen das Leben schwer. Bsp.: Aufgabe: Bilden Sie die Negation der folgenden Aussagen der Prädikatenlogik und formen Sie sie so um, dass das Negationszeichen nur unmittelbar vor den einzelnen Prädikaten steht. Mir fehlt hier einfach jeglicher Ansatz und ich habe leider auch keine Beispielaufgabe mit Lösung zu diesem Thema. Wieso sind im Prädikat x und y durch ein "," getrennt. Ich hätte z.B. ein "<" bzw. irgend eine andere logische Verknüpfung erwartet ? Mein..."Lösungsansatz" |
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12.07.2012, 13:53 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Du hast die Quantoren richtig aufgelößt für die Negation. Aber wo ist das negations zeichen hin?
Du hast hier ein zweistelliges Prädikat. Ein Prädikat ordnet Elementen einer Menge einen Wahrheitswert zu (etwas salopp formuliert). Für dein Beispiel etwa, könnte man definieren. Anderes Beispiel (ist wahr wenn x,y,z in der Summe 10 ergeben , sonst falsch) Wir haben hier halt ein allgemeines Prädikat das wir p nennen, und kein spezielles Prädikat wie etwa "<". |
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12.07.2012, 13:59 | Kiwiatmb | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Für All- und Existenzquantor und deren Negationen gibt es relativ einfache Umformungsregeln, die man sich folgendermaßen klar machen kann: Negation des Existenzquantors: "Es ist nicht der Fall, dass es ein x gibt, sodass p(x)." ist ja wohl äquivalent zu "Für alle x gilt, dass es kein x gibt, sodass p(x)." Kannst du das mal in eine Formel umwandeln? (Wenn nicht, helf' ich dir .) Analog geht das Ganze dann auch für den Allquantor. p(x,y) ist einfach ein zweistelliges Prädikat. In der natürlichen Sprache z.B. p(x,y)="... interessiert sich für..." im Gegensatz zu einem einstelligen Prädikat p(x)="... ist interessant.". Ein zweistelliges Prädikat ordnet einfach abhängig von 2 Elementen einen Wahrheitswert zu, ein einstelliges hängt nur von 1 Element ab usw.. Edit: Boah sorry, viel zu langsam. |
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12.07.2012, 14:28 | Jonnys | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ah, das bringt schonmal Licht ins Dunkel Allerdings bin ich mir beim Umformen immernoch unsicher. Ich gehe mal Schritt für Schritt vor... = = =
"Für alle x gilt, dass es kein x gibt, sodass p(x)." In diesem Sinne... Ist das korrekt ? Danke schonmal an euch beide |
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12.07.2012, 14:31 | Jonnys | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Sry Quatsch, wenn überhaupt dann so: |
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12.07.2012, 14:44 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Der Schritt
ist so nicht richtig. Korrekt wäre es : Der Ausdruck ist prädikatenlogisch ein anderer. Denk mal drüber nach |
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12.07.2012, 14:58 | Kiwiatmb | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Mit
meinte ich eigentlich das gesamte:
Denn das liefert dir die allgemeine Regel. Im Prinzip hat das Mazze ja schon geschrieben und die rechte Seite hast du ja auch richtig erkannt, aber ich formalisiere jetzt zur Sicherheit nochmal explizit die Regel: Für den negierten Allquantor geht das ganz genauso. (Phi ist hier eine beliebige prädikatenlogische Formel, kann also auch wiederum Quantoren und alles drum und dran enthalten.) Damit solltest du dann Schritt für Schritt alles auflösen können. So, jetzt bin ich aber still und klaue Mazze nicht weiter die Antworten. |
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12.07.2012, 15:28 | Jonnys | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ok... ich versuche das ganze nochmal in Worte zu fassen:
Für alle x gilt (jeweils) das nicht alle y für p(x,y) gültig sind.
Es gibt kein x mit dem nicht alle y für p(x,y) nicht gültig sind. (D.h. egal welches x ... p(x,y) ist immer falsch) wenn das stimmt, hättest du natürlich recht. *hust* mir brummt der Schädel Die finale Lösung
sollte aber trotzdem stimmen oder ? Würde auch hierzu passen
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12.07.2012, 15:42 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ja, das ist korrekt. Und noch als Hinweis :
Naja dort steht erstmal nur !p(x,y), wir wissen ja nicht ob p(x,y) nun wahr oder falsch ist, gibt es etwa ein Paar x,y mit p(x,y) = F, so wäre obige Aussage falsch. |
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12.07.2012, 16:53 | Jonnys | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Alles klar, dann möchte ich nochmal meine Lösung zu Aufgabe b) zum Besten geben, in der Hoffnung das es passt ? "Bilden Sie die Negation der folgenden Aussagen der Prädikatenlogik und formen Sie sie so um, dass das Negationszeichen nur unmittelbar vor den einzelnen Prädikaten steht." Aufgabe: Lösung: Scheint mir fast schon zu simpel... Das Negationszeichen steht jetzt allerdings nicht "unmittelbar" vor den Prädikaten... natürlich kann man die Implikation noch auflösen, aber das würde mich auch nicht ans Ziel bringen. Hat jemand eine Idee wie das gemeint ist? |
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12.07.2012, 17:21 | Mazze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Vertraue ruhig deiner Argumentation, die ist nämlich richtig . Wenns kein Negationzeichen gibt , stehen wohl alle vor den Prädikaten. |
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12.07.2012, 17:43 | Jonnys | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
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