Studium überziehen

Neue Frage »

allahahbarpingok Auf diesen Beitrag antworten »
Studium überziehen
Moin,

ich brauche für mein Mathestudium vorasussichtlich 2 Semester mehr Big Laugh . Angesetzt sind 6 Semester, bei mir werden es wohl 8. Big Laugh Geht es euch auch so, dass es im Studium ständig zu viel wird und ihr der guten Noten halber, lieber eine Prüfung weiterschiebt, als sie mit einer schlechten Note zu bestehen? Ich kenne viele Kommis, die schieben, viele die nicht schieben. Was meint ihr, was ist besser? Es heißt doch so schön, wer seinen Studiengang liebt, der schiebt.^^
fleurita Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Studium überziehen
Hi allahahbarpingok,

der weg, für den du dich entscheiden hast ist richtig. Genau so richtig wäre aber auch, das studium in regelstudienzeit abzuschließen. Bei so etwas kann dir keiner sagen, was richtig und was falsch ist. Deshalb hat hier wohl noch keiner geantwortet. Das hängt nämlich davon ab, was du willst.

Nach 6 semestern fertig zu sein ist in der hinsicht "besser", weil es 1. die "regel" ist, daher eine mehrheit dieses weg wählt und man damit zur mehrheit gehört. 2. ist man früher fertig, wenn auch u.u. mit schlechterem notenschnitt. Dieser punkt ist nicht umbedingt ein vorteil, wird aber in der regel als einer empfunden, deshalb führ ich ihn hier auf. Außerdem gibts keine probleme mit dem bafög amt, wenn man immer rechtzeitig die etcs punkte hat.

Andererseits scheinst du dein studium sehr zu mögen, und das scheint dann auch die antwort auf deine frage zu sein. Du hast zwar noch den master im anschluss, trotzdem wirst du so eine lebenssituation, ich meine das studium mit allem drum und dran, danach nie wieder erleben. Warum also das ganze nicht noch ein jahr länger "genießen" mit besseren noten am ende und damit vllt auch höheren chancen, eine arbeitsstelle zu bekommen, die dir spaß macht?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Studium überziehen
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass manche Arbeitgeber relativ scharf danach schauen, ob jemand sich "Zeit gelassen hat" oder in der Regelstudienzeit fertig geworden ist.

Ich persönlich finde es auch vollkommen in Ordnung, wenn man etwas länger braucht. Sofern das Finanzielle stimmt, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen.
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Im Staatsexamen hat die Note per gesetzlicher Definiton "Wettbewerbsfunktion". Sie prüft also explizit nicht das Wissen oder die Fähigkeit, sondern ordnet die zukünftigen Referendare in einer Rangliste an.
1. Es ist also der der Dumme, der sich nicht ausreichend Zeit nimmt.
2. Der kein Ritalin schluckt.
3. Der nicht betrügt.

Zumindest ersteres halte ich für voll vertretbar und tu es deshalb selbst: Lieber ein Semester länger und eine ordentliche Note als zügig, aber notenmäßig "gerade so".
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Außerhalb des Staatsexamens hat die Note allerdings nur beschränkt Wettbewerbsfunktion (Wettbewerbsfunktion gilt allgemein im Staatsdienst).

Daher würde ich sagen, dass man da schauen muss, was man machen möchte:

Insbesondere dürfte eine wichtige Frage sein, ob man einen Master machen möchte. Wenn man einen Master macht, dann sieht es besser aus, wenn die Masternote besser ist als die Bachelornote (die Aussage stammt nicht nur von mir, ein Freund hat das so von einem VDI-Funktionär gehört - aber es ist auch irgendwie logisch - rein psychologisch gesehen).
Wenn man also länger gemacht hat, um eine gute Bachelornote zu bekommen und dann länger machen muss, um die Masternote auf das Niveau zu bringen und dann am Ende statt 10 vielleicht 15 Semester gebraucht hat, dann sollte man sich das schon überlegen. Ein, zwei Semester überziehen spielt denke ich fast nirgends eine Rolle - bei vier fünf würde ich als Personaler zumindest nachfragen (wenn nicht neben der Uni noch einiges gemacht worden ist, sowas kann das Studium verlängern und ist meist aber sehr gerne gesehen).

Falls du schon weißt, wo die Reise eventuell mal hingehen soll (also evtl. Branche, etc.) dann würde ich da mal nachfragen. Noten spielen nämlich in vielen Branchen eine viel kleinere Rolle, als man als Schüler und Student manchmal glauben mag. Z.B. in der mittelständlichen Industrie (da kenne ich ein paar Leute) spielen Noten häufig fast gar keine Rolle - also muss man auch nicht alles in die Länge ziehen, um hinterher einen 1,0er Abschluss zu haben.
Anderseits gibt's tatsächlich kleine Gebiete mit z.B. ner 5er Regel (Abischnitt + Bachelorschnitt + Masterschnitt <= 5, sonst keine Chance; ich könnte mir aber auch vorstellen, dass dort überziehen nicht gerne gesehen ist...).

Ich selbst habe meine Bachelor durchforciert - und die ein oder andere schlechtere Zensur riskiert. Derzeit liege ich im Master sehr gut im Zeitplan, aber es kann durchaus sein, dass ich da ein Semester überziehe (weil vllt. die Masterarbeit sehr komplex ist oder ich mich länger einarbeiten muss, oder, etc.).

Gruß
MI
allahahbarpingok Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo

Danke für die Antworten. Mein Plan ist auf jeden Fall noch einen Master hinterher zu schieben. Das ist auch einer der Gründe, warum ich den Bachelor lieber sorgfältig durchhaue, um gute fundierte Kenntnisse zu haben. Weiterhin habe ich gehört, das alle Bachelorabsolventen mit einem Schnitt über 2,5 womöglich flexibel sein müssen, was die zukünftige Uni für das Master-Studium angeht.. Ich sehe oft, dass bei vielen Unis ein Schnitt von unter 2,5 verlangt wird und manchmal sogar noch Einstellungstests Augenzwinkern .
 
 
Pebeck Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
ich denke dass potentielle Arbeitgeber nur auf eine anständige Begründung hoffen, warum man sein Studium ein bisschen in die Länge gezogen hat. Wenn man antwortet: Studium ist doch die schönste Zeit im leben" wird man wohl eher direkt aussortiert, als wenn man antwortet: "Ich habe halt einen sehr hohen Anspruch an mich selbst, gut Noten zu schreiben/ Ich musste mich ja auch komplett selbst finanzieren/ Ich habe die Ferien ja auch für Praktika genutzt und schrieb deshalb nicht so viele Klausuren in einem Semester"

Ich denke, es ist einfach nur eine Frage des verkaufens und Unternehmen brauchen in den meisten Fällen ja echte Menschen und nicht nur Theoretiker smile
rautho Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde mich da Pebeck anschließen. Eine Maschine die alle Eigenschaften aufweist, die der Arbeitgeber in der Bestellliste angekreuzt hat erwartet doch wohl kaum jemand. Und wenn doch, bekommt er sie nicht.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Studium überziehen
Ich werde vermutlich mein Studium ebenfalls um ein paar Semester überziehen, aber dann eher das Masterstudium. Die Vorlesungen sind da interessanter, finde es lohnt da eher Zeit zu investieren.
Eleanor Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Studium überziehen
Zitat:
Original von allahahbarpingok
Moin,

ich brauche für mein Mathestudium vorasussichtlich 2 Semester mehr Big Laugh . Angesetzt sind 6 Semester, bei mir werden es wohl 8. Big Laugh Geht es euch auch so, dass es im Studium ständig zu viel wird und ihr der guten Noten halber, lieber eine Prüfung weiterschiebt, als sie mit einer schlechten Note zu bestehen? Ich kenne viele Kommis, die schieben, viele die nicht schieben. Was meint ihr, was ist besser? Es heißt doch so schön, wer seinen Studiengang liebt, der schiebt.^^


Also, ich studiere auf Teilzeit neben einem Vollzeitjob und einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Das zieht die Dauer dann natürlich in die Länge. Allerdings, da ich ja neben einer Berufstätigkeit und Teilzeit studiere, hoffe ich, das es dann nicht so klar ersichtlich ist, wann ich angefangen habe und wie lange ich gebraucht habe.

Es kommt vielleicht auch darauf an, in welchem Bereich man möchte. Es gibt Bereiche, die überlaufen sind (Ich glaube, Banken sind recht anspruchsvoll), und welche, wo immer wieder Fachkräfte fehlen (technischer Bereich z.B.)
Alles hängt ja immerhin auch mit am Nebenfach.
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »