Verbrauchsmodell

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die dumme Blondine Auf diesen Beitrag antworten »
Verbrauchsmodell
Meine Frage:
An einem Stahlproduktionsprozess sind nebst einem Stahlwerk noch ein Kohlebergwerk, ein Eisenbergwerk
und ein fossiles Kraftwerk beteiligt. Zur Herstellung von einer Tonne (t) Stahl werden 1t Kohle, 1t Eisenerz
und eine Megawattstunde (MWh) elektrischer Energie benötigt. Das Stahlwerk produziert nun pro Tag 20t
Stahl und bekommt dafür entsprechend viele Mengen Kohle, Eisenerz und Energie geliefert. Da sich ein Überschussverkauf
nicht lohnen würde, fördert das Eisenbergwerk nur nach Bedarf für das Stahlwerk und benötigt
zur Betreibung 15 MWh pro Tag. Das Kohlebergwerk produziert täglich 60t Kohle und benötigt dafür 20 MWh
Strom. Das Kraftwerk erzeugt jeden Tag aus 30t Kohle insgesamt 80 MWh Strom und benötigt davon 5 MWh
zum Eigenbedarf. Für Wartungen und Reparaturen an den vier Werken wird unter anderem Stahl aus dem
Stahlwerk benötigt: Das Kohlebergwerk hat einen täglichen Bedarf von 4t Stahl und die übrigen drei Werke
brauchen 2t Stahl pro Tag.
(a) Stellen Sie die Verflechtung der vier Werke graphisch dar und bestimmen Sie die zugehörige Verbrauchsmatrix
A.
(b) Wieviel Überschuss an Energie, Kohle, Eisenerz und Stahl wird jeden Tag produziert und kann somit
verkauft werden?
(c) Ein zweites Stahlwerk benötigt für seine Vollauslastung noch 20t Kohle und 5 MWh Strom pro Tag. Kann
dessen Bedarf aus dem Überschuss der Produktionskette aus Teil (a) gedeckt werden, wenn durch den
Einsatz von Energiesparlampen jedes der vier Werke 20% weniger Energie verbraucht und das Kraftwerk
nur 20t Kohle zur Stromerzeugung erhält?
(d) Aus Kostengründen wird das Stahlwerk ins Ausland verlagert und taucht im Produktionsprozess nur noch
als externe Nachfrage auf. Dafür wird die Eisenerzförderung verdoppelt, was entsprechend auch eine Verdopplung
des Strombedarfs für das Eisenbergwerk nach sich zieht. Stellen Sie für diese Produktionskette
die Verbrauchsmatrix B auf. Zeigen Sie, dass die Inverse existiert. Zeigen Sie über explizite
Berechnung von L, dass diese nichtnegativ ist und bestimmen Sie zur externen Nachfrage (y) von 10 MWh,
70t Kohle und 90t Eisenerz den Produktionsvektor .
(e) Eine neues Bundesgesetz schreibt vor, dass mindestens 30% des Strombedarfs in Deutschland durch regenerative
Energien gedeckt werden müssen. Diskutieren Sie die Auswirkungen auf das hiesige Modell der
Stahlproduktion.

Meine Ideen:
a) Verflechtung und dazugehörige Verbrauchsmatrix A aufgestellt:

b)

c) Die Kohle hätte weiterhin eine Überproduktion von 0.2t pro Tag

d)

e)Angenommen hiesiges Modell benötigt 30t Kohle und 80MWh. => 56% MWh und 21t Kohle. => Weniger Kohle wird benötigt, da weniger Energie aus Kohle entsteht.

Meine Frage: stimmt das so oder habe ich einen Fehler gemacht? wenn ja welchen und wie könnte man ihn verbessern?
Kasen75 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

ich denke in der Verbrauchsmatrix stehen absolute Werte. Analog zur graphischen Darstellung.
In der Verbrauchsmatrix kann man dann z.B. ablesen wieviel Tonnen Stahl das Stahlwerk an das Kohlebergwerk liefert.

So würde ich erstmal die Verbrauchmatrix aufstellen.

Mit freundlichen Grüßen.

Thema offen für Alle. Wink
die dumme Blondine Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Antwort Augenzwinkern ja, ich hab da meine Notizen durcheinander gebracht und... naja,.. passiert jedem mal, denk ich Big Laugh
also das wären dann die anderen Ergebnisse...

a) A=

b) s.o.

c) s.o.

d) B=
(zumindest die Ergebnisse mit dem Taschenrechner... verwirrt )

e) s.o.

d) kommt mir bisschen spanisch vor, da negative Werte vorhanden sind, aber vllt habe ich einen Denkfehler und der kluge Taschenrechner liegt richtig (er ist ein Taschenrechner, er sollte es).

Edit:
Danke nochmal und Liebe Grüße smile
Kasen75 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

gehen wir mal Stück für Stück vor.
Mal abgesehen davon, dass ich meine Verbrauchsmatrix gleich deiner transponierten Verbrauchmatrix ist, habe ich bei b) etwas anderes heraus. Wie kommst du denn auf die 10,2t ?

Noch mal zurück zu Verbrauchsmatrix: Schreibt ihr als Zeilenbezeichnung nicht die liefernden Betriebe und als Spaltenbezeichnung die empfangenden Betriebe?

Bei mit steht in der ersten Zeile / zweite Spalte eine 4.
Das würde bei mir heißen: 4 Tonnen Stahl werden an das Kohlebergwerk geliefert.

Mit freundlichen Grüßen.
die dumme Blondine Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
also erstmal zu dem Zeilen- /Spalten Problem: Also wir haben das so gelernt (und ich hab eben das Skript zur Sicherheit noch einmal herausgeholt), dass wenn das Stahlwerk von sich selbst 2t bekommt, vom Kohlebergwerk 20t, vom Eisenbergwerk 20t und vom Kraftwerk 20MWh, dann lautet die erste Zeile 2 20 20 20 und da das Kolebergwerk 4t, das Eisenbergwerk 2t und das Kraftwerk 2t Stahl benötigen ist die erste Spalte 2 4 2 2...

auf die 10,2t bin ich gekommen, da das Kohlebergwerk 60t produziert, 30t ans Kraftwerk abgibt und 20t ans Stahlwerk liefert. dies ergibt 10t. Die 0.2 stammen noch aus der ersten Berechnung, mit der 0.1 0.33 usw Matrix (also die erste), wo ich noch Denkfehler gemacht habe und ja auch leider hier zuerst gepostet habe (Vor Klausuren herrscht bei mir oft Chaos, das muss ich leider zugeben Ups )

also:

b)

c) Die Überproduktion würde ausreichen!

LG und Danke

und Entschuldigung, dass ich manchmal leider etwas verwirrt wirke und leider auch bin. Konnte Leider weder Übung noch Vorlesung zur mathematischen Modellbildung besuchen unglücklich
Kasen75 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

die Lösung für c) ist richtig.

Wie bist du vorgegangen?

Mit freundlichen Grüßen.
 
 
die dumme Blondine Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

also auf c) bin ich gekommen, da wir eine Überproduktion von 10t Stahl, 10t Kohle und und 20MWh haben. Das Kraftwerk benötigt nur noch 20t statt 30t Kohle, also haben wir schon 20t Kohle überproduziert. Das 2. Stahlwerk benötigt nun 20t Kohle und 5MWh.
das bedeutet, dass wir am Ende immernoch eine Überproduktion von 10t Stahl und 15MWh haben.
also ich bin sozusagen mit logischem Denken rangegangen.

Liebe Grüße
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