Was kann man mit Mathe erreichen?

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colibridos Auf diesen Beitrag antworten »
Was kann man mit Mathe erreichen?
Guten Abend,

wir wissen ja, dass man Mathematiker in der Zukunft braucht.
Bänker, Lehrer, Finanzberater etc... überall ist Mathematik das Hauptthema.

Ich bin jetzt in der 9. Klasse einer Realschule und werde in 1 Woche auf das Gymnasium gehen.
Es klingt komig mitten im Jahr den Bildungsgang zu wechseln, aber ich konnte alle Lehrer etc... restlos überzeugen!
Mir gefällt Mathematik sehr und es gibt mir ein Gefühl von logischen Erklärungen.
Ich kann z.B. mit Mathe diskutieren, weil es einfach Fakten gibt etc...

Das Problem ist die Zukunft! Keiner kann in die Zukunft schauen, aber man kann sie ungefähr "absichern" und das habe ich vor!
Ich mag gerne auch in mein Berufsleben ( nach Studium ) mit Mathematik arbeiten, aber kein "langweiligen" Job in der Bank. Man verdient zwar viel Geld, aber mir geht es nicht um das Geld, sondern um etwas anderes was ich noch nicht weiß.

Ich mag aufjedenfall später gerne forschen, neue Sachen lösen und entdecken.
Es ist nicht bewiesen dass ich ein "Genie", oder Sonstiges bin, aber ich kam von der Hauptschule und jetzt bin ich auf dem Gymnasium und nur, weil ich nach der Schule mir Themen angeschaut habe, die wir nicht behandelten, weil sie mich mehr interessierten.
Es ist aber kein Thread wie, " Ey, ich hab 50000€ bar, fette Eier und nen AMG in der Auffahrt!", aber ich mag gerne dass ihr seht, ich meine es vollkommen ernst!

Meine Frage an euch, wie kann ich Wissenschaftler, oder Berufe in der Mathematik erlangen, oder welche gibt es überhaupt alle, wo ich kreativ sein kann und forschen, entdecken etc.. kann

MfG colibrido

Rechtschreibfehler sind mir JETZT egal Big Laugh
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

ja, entweder Freiheit oder Sicherheit.

Mit den Geld verdienen ist es oft umgekehrt.

Mach einfach das weiter was dich interessiert ohne notwendige Abschlüsse zu vesäumen, und den Rest ergibt sich von selbst...
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Was kann man mit Mathe erreichen?
Hallo,

ich weiß nicht ganz, worauf du hinausmöchtest, aber in der Forschung arbeitet man am besten an einer Universität (oder einer anderen Hochschule).
Oder möchtest du etwas anderes wissen?

Allerdings solltest du keine voreiligen Entscheidungen treffen. Welche Bereiche der Mathematik kennst du denn bisher? Hast du bisher nur gerechnet?

mfg,
Ché Netzer
colibridos Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe zumindestens in Mathe immer ein Jahr "vorgearbeitet".
Sprich 7. Klasse ( Haupt ) lineare Gleichungen 8. Klasse ( Real ) quadratische Gleichungen etc...

Ich habe nicht viel in Geometrie gemacht, eigentlich garnichts, aber ich konnte mit einen " Test " die Lehrer überzeugen etc...

Mir geht es nicht um das Geld später, aber ich mag gerne davon meine Miete bezahlen können und keine Staatshilfe benötigen.
Wenn ihr versteht Big Laugh
Sherlock Holmes Auf diesen Beitrag antworten »

Falls du dein Mathe Studium auf Master abgeschlossen hast, kannst du Unternehmensberater werden.

Als Unternehmensberater verdienst du dann genug Geld und hast eigentlich auch ausgesorgt. Sonst kannst du in der Bank oder in der IT-Firma arbeiten, falls du auch Informatik hattest. Augenzwinkern
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sherlock Holmes
Als Unternehmensberater verdienst du dann genug Geld und hast eigentlich auch ausgesorgt.

Er meinte doch, darum ginge es ihm gar nicht.


Ich würde aber nochmals anmerken, dass die eigentliche Mathematik nichts mit dem zu tun hat, was du bisher in der Schule gemacht hast.
Vielleicht solltest du auch ein Ingenieursstudium in Betracht ziehen; da wird mehr gerechnet.
Warte ab, bevor du dich auf eine bestimmte Studienrichtung festlegst, bzw. sieh dir die entsprechenden Inhalte genauer an.
 
 
colibridos Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Antworten und Vorschläge...

Ich mag aufjedenfall Sicherheit haben und keine Angst, dass ich morgen mir kein Essen kaufen kann, wenn ihr wisst wie ich es meine smile
Ich bin ein einfacher Teenager der nur etwas Essen, 'nen Laptop und ein Klo braucht. Die neusten Klamotten und die teuerste Jeans, sowas brauch ich nicht --> Geld ist mir deshalb nicht wichtig... meine wenigen Wünsche mag ich mir nur erfüllen können, aber egal mit den sozialen Geplaudere...

Die Ferien sind nun vorbei und das Gymnasium macht keine Pausen wegen mir, oder wiederholt Stoff den die schon hatten.
Wir hatten von Montag bis Heute, 6 Stunden Mathe und das meiste war kein Problem, außer die Formulierungen.
Die einzige Unsicherheit ist das Melden, Lösungen sind richtig, aber ich habe Angst dass sie dann doch falsch sind, aber sowas geht bestimmt noch vorbei.

Wir schreiben morgen eine Klassenarbeit über rechtwinklige Dreiecke etc... Definitionen sind drinne und Übungsaufgaben konnte ich auch lösen, eigentlich alles gemütlich.

Ich habe nächste Woche Freitag ein Gespräch mit den Direktor, ob ich mich wohl fühle, wie es mit meiner Leistung steht und ob ich weiter bleiben darf.

Das Ergebniss werde ich dann schreiben und noch ein schönen Abend smile

checked out, colibridos
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von colibridos
Ich bin ein einfacher Teenager der nur etwas Essen, 'nen Laptop und ein Klo braucht.


Ich bin 22 und mir geht's nicht anders. Big Laugh

Mit einem Mathe-Studium musst du dir solche Gedanken auch nicht machen. Ich habe "nur" den Bachelor gemacht und eine Firma als Arbeitgeber gefunden, in der ein hervorragendes Klima herrscht und wo ich mir selbst als Praktikant keine Sorgen ums Geld machen muss.

air
telli Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Colibridos

Also erstmal solche Anmerkungen wie: "Das was du in der Schule machst, hat nix mit dem Studium zu tun" sind völlig Banane. Klar hat Schulmathe mit Mathematikstudium zu tun, deshalb wird sie doch auch vorausgesetzt! Schulmathe ist die Grundlage für ein erfolgreiches Mathe-Studium. Wer laufen will, der muss zuerst aufrecht stehen können. Logisch oder?

Das Studium unterscheidet sich allerdings von der Mathematik in der Schule, durch das hohe Absrtaktionsniveau d.h. mit der Zeit verliert man den Bezug auf die Wirklichkeit, das Vorstellungsvermögen lässt nach. Das ganze ist erstens nicht mehr so anschaulich und zweitens eben komplex. Einige Dinge können einem sogar nach Jahren noch fremd vorkommen, die erzielten Noten spielen dabei nicht unbedingt eine Rolle. Du kannst die Anwendungen beherrschen aber hast keine Ahnung um was es geht, bekommst trotzdem eine gute Notesmile

Du willst später Mathematik studieren weil es dir spass macht? Genau so soll es auch sein! Wissen kann man nicht kaufen, man fühlt sich einfach gut. Was du später als Mathematiker machst, hängt von deinen Interessen ab. Für solche Leute gibt es ein breites Spektrum an Tätigkeiten. Finanziell musst du dir keine sorgen machen, deine Miete kannst du mehr als doppelt bezahlen. Aber vielleicht solltest du mit der Wahl der Studienrichtung nicht so voreilig sein. Reine Mathematik ist natürlich ein Studium vom Feinsten, doch ein bisschen Abwechslung bringt Farbe ins Spiel. Falls du noch andere Interessen hast, kannst du sie ja kombinieren. Z.b Physik und Mathe oder Informatik und Mathe, Ingenieurwesen, Architektur etc. kann sehr spannend sein.

Ich selbst studiere "computational physics" (ist im Prinzip Physik- + Informatik-Studium zugleich, der Wahlbereich ist halt entsprechend eingeschränkt). Die Mathe-Belastung ist sehr hoch, nach Mathestudium der zweite Studiengang wo man so viel Mathe hat. Bevor ich mit dem Studium angefangen habe, dachte ich auch an Mathematik, aber wenn ich jetzt überlege, wäre für mich ein Mathestudium zu einseitig gewesen. Die Physik- und Informatikvorlesungen bringen ein wenig Schwung in die Geschichte.

Am besten besuchst du mal einige Mathevorlesungen an der Uni und fragst die Leute dort was sie davon halten, so kannst dir dein eigenes Bild malenAugenzwinkern
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von telli
Das Studium unterscheidet sich allerdings von der Mathematik in der Schule, durch das hohe Absrtaktionsniveau d.h. mit der Zeit verliert man den Bezug auf die Wirklichkeit, das Vorstellungsvermögen lässt nach. Das ganze ist erstens nicht mehr so anschaulich und zweitens eben komplex.

Da muss ich aber widersprechen. Gerade was das Vorstellungsvermögen angeht.
Es gibt etliche Themen der Mathematik, die man sich gut vorstellen kann.
Gerade in der Geometrie kann man sich noch viel mehr veranschaulichen als ein Ingenieur.
Außerdem lernt man, wie man einen Torus (für die, die es nicht kennen: Ein Donut-förmiges Gebilde) als Parallelogramm betrachten kann.
Und wenn die Mathematik nicht anschaulich ist, dann hat man
a) ein sehr theoretisches Teilgebiet ausgewählt,
b) ein schlechtes Vorstellungsvermögen oder
c) einen schlechten Dozenten.

Und wenn man nicht auf die Anwendung verzichten möchte, kann man sich entsprechende Vorlesungen im Nebenfach/Wahlbereich anhören.
Außerdem beziehen sich sehr viele mathematische Vorlesungen auch auf die Anwendungen.

Zitat:
Falls du noch andere Interessen hast, kannst du sie ja kombinieren. Z.b Physik und Mathe oder Informatik und Mathe, Ingenieurwesen, Architektur etc. kann sehr spannend sein.

Bei uns gibt es übrigens auch den Studiengang Technomathematik, der könnte auch empfehlenswert sein, wenn man nicht nur reine Mathematik haben möchte.

Zitat:
Ich selbst studiere "computational physics" (ist im Prinzip Physik- + Informatik-Studium zugleich, der Wahlbereich ist halt entsprechend eingeschränkt). Die Mathe-Belastung ist sehr hoch, nach Mathestudium der zweite Studiengang wo man so viel Mathe hat.

Was gab es denn da an Mathe-Vorlesungen? Im Internet lässt sich dazu nichts einheitlich finden...
telli Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Che Netzer
Zitat:
Original von telli
Das Studium unterscheidet sich allerdings von der Mathematik in der Schule, durch das hohe Absrtaktionsniveau d.h. mit der Zeit verliert man den Bezug auf die Wirklichkeit, das Vorstellungsvermögen lässt nach. Das ganze ist erstens nicht mehr so anschaulich und zweitens eben komplex.

Da muss ich aber widersprechen. Gerade was das Vorstellungsvermögen angeht.
Es gibt etliche Themen der Mathematik, die man sich gut vorstellen kann.


Das Wort "Vorstellungsvermögen" ist womöglich etwas vage ausgedrückt: Mit Vorstellungsvermögen ist die "Varanschaulichung" der Sachverhalte, als angehender Mathematiker, gemeint und nicht die Zuordnungsfähigkeit nachdem man alles verdaut hat. Und damit ist spätestens dann schluss, wenn man mit der komplexen Analysis, Gruppentheorie, Mannigfaltigkeiten usw. in Berührung kommt. Nur die Definition der Vektorräume hat in Europa mehr als 20Jahre gedauert bis sie verstanden wurde!
Ich mache hier ein Vergleich zwischen Schulmathematik und Uni-Mathematik, nicht zwischen Mathematikern und nicht Mathematikern smile

Zitat:
Was gab es denn da an Mathe-Vorlesungen? Im Internet lässt sich dazu nichts einheitlich finden...


Ja kann ich mir Vorstellen, der Studiengang ist relativ neu.
Wir haben mit Infinitesimalrechnungen und lineare Algebra angefangen, dann weiter mit linalg2 , differential Gleichungen, Transofrmationen, Analysis in höhreren Dimensionen, komplexe analysis/Residuenkalkül, Fouriertheorie/transformationen, dynamische Systeme, Integralsätze son Gauss und Stokes, Variationsrechnung, partielle DGL/Wellengleichung, Hilberträume, symmetrische Operatoren, Wahrscheinlichkeitstheorie, Stochastik, Numerik
Diese Gebiete in etwa.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Komplexe Analysis lässt sich ja auch relativ gut mit Geometrie verbinden.
Man muss ja nicht gleich versuchen, sich auch die Funktionsgraphen vorzustellen.

Mannigfaltigkeiten kann man sich gut als Flächen vorstellen, auch wenn es nur ein Spezialfall ist.

Die Beschreibung hört sich tatsächlich recht mathematisch an. Wohl noch mehr als bei uns im Studiengang Physik.
Da lässt sich doch aber auch das meiste veranschaulichen, der Algebra-Teil dürfte schon der "schlimmste" sein.
Mit den wirklich abstrakten Themen werdet ihr da verschont Augenzwinkern
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Che Netzer
der Algebra-Teil dürfte schon der "schlimmste" sein.


Was kann man sich denn besser veranschaulichen als z.B. das Schlangenlemma smile
telli Auf diesen Beitrag antworten »

Nun ich weiss ja nicht ob ihr mit Mathematikabschluss geboren seid, aber ich hatte so ziemlich meine Probeleme bis das ganze verdaut war Big Laugh

Zitat:
Die Beschreibung hört sich tatsächlich recht mathematisch an. Wohl noch mehr als bei uns im Studiengang Physik. Da lässt sich doch aber auch das meiste veranschaulichen, der Algebra-Teil dürfte schon der "schlimmste" sein.


Das übliche Physikstudium bei uns ist auch nicht so Mathe-intensiv. Das kommt von dem "computational" Teil, die Informatiker haben da wahrscheinlich mehr zu Leisten.

Zitat:
Mit den wirklich abstrakten Themen werdet ihr da verschont


Schon ja. Zahlentheorie und Algebra überlasse ich gerne den Mathematikern smile Muss ja schliesslich auch Zeit für die Physik- und Informatikvorlesungen haben.
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von telli
Zitat:
Die Beschreibung hört sich tatsächlich recht mathematisch an. Wohl noch mehr als bei uns im Studiengang Physik. Da lässt sich doch aber auch das meiste veranschaulichen, der Algebra-Teil dürfte schon der "schlimmste" sein.

Das übliche Physikstudium bei uns ist auch nicht so Mathe-intensiv. Das kommt von dem "computational" Teil, die Informatiker haben da wahrscheinlich mehr zu Leisten.

Glaube ich nicht. In der Regel ist der reine Matheanteil im Informatikstudium formell vergleichbar mit dem eines Physikstudiums - zumindest bei den Unis, die ich kenne. Allerdings machen die Informatiker viel mehr endlich dimensionalen Kram, während der Physiker mehr unendlich dimensional arbeitet.

Insgesamt würde ich sagen: Je höher der Anteil an theoretischer Physik oder theoretischer Informatik, desto mehr und abstraktere Mathematik braucht's.

Zur Frage: Erst einmal Abitur machen und das Studium beginnen. Dann wirst du sehen, ob du wirklich in der Forschung bleiben möchtest smile .
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von telli
Das übliche Physikstudium bei uns ist auch nicht so Mathe-intensiv. Das kommt von dem "computational" Teil, die Informatiker haben da wahrscheinlich mehr zu Leisten.

Bei uns weniger.
Soweit ich weiß, haben die Informatiker hier nur LinA und Ana1-2 für Ingenieure und noch Stochastik für Ingenieure – zusammen 28 LP.
Die Physiker machen vier Kurse Mathematik für Physiker, dann noch Mathematische Methoden der Physik – insgesamt 42 LP.
Und die behandeln auch Funktionentheorie, Differentialformen, Operatortheorie etc. Ich habe auch schonmal gehört, dass projektive Geometrie besprochen wurde.
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