Nullstellen: Anwendung von Rouché |
14.08.2012, 20:56 | LyriaEL | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Nullstellen: Anwendung von Rouché Es ist mir fast etwas peinlich zu fragen, weil ich befürchte, dass die Aufgabe ziemlich einfach ist. Aber ich schaffs irgendwie nicht. Aufgabe Wieviele Nullstellen besitzt die Funktion f(z) im Einheitskreis? Wenn ich den Satz von Rouché richtig verstanden habe (oder zumindest seine Anwendung), dann müsste ich das so angehen: Ich nehm mir ein g(z), so dass ich eine Abschätzung machen kann die entweder so oder so aussieht. (Sie sollen also einfach nicht gleich gross sein, ja?) Aber: Egal wie ich g(z) wähle, die Abschätzung passt nie. Kann es sein, dass diese etwas verzwickt ist, oder stell ich mich so unfähig an? Liebe Grüsse lyri Edit: Durcheinander mit der Notation von g(z) und f(z) |
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14.08.2012, 22:55 | IfindU | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Nullstellen: Anwendung von Rouché Die Abschätzung heißt f und g weichen nicht zu sehr voneinander ab. Der ganze Satz also "Wenn f und g holomorph sind, und nicht zu sehr voneinander abweichen, dann haben sie gleich viel Nullstellen." Das holomorph ist sehr wichtig, und für deine Abschätzung fehlt eine extreme wichtige Anmerkung: Die soll nur am Rand des Einheitskreises gelten, nicht im ganzen Gebiet. Und für die Funktion g nimmt man z.B. . Es ist wenn man noch nie eine Anwendung des Satzes schwer zu sehen worauf es ankommt bei dem Polynom, aber damit kannst du versuchen ob du die Ungleichungen beweisen kannst. Und denk dran, nur auf dem Einheitskreis, was sagt das über aus? |
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14.08.2012, 23:28 | carm561 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Nullstellen: Anwendung von Rouché Wie passt das für z=-1? |
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15.08.2012, 00:13 | IfindU | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Nullstellen: Anwendung von Rouché Stimmt, da hat man gerade Gleichheit, also passt das gar nicht. Es ist offenbar auch schwer darauf zu kommen, wenn man den Satz schon in Anwendung gesehen. Ich denke gleich habe ich alle kombinatorischen Möglichkeiten durch und ein bisschen Tricksen (Abschätzungen die es wenigens auf jedem Rand eines Balles um die 0 mit Radius zwischen "groß genug" und 1 erfüllen). Bis jetzt leider nicht viel gefunden. Edit: So viel zum Leben unnötig schwer machen. Ich denke nun erweist sich als schöne Funktion. Wengistens wenn ich mich bei der pq-Formel gerade nicht verrechnet habe. |
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15.08.2012, 15:17 | LyriaEL | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
genau, das hab ich vergessen zu erwähnen. Natürlich setzte ich dann jeweils 1 ein. Damit habe ich dann aber immer entweder 4= 4 bekommen oder (schlimmer -.-) 5 <= 3....
Das Gefühl hab ich auch. Die paar Beispiele, die ich habe sind so was von straight-forward, dass ich eben nicht verstehe, wie ich das nicht verstehen kann. ... uh... ich wollte eigentlich ein "kein-plan" Post machen, aber ich habs (vielleicht?) doch hinbekommen: Also, mein g(z) ist , und ich möchte zeigen, dass : Ich hoff ganz fest, dass das stimmt, aber ich hab so meine Zweifel. Du etwas von der pq-Formel gesagt, ich hab auch versucht, dass ganze in der From abzuschätzen, aber erfolglos. Liebe Grüsse lyri |
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15.08.2012, 16:00 | IfindU | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ich hab oben ein 1 zu z korrigiert, was du vermutlich so meintest. Problematisch ist folgender Schritt . Du kannst dir leicht überlegen, dass dieser nicht gelten kann. Die Idee, die ich hatte war zu zeigen, dass niemals im Betrag 4 werden kann für z aus dem Einheitsball. Wenn es niemals 4 werden kann, muss es vom Betrag immer größer oder kleiner als 4 sein. Also kann man die Gleichung für x aus [0,1) betrachten, und zeigen dass jede Lösung davon im Betrag größer als 1 ist. (Dort kommen mögliche Rechenfehler ins Spiel). |
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15.08.2012, 16:22 | LyriaEL | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Lieber IfinU, ich kann dir leider überhaupt nicht folgen...
...welches 1 zu z? hö?
Entschuldige, dass ich so wenig mit deinen Tipps anfangen kann, ich glaube es liegt an der Hitze... -.- Ich hoffe ganz fest, dass du noch etwas Geduld mit mir hast. |
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15.08.2012, 16:28 | IfindU | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Wenn du dir deine Originalgleichung anschaust, siehst du das im 3. Term zweimal eine 1 auftaucht, aber kein z mehr. Das habe ich nur gemeint. Dass niemals im Betrag 4 werden kann, sollst du mir glauben, du solltest es nachrechnen. Um zu zeigen, dass es niemals 4 werden kann, könnte man die Gleichung betrachten. Das ist eine quadratische Gleichung in z, und die kann man ohne weiteres lösen. Jetzt könnte es aber sein, dass es nicht 4, sondern -4 wird, also müsste man noch einmal lösen und sich die Lösung anschauen. Und was, wenn es 4*i ist? Noch einmal lösen. Ich könnte unendlich viele weitere Gleichungen aufstellen, aber stattdessen habe ich die allgemeine Form der Gleichung hingeschrieben: für . Wenn wir x = 0 wählen, bekommen wir die erste Gleichung, für x = 1/2 die zweite Gleichung und für x = 1/4 sogar die dritte die ich beispielweise aufgelistet habe. Wenn du zeigen kannst dass für alle x die beiden Lösungen der quadratischen Gleichungen im Betrag größer als 1 sein, dann hat die Gleichung ebenfalls keine Lösung auf dem Einheitskreis. Hoffe es war verständlicher. |
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